Am Jahresende blicken wir noch einmal auf die vielen Coming-outs der Promis aus den Bereichen Sport, Politik und Kultur zurück.

#Felix Banaszak

Der Co-Bundesvorsitzende der deutschen Grünen, Felix Banaszak, hat sich als bisexuell geoutet. Der Politiker fühlt sich sowohl zu Frauen als auch zu Männern hingezogen. Bei Instagram schrieb er begleitend dazu: «Ich habe mich gefragt, wie viel ich von mir preisgeben kann und will. Und habe mich entschieden, einzulösen, was ich versprochen habe: ehrlich zu sein, mich zu öffnen.»

Banaszak ist seit November 2024 Bundesvorsitzender der Grünen. Der Abgeordnete aus Duisburg im Deutschen Bundestag war zuvor Landesvorsitzender der Grünen in Nordrhein-Westfalen.

#Megan Skiendiel

Mittlerweile haben sich drei Viertel der Band Katseye als queer geoutet. Zuletzt die Sängerin Megan Skiendiel, die sich in diesem Jahr, gemeinsam mit ihrer Bandkollegin Lara Rajagopalan zu diesem Schritt entschlossen hat. Während des Pride Months gab Megan Skiendiel in einem Weverse-Livestream bekannt, dass sie bisexuell ist.

Nachdem sie sich im Livestream geoutet hatte, wurde sie plötzlich nervös und sagte: «Ich habe jetzt irgendwie Angst.» Doch dafür gab es keinen Anlass, denn seitdem gab es grosse Unterstützung von ihren Fans und anderen Musiker*innen. Ihre Bandkolleginnen Lara Rajagopalan und Sophia Laforteza schenkten ihr sogar einen Cupcake am Tag der Bisexualität.

#Airyn de Niro

Die Tochter des legendären Schauspielers Robert De Niro outete sich Anfang dieses Jahres als trans Frau. Die 29-Jährige begann erst im November 2024 mit einer Hormontherapie und sprach dann in diesem Jahr zum ersten Mal öffentlich darüber, wie sie gelernt hat, ihre Identität als schwarze trans Frau anzunehmen. «Trans Frauen, die ehrlich und offen sind, insbesondere in öffentlichen Räumen wie sozialen Medien, und deren Erfolg man mitverfolgen kann ... Ich denke mir dann: Weisst du was? Vielleicht ist es für mich noch nicht zu spät», sagte sie. «Vielleicht kann ich jetzt anfangen.»

Unterstützung bekam sie auch von ihrem Vater. «Ich liebe und unterstütze sie», sagte der Schauspieler. Robert De Niro verstand ausserdem auch gar nicht, was daran so eine grosse Sache sein sollte.

#Aja Aja ist vor allem bekannt aus der Staffel 10 des Drag Race All Stars. Daneben machte sie sich auch als Rapperin einen Namen. Ihr Coming-Out als trans Frau lag zwar schon einige Jahre zurück, stattgefunden hatte es im Jahr 2021, doch dieses Jahr ging sie noch einen Schritt weiter. Sie erklärte, dass sie bisexuell sei. «Heute wurde mir klar, dass ich definitiv bisexuell bin und dies bisher verdrängt habe», schrieb sie auf X.

#Barry Diller

Der Geschäftsmann und Ehemann von Diane von Fürstenberg hat sich mit 83 Jahren ebenfalls in diesem Jahr geoutet. Diller ist sehr mehr als 20 Jahren mit der berühmten Designerin verheiratet, und er erklärte sich nun in seinen Memoiren ‹Who Knew› zu seiner sexuellen Identität (MANNSCHAFT berichtete).

«Ich habe jahrzehntelang darüber gelesen, dass Diane und ich eher beste Freunde als Liebhaber seien», beginnt Diller in einem Auszug aus seiner Biografie. «Wir waren nicht nur Freunde. Wir sind nicht nur Freunde. Es war ganz einfach eine Explosion der Leidenschaft, die jahrelang anhielt.»

