2025 in Trauer: Queers und Allys, die wir verloren haben

Von links: Rosa von Praunheim, Diane Keaton, Tim Kruger.
Von links: Rosa von Praunheim, Diane Keaton, Tim Kruger. (Bild: dpa/dpa/instagram.com/timkruger_reloaded)

2025 mussten wir uns von einigen Persönlichkeiten aus unserer Community verabschieden. Von revolutionären Machern wie Rosa von Praunheim und Giorgio Armani bis hin zu Allys wie Diane Keaton und Anna R., die mit ihrem Schaffen unseren Alltag bereicherten.

Zum Jahresende hin nehmen wir Abschied 2025 war ein Jahr der Abschiede. Wir verloren Künstler*innen, Aktivist*innen, Ikonen und Verbündete, deren Leben weit über ihr eigenes Werk hinausstrahlte – hinein in queere Sichtbarkeit, Freiheit und Selbstbehauptung. Manche waren laut und radikal, andere leise und konsequent. Gemeinsam haben sie Räume geöffnet, Geschichten erzählt und Generationen geprägt.

rosa von praunheim tot
Rosa von Praunheim hatte kurz vor seinem Tod seinen langjährigen Partner Oliver Sechting geheiratet. (Bild: Christoph Soeder/dpa)

#Rosa von Praunheim

Mit ihm verliert die queere Community einen ihrer radikalsten, mutigsten und unbequemsten Vorkämpfer. Rosa von Praunheim starb am 17. Dezember im Alter von 83 Jahren. Kurz zuvor hatte er seinen langjährigen Partner Oliver Sechting geheiratet. Sein Film «Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt» (1971) gab entscheidende Impulse für die Homosexuellen-Bürgerrechtsbewegung und die ersten CSDs. Er drehte jahrzehntelang provokante, oft skandalumwitterte Filme, prägte das Independent-Kino und setzte sich auch während der Aids-Krise früh für Safer Sex ein. Neben Anerkennung lösten seine Aktionen immer wieder Kontroversen aus, etwa das öffentliche Outing prominenter Persönlichkeiten 1991. Er ist eine Ikone der deutschen Schwulenbewegung, wie wir in unserem Nachruf schreiben.

Rosenstolz-Sängerin Anna R.
Mit Rosenstolz prägte Anna R. in den 1990er- und 2000er-Jahren den deutschsprachigen Pop. (Bild: Hendrik Schmidt/dpa)

#Anna R.

Mit Rosenstolz gab Anna R. der deutschen Popmusik eine Stimme, die tröstete, aufrüttelte und verband. Sie verstarb überraschend im Alter von 55 Jahren im März. Mit Hits wie «Liebe ist alles» und «Ich bin ich (Wir sind wir)» prägte sie in den 1990er- und 2000er-Jahren den deutschsprachigen Pop und war besonders in der queeren Community beliebt. Nach der Rosenstolz-Zeit arbeitete sie als Solokünstlerin weiter und engagierte sich politisch, unter anderem gegen Aids, wofür sie 2011 das Bundesverdienstkreuz erhielt.

FILED - 02 May 2016, US, New York: American Writer-director Rob Reiner poses for a portrait in New York. Hollywood actors have paid tribute after the death of director Rob Reiner and his wife Michele, and said they feel "devastated." Photo: Brian Ach/PA Wire/dpa
(Bild: (c) PA Wire)

#Rob Reiner

Der US-Regisseur, Schauspieler und Aktivist Rob Reiner und seine Frau Michele wurden im Dezember tot in ihrem Haus in Los Angeles aufgefunden (MANNSCHAFT berichtete). Ihr Sohn Nick steht unter Verdacht. Reiner wurde als Regisseur der Kultkomödie «Harry und Sally» berühmt, führte aber auch Regie bei «Stand By Me» und «Being Charlie» und trat als Schauspieler in Filmen wie «Schlaflos in Seattle» und «Bullets Over Broadway» auf. Alls queer Ally engagierte er sich politisch, unter anderem für die Eheöffnung für homosexuelle Paare in Kalifornien, und kritisierte wiederholt die Politik von Donald Trump. Familie war Reiner stets besonders wichtig: Er hatte vier Kinder, darunter Sohn Nick. Kolleg*innen, Fans und Politiker*innen würdigen ihn als talentierten, empathischen und vielseitigen Künstler, dessen Werke Generationen geprägt haben.