«Ja, ich mochte auch Männer, aber das stand nicht im Widerspruch zu meiner Liebe zu Diane», fuhr er fort. «Ich kann es weder mir selbst noch der Welt erklären.»

#Bain Er hat es während eines Konzerts getan. Der Sänger der Band JUST B outete sich in Los Angeles im Rahmen der «Just odd»-Tournee. Bain, dessen richtiger Name Song Byeonghee ist, wollte gerade Lady Gagas «Born This Way» singen, als er kurz innehielt, um etwas zu sagen: «Okay, bevor ich das nächste Lied singe, möchte ich euch heute Abend etwas mitteilen.» Nach einer längeren Pause erklärte er: «Ich bin verdammt stolz darauf, Teil der LGBTIQ-Community zu sein.»

Nach dem Konzert bedankte er sich noch bei seinem Publikum für die Unterstützung. «Ich bin so glücklich, dass ich ich selbst sein kann», sagte er. «Ich möchte euch nur sagen: Bleibt mutig, bleibt stark und seid immer, immer ihr selbst», so der aus Südkorea stammende Sänger (MANNSCHAFT berichtete).

#Yared Nuguse Der olympische Läufer Yared Nuguse postete auf Instagram ein Bild von sich und seinem Freund. Yared Nuguse war da bereits vielen bekannt, weil er bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris die Bronzemedaille im 1500-Meter-Lauf gewann (MANNSCHAFT berichtete).

Und auch damals war sein Freund schon mit dabei, auch wenn zu dem Zeitpunkt fast niemand von ihrer Beziehung wusste. Ein Jahr später ging er damit nun an die Öffentlichkeit: «Ich stelle euch meinen Freund Julian vor», schrieb Nuguse auf Instagram. «Ich kann kaum glauben, dass wir schon ein Jahr zusammen sind, mein Schatz.»

#James Tom

Der Komiker James Tom hatte sich bereits vor einiger Zeit als trans Mann geoutet, aber in diesem Jahr sprach er zum ersten Mal über seine Namensänderung, die neuen Pronomen und sein Interesse an Männern. «... mit meinem neuen schwulen Umfeld lernte ich neue Sichtweisen anderer Menschen auf mich kennen und, was noch wichtiger ist, eine neue Sichtweisen von mir auf mich selbst“, schrieb er in einem persönlichen Essay für die Zeitschrift Them.

Die Transition war für Tom ein schwieriger Weg, aber letztendlich lohnenswert: «Ich mag die Person, die ich bin, oder die Person, die ich werde, und ich glaube, wenn ich es anders gemacht hätte, wäre ich jemand anderes.»

#Jade Carey Die olympische Turnerin Jade Carey outete sich ebenfalls in diesem Jahr, als sie ihre neue Freundin auf Instagram vorstellte. Damit äusserte sich die Goldmedaillengewinnerin zum ersten Mal öffentlich zu ihrer Sexualität.

Sie machte es ganz kurz und schmerzlos: Carey feierte die Liebe zu ihrer Freundin Aimee Sinacola, die an der University of Oregon arbeitet, indem sie eine Reihe von Fotos der beiden Frauen zusammen mit dem einfachen Kommentar «happy» postete (MANNSCHAFT berichtete).

#Alexis Floyd

Der Serienstar aus «Grey’s Anatomy» outete sich zum ersten Mal öffentlich in einer Folge des Podcasts «Made it Out». Dort erzählte sie dem Moderator, dass es schon ziemlich lange her sei, als sie zum ersten Mal bemerkte, dass sie queer ist. «Ich war noch ziemlich jung, wahrscheinlich in der fünften Klasse. Ich erinnere mich, dass ich in ein Mädchen verliebt war, mit ihr rumhing und sie beim Spielen geküsst habe», erzählte sie. «Das hat sich dann irgendwie durch mein ganzes Leben gezogen, auch im College habe ich mich mit trans Personen, nicht-binären Menschen, einfach allen möglichen Leuten getroffen.»