Giorgio Armani
Revolutionär in der Mode, diskret im Privatleben: Giorgio Armani. (Bild: Fabrizio Carabelli/Zuma Press/dpa )

#Giorgio Armani

Der italienische Modedesigner Giorgio Armani starb im September im Alter von 91 Jahren gestorben (MANNSCHAFT berichtete). Der Gründer eines der bedeutendsten Modeimperien prägte über Jahrzehnte mit minimalistischer, eleganter Herren- und Damenmode den internationalen Stil und arbeitete bis zuletzt. Berühmt wurde er vor allem für seine neu interpretierten, weich geschnittenen Anzüge und dafür, das T-Shirt salonfähig zum Anzug zu machen. Armani kleidete zahlreiche Hollywood-Stars ein und baute seit der Gründung seines Konzerns 1975 ein Milliardenunternehmen auf, das er nach dem Tod seines Partners und Lebensgefährten Sergio Galeotti allein führte. Trotz seines Erfolgs blieb er privat zurückhaltend und äusserte sich kritisch zu «demonstrativer Inszenierung» von Homosexualität. Armani gilt als eine der einflussreichsten Mode-Ikonen des 20. und 21. Jahrhunderts.

udo-kier tot
Bekannt wurde Udo Kier vor allem für seine Rollen als zwielichtiger Bösewicht oder exzentrischer Charakterdarsteller. (Bild: Oliver Berg / dpa)

#Udo Kier

Udo Kier war Kult, Provokation und Kunstfigur zugleich. Er spielte Schurken, Exzentriker und Grenzgänger – und war Teil der queeren Filmgeschichte von Andy Warhol und Rainer Werner Fassbinder bis Gus Van Sant. Der deutsche Schauspieler starb 81-jährig in seiner Wahlheimat Palm Springs (MANNSCHAFT berichtete). Geboren 1944 in Köln, begann er seine Karriere zunächst als Model, bevor er in New York Schauspiel studierte. Er war in zahlreichen internationalen Produktionen, Musikvideos und Serien zu sehen und galt als feste Grösse des Autoren- und Independent-Kinos. Über sein Privatleben sprach er lange kaum. Erst 2022 machte er öffentlich, seit vielen Jahren in einer Beziehung mit einem Mann zu leben.

Keaton diane
Mit Diane Keaton verlor Hollywood 2025 eine seiner ikonischsten Schauspielerinnen. (Bild: dpa)

#Diane Keaton

Die Oscar-preisträgerin Diane Keaton starb im Oktober im Alter von 79 Jahren in Kalifornien. Berühmt wurde sie 1977 mit ihrer ikonischen Rolle in «Annie Hall», für die sie einen Oscar erhielt und die ihren unverwechselbaren Stil prägte. Insgesamt wirkte sie in mehr als 50 Filmen mit und zählte über Jahrzehnte zu den bekanntesten Gesichtern Hollywoods. Keaton galt auch als Queer-Ikone, etwa durch Filme wie «Der Club der Teufelinnen», «Die Familie Stone» oder «Book Club». Sie blieb unverheiratet, adoptierte später zwei Kinder und sprach offen darüber, ihr Leben selbstbestimmt zu führen.

Tim Kruger
(Bild: instagram.com/timkruger_reloaded)

#Tim Kruger

Der deutsche Pornodarsteller und Produzent Tim Kruger, bürgerlich Marcel Bonn, starb im März im Alter von 44 Jahren bei einem Unfall in seinem Haus in Barcelona (MANNSCHAFT berichtete). Kruger war eine prägende Figur der schwulen Pornobranche, sowohl als Darsteller als auch als Gründer seines eigenen Studios «Tim Tales». Sein Partner würdigte ihn als liebevollen Lebensgefährten, besten Freund und als Menschen, der viele Leben berührt habe.

Marcel Mann tot
Schrieb Kolumnen für MANNSCHAFT: Marcel Mann. (Bild: privat)

#Marcel Mann

Der deutsche Comedian und Kolumnist Marcel Mann starb im Januar im Alter von 37 Jahren. Marcel Mann war bekannt für Auftritte in «Gutes Wedding Schlechtes Wedding», Comedy Central, im «Quatsch Comedy Club» und auf eigenen Soloprogrammen. Zudem schrieb er als Kolumnist für MANNSCHAFT über Themen wie Coming-out oder den Herbstblues. Im Herbst 2024 erlitt Mann noch einen schweren Schicksalsschlag mit dem Tod seiner Pudel-Dame «Pübbi». Seine Angehörigen teilten auf Instagram mit, dass er sich selbstbestimmt das Leben genommen hat.

edmund White
Edmund White zählte zu den bedeutendsten amerikanischen Schriftstellern der Gegenwart. (Bild: Albino-Verlag)

#Edmund White

Der Chronist schwulen Lebens ist verstummt. Edmund White zählte zu den bedeutendsten amerikanischen Autoren der Gegenwart und prägte die schwule Literatur wie kaum ein anderer. Mit seiner autobiografisch gefärbten Trilogie – «Selbstbildnis eines Jünglings», «Und das schöne Zimmer ist leer» und «Abschiedssymphonie» – erzählte er offen von Begehren, Scham, Aids und Überleben. White, 1989 HIV-positiv getestet, überlebte eine Zeit, die für viele seiner Weggefährten tödlich endete. Er blieb – schrieb weiter, liebte weiter, lebte weiter. Als Mitbegründer der Autorengruppe «Violet Quill» machte er schwule Stimmen in den USA literarisch sichtbar. Edmund White wurde 85 Jahre alt.

Connie Francis, Sängerin, bei ihrem Auftritt beim «Hochzeitsfest der Volksmusik» 2004.
Connie Francis 2004 bei ihrem Auftritt beim «Hochzeitsfest der Volksmusik».. (Bild: Peter Förster/dpa-Zentralbild/dpa)

#Connie Francis

Sie war Schlagerstar, Weltbürgerin und eine Ally aus Überzeugung. Die US-Sängerin Connie Francis starb im Juli im Alter von 87 Jahren. Mit Klassikern wie «Schöner fremder Mann» und «Die Liebe ist ein seltsames Spiel» wurde sie in den 1960er-Jahren weltweit berühmt und prägte auch den deutschen Schlager. Sie nahm Songs in mehr als zehn Sprachen auf und zählte zu den erfolgreichsten Popstars ihrer Zeit. Francis bekannte sich offen als Verbündete der LGBTIQ-Community und betonte, sie stehe «zu 110 Prozent» hinter ihr (MANNSCHAFT berichtete). Trotz schwerer persönlicher Rückschläge blieb sie der Musik verbunden; zuletzt erlebte ihr Song «Pretty Little Baby» ein überraschendes Comeback auf Tiktok.

Jacob Zieben-Hood
Wurde angeblich von seinem Ehemann getötet: Influencer Jacob Zieben-Hood. (Bild: instagram.com/jzieben)

#Jacob Zieben-Hood

Der US-Influencer Jacob Zieben-Hood wurde im Juli im Alter von 34 Jahren tot in seinem New Yorker Apartment aufgefunden (MANNSCHAFT berichtete). Laut Medienberichten wies er mehrere Stichverletzungen auf und starb noch am Tatort. Sein Ehemann Donald Zieben-Hood steht unter Tatverdacht und wurde festgenommen. Zieben-Hood war durch Fitness- und Motivationsinhalte in sozialen Medien bekannt. Die beiden Männer hatten 2020 geheiratet, ihre Beziehung galt jedoch seit Längerem als konfliktreich. Berichten zufolge hatte Jacob zuvor wegen Gewalt eine einstweilige Verfügung gegen seinen Ehemann erwirkt. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen seines Todes dauern an.

Das Künstlerpaar Eva (r) und Adele präsentieren im me collectors room die Preview ihrer Ausstellung. Die beiden kleiden und schminken sich immer identisch und nennen diese Art der Lebensweiße, genauso wie ihre Gesamtinstallation «L'amour du Risque»
Das Künstlerpaar Eva (r) und Adele kleidete und schminkte sich immer identisch. (Bild: Annette Riedl/dpa)

#Eva

Die Berliner Künstlerin Eva, Hälfte des queeren Künstlerduos Eva & Adele, starb im Mai nach einer Operation. Eva & Adele waren seit 1991 verheiratet und als wandelndes Gesamtkunstwerk international bekannt. Adele kündigte an, die gemeinsamen Projekte fortzuführen und eine Eva & Adele-Stiftung zu gründen, die das Werk des Duos fördern soll (MANNSCHAFT berichtete).

colton ford
(Bild: YouTube/PeaceBisquit)

#Colton Ford

Glenn Soukesian, in der Pornobranche als Colton Ford bekannt, starb im Mai im Alter von 62 Jahren. Berichten zufolge ereignete sich sein Tod bei einem tragischen Wanderunfall (MANNSCHAFT berichtete). Ford begann seine Karriere 2001 und war über zwei Jahrzehnte aktiv. Zu seinen bekanntesten Kooperationen zählten Falcon Studios und Mustang, 2003 gewann er gemeinsam mit Michael Brandon den «GayVN»-Award als schwuler Darsteller des Jahres. Freunde und Kollegen, darunter Tim Wood und Chi Chi LaRue, trauern um ihn.