Alexis sagte auch, dass sie immer noch daran arbeite, ihre queere Identität zu akzeptieren: «Ich habe immer noch mit diesem Gefühl zu kämpfen, nicht queer genug zu sein. Um ehrlich zu sein, ist dies das erste Mal, dass ich wirklich öffentlich über meine Queerness spreche.»

#Villads Raahauge Jensen

Der dänische Profi-Handballer Villads Raahauge Jensen, der auch Moderator der Sendung „Håndbold – mere end bare en sport“ (Handball – mehr als nur ein Sport) ist, outete sich dieses Jahr auf Instagram. Er fand klare Worte dafür: «Ich bin schwul. Drei Worte, die eigentlich leicht zu sagen sein sollten, aber viele Jahre lang hatte ich Angst, mich dazu zu bekennen.»

Jensen befürchtete, dass die Menschen um ihn herum anders auf ihn blicken würden, sobald er sich geoutet hätte. «Diejenigen, die mich kennen, wissen auch, dass Handball in allen Bereichen meines Lebens immer an erster Stelle stand. Aber der Gedanke, dass sich alles dazu, wer ich als Person bin, allein aufgrund meiner Sexualität ändern würde, war etwas, das ich nicht riskieren wollte», fuhr er fort (MANNSCHAFT berichtete).

#Paul Reubens

Vielen besser bekannt war der amerikanische Schauspieler in der Rolle der schrägen Komikfigur Pee-wee Herman aus den Tom Burton Filmen. Zu Lebzeiten hatte er sich nicht öffentlich geoutet. Erst nach seinem Tod konnte er seinen Fans durch eine Dokumentation, an deren Entstehung er beteiligt war, von seiner Sexualität berichten. «Ich hatte mich geoutet und bin dann wieder in den Schrank zurückgekehrt», sagte Reubens in der Dokumentation.

Er habe das Gefühl gehabt, seine Sexualität geheim halten zu müssen, erklärte Reubens. «Ich habe meine Sexualität sogar vor meinen Freunden geheim gehalten, aus Selbsthass oder Selbstschutz», sagte Reubens. «Ich war in Bezug auf Sexualität hin- und hergerissen.»

#Lola Young

Die 24-jährige britische Alternative-Pop-Sängerin hatte gerade ihren Auftritt beim Coachella-Festival hinter sich und war mit dem Song «Messy» die Billboard-Charts gestürmt. Da postete sie ein ein Video, in dem sie zu «Take a Sexy Picture of Me» von CMAT tanzte und lippensynchron mitsang. Dazu trug sie einen grauen Hoodie mit Korsett und eine Jogginghose.

In den Kommentaren zu dem Video schrieb ein Nutzer: «Kein Mann hat das verdient», woraufhin Lola Young antwortete: «Ich mag auch P***ys, weisst du.» Mehr hatte sie dazu nicht zu sagen - und ihr Outing war perfekt.

#Taylor Jenkins Reid

Sie ist eine der beliebtesten Autorinnen der Gegenwart, mit Bestsellern wie «Die sieben Ehemänner der Evelyn Hugo» oder ihrem neuen Roman «Atmosphere». Sie sei immer als heterosexuelle Frau gelesen worden, sagt Taylor Jenkins Reid. Allein deswegen, weil sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter zusammenlebe. Doch das sei nur «die halbe Wahrheit», denn eigentlich sei sie bisexuell, wie sie in diesem Jahr in einem Interview erklärte. «Mein Begehren für Frauen ist ein Raum in dem Haus, das meine Identität darstellt». In ihrem aktuellen Buch habe sie sich genau in diesem Raum aufgehalten, erklärte sie, um eine queere Geschichte zu schreiben. Und ihr Mann fand das super.

#Jack Haven

Die nicht-binäre Person Jack Haven, bekannt durch Filme wie «Schloss aus Glas» und die Netflix-Serie «Atypical“, gab dieses Jahr eine Namensänderung bekannt. Als nicht-binär hatte sich Jack schon im Jahr 2019 geoutet, doch war der Name damals noch Brigette Lundy-Paine. Erst in diesem Jahr wurde der eigene Name in Jack Haven geändert. «Haven ist nach meinem Urgrossonkel Haven Gillespie benannt, einem Songwriter, der für den Weihnachtshit ‹Santa Clause is Coming to Town› bekannt ist, den er in 15 Minuten in der U-Bahn geschrieben hat. Und der Vorname Jack ist mir hängen geblieben», schrieb Haven auf Instagram.

#Andrzej Stękała

Stękała ist ein polnischer Skispringer, der bei den Weltmeisterschaften 2021 die Bronzemedaille gewann. In diesem Jahr äusserte er sich erstmals zu seiner Sexualität und zwar in einem Instagram-Post, in dem er an seinen verstorbenen Partner erinnern wollte.

«Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich jemals die Kraft finden würde, diese Worte zu schreiben. Jahrelang lebte ich im Schatten der Angst, versteckt, aus Furcht, dass mein wahres Ich mich zerstören könnte», schrieb der 30-jährige Stękała in einem Beitrag über seinen Partner, mit dem er acht Jahre lang zusammen war. «Heute jedoch möchte ich nicht mehr davonlaufen. Ich möchte, dass ihr mich wirklich kennt. Ich bin schwul. Jahrelang habe ich das vor der Welt verheimlicht – vor euch, vor den Medien und manchmal sogar vor mir selbst.»

#Mika Brunold

Der Schweizer Tennisprofi Mika Brunold hat sich ebenfalls in diesem Jahr als schwul geoutet. «Es ist Zeit für mich, mich zu öffnen und euch mitzuteilen, dass ich schwul bin», schrieb der 21-Jährige in einem Beitrag auf Instagram. Im Sport gehe auch darum, «die eigene Persönlichkeit zu entdecken und sich selbst treu zu bleiben».

Er fügte hinzu: «Schwul zu sein bedeutet nicht nur, jemanden mit dem gleichen Geschlecht zu lieben. Man muss sich auch mit Dingen beschäftigen, die andere nicht kennen: Sorgen, dass man nicht akzeptiert wird; Druck, dass man schweigen muss; das Gefühl, dass man anders ist.» Et tat den Schritt auch deswegen, weil seiner Ansicht nach in der Welt des Sports zu wenig über dieses Thema gesprochen werde (MANNSCHAFT berichtete).

#Julia Fox

«Ich bin pansexuell. Ich kann mich von allen angezogen fühlen», erklärte die 35-Jährige Julia Fox in diesem Jahr. Die italienisch-US-amerikanische Schauspielerin ist vor allem durch ihren Auftritt in dem Film «Der schwarze Diamant» bekannt. «Wenn es nur ums Körperliche geht», erklärte sie in ihrem Outing, «fühle ich mich mehr vom weiblichen Körper angezogen. Männer geben mir körperlich nichts, aber ich kann mich vom Kopf eines Mannes angezogen fühlen».

Bereits im vergangenen Jahr hatte die auf TikTok ein Video gepostet, dass jedoch von vielen als lesbisches Outing verstanden wurde. Dies stellte sie nun klar.

#Laura Freigang

Etwas verworren, zumindest aber sehr subtil äusserte sich in diesem Jahr auch die deutsche Fussball-Nationalspielerin Laura Freigang in einem kurzen Video auf TikTok. Man sieht Laura durch die Natur laufen, während das Video überschrieben ist mit: «Ich glaube meine Freundin (gf) denkt, ich habe mich verlaufen, weil sich solange zum Pinkeln gebraucht habe». Am Ende des Videos sieht man einen Camper-Van in dem unter einer Decke vermutlich ihre Freundin liegt. Zu sehen war die andere Person jedoch nicht (MANNSCHAFT berichtete).

#Maud Angelica Behn

Die Schriftstellerin Maud Angelica Behn hat sich