The Vivienne
The Vivienne gewann die erste Staffel der britischen Version von «Ru Paul's Drag Race». (Bild: RuPaul's Drag Race)

#The Vivienne

Die britische Dragqueen The Vivienne, bürgerlich James Lee Williams, starb im Januar im Alter von 32 Jahren. Sie gewann die erste Staffel der britischen Version von «RuPaul's Drag Race» und wurde für ihr Talent, ihren Humor und ihre Hingabe zur Dragkunst gefeiert. Der Name «The Vivienne» war von Modedesignerin Vivienne Westwood inspiriert. Laut Polizei von Cheshire wurden keine verdächtigen Umstände am Todesort festgestellt (MANNSCHAFT berichtete). Familie und Fans trauern um die Künstlerin, deren Vermächtnis als Symbol für Kreativität und Authentizität weiterleben wird.

Felice Picano in den 1970er Jahren
Neben Edmund White war auch Felice Picano Teil der «Violet Quill». (Bild: Instagram / @queer_happened_here)

#Felice Picano

Felice Picano war Schriftsteller, Verleger, Aktivist und einer der Motoren der schwulen Literaturbewegung der 1970er- und 1980er-Jahre. Auch er war Teil der legendären «Violet Quill» (siehe Edmund White) und kämpfte dafür, dass schwule Geschichten nicht nur erzählt, sondern auch veröffentlicht wurden. Picano schrieb gegen das Vergessen der Aids-Krise an und verstand Literatur immer auch als politischen Akt. Sein Tod markiert das Ende einer Generation von Autoren, die Sichtbarkeit nicht als Selbstverständlichkeit kannten, sondern als erkämpften Raum.

peggy parnass
Peggy Parnass setzte sich zeitlebens für Minderheiten ein. (Bild: Jonas Walzberg/dpa)

#Peggy Parnass

Die deutsche Publizistin, Autorin und NS-Zeitzeugin Peggy Parnass starb im März im Alter von 97 Jahren in Hamburg. Parnass überlebte als Kind den Holocaust durch einen Kindertransport nach Stockholm. Sie war als Gerichtsreporterin, Schriftstellerin und politisch engagierte Feministin eine Ikone der Schwulenbewegung und setzte sich zeitlebens für Minderheiten, Menschenrechte und gegen Faschismus ein. Zu ihren bekannten Werken zählen «Prozesse 1970-1978», «Unter die Haut» (1983) und «Süchtig nach Leben» (1990).

English actor Terence Stamp arrives at the British Film Institute for a screening of the remastered film "Far From The Madding Crowd" at the BFI Southbank in central London. Stamp, who became world-famous as the "Superman" villain, is dead at the age of 87.
In Drag wurde Terence Stamp unvergesslich: Er spielte Bernadette in «Priscilla – Königin der Wüste». (Bild: Chris Radburn/PA Wire/dpa)

#Terence Stamp

Der britische Schauspieler Terence Stamp starb im August im Alter von 87 Jahren. Weltbekannt wurde er als General Zod in den «Superman»-Filmen und als Bernadette Bassenger in dem Kultfilm «Priscilla – Königin der Wüste». Stamp spielte ausserdem in zahlreichen Klassikern unter Regisseuren wie Tim Burton, Oliver Stone und Steven Soderbergh. Für seine Rolle als Billy Budd wurde er für einen Oscar nominiert und gewann einen Golden Globe. Seine Familie würdigte sein aussergewöhnliches Lebenswerk, das Menschen noch viele Jahre inspirieren werde.

richard-chamberlain verstorben
Richard Chamberlain war ein bekanntes Gesicht im US-Fernsehen. (Bild: Birdie Thompson/AdMedia via Zuma./dpa)

#Richard Chamberlain

Millionen kannten ihn als TV-Star und Herzensbrecher der 60er- bis 80er-Jahre, doch sein Coming-out wagte Richard Chamberlain 2003 erst spät. Damit wurde er zu einer wichtigen Figur für eine Generation schwuler Männer, die gelernt hatte, sich zu verstecken. Er gewann mehrere Golden Globes und lebte über drei Jahrzehnte mit seinem Partner Martin Rabbett zusammen. Er starb im März im Alter von 90 Jahren.

«King of the Hill»-Star Jonathan Joss
Wurde Jonathan Joss Opfer eines Hassverbrechens? (Bild: Instagram/@originalredcorn)

#Jonathan Joss

Der Schauspieler Jonathan Joss, bekannt als Stimme von John Redcorn in der Zeichentrickserie «King of the Hill», kam im Juni unter tragischen Umständen ums Leben (MANNSCHAFT berichtete). Er wurde in San Antonio, Texas, bei einem Nachbarschaftsstreit erschossen. Sein Ehemann Tristan Kern de Gonzales vermutet ein homophobes Motiv. Der mutmassliche Täter, Nachbar Sigfredo Alvarez Ceja, wurde festgenommen und wegen Mordes angeklagt. Joss wurde 59 Jahre alt.

Roberta Flack auf dem Cover des Magazins Cash Box, 1972
Roberta Flack widmete einen Teil ihrer Lieder der LGBTIQ-Community und wirkte in einem queeren Filmklassiker mit. (Bild: Atlantic Records )

#Roberta Flack

Die US-amerikanische Sängerin und LGBTIQ-Verbündete Roberta Flack starb im Februar im Alter von 88 Jahren (MANNSCHAFT berichtete). Berühmt wurde sie mit Klassikern wie «Killing Me Softly» (1973) und «The First Time Ever I Saw Your Face» (1971). Flack gewann mehrere Grammys und war in der Bürgerrechtsbewegung aktiv. Sie widmete einige Lieder explizit der queeren Community und sang 1982 die Titelmelodie zum queeren Filmklassiker «Making Love». Seit drei Jahren litt sie an ALS.

Marcus Werner
Marcus Werner führte jahrelang durch die TV-Sendung «Lokalzeit» des WDR. (Bild: WDR)

#Marcus Werner

Marcus Werner, Moderator der Regional-Sendung «Lokalzeit OWL», Journalist und Autor, starb im überraschend mit 51 Jahren an den Folgen einer schweren Krebserkrankung (MANNSCHAFT berichtete). Werner verband journalistische Präzision mit Humor und Menschlichkeit – im Fernsehen wie im geschriebenen Wort. Er war mit dem Journalisten Christian Schlesiger verheiratet.

Scott Finn
(Bild: X/ScottVxxx)

#Scott Finn

Scott Finn, bürgerlich Rhett Douglas Messerly, starb Ende November. Zur Todesursache machte die Familie keine Angaben (MANNSCHAFT berichtete). Der Darsteller aus schwulen Pornofilmen für «Active Duty» und »Next Door Studios» wurde 27 Jahre alt. «Er verstand es immer, allen, die ihn kannten, ein Lächeln und Lachen zu schenken. Vor allem aber wird er für seine unglaubliche Hilfsbereitschaft in Erinnerung bleiben», schrieb seine Familie.

hans van manen
Das niederländische Königshaus würdigte Hans van Manen als einen der grössten Künstler des Landes. (Bild: dpa)

#Hans van Manen

Der niederländische Choreograph Hans van Manen starb im Dezember im Alter von 93 Jahren in Amsterdam. Van Manen, der mit seinem Mann Henk van Dijk lebte, gilt als einer der international bedeutendsten Meister des modernen Balletts (MANNSCHAFT berichtete). In über 60 Jahren Karriere schuf er rund 150 Choreographien, war Tänzer und leitete bedeutende Häuser wie das Nederlands Dans Theater in Den Haag und das Nationale Ballett in Amsterdam. Seine Werke zeichneten sich durch klare, schnörkellose Formen aus und werden weltweit aufgeführt. Das niederländische Königshaus würdigte van Manen als einen der grössten Künstler des Landes und erinnerte an die Leichtigkeit, Virtuosität und Verspieltheit seiner Ballette.

Mehr: «Ich bin verdammt stolz darauf» – Das sind die Coming-outs des Jahres 2025 (MANNSCHAFT berichtete)

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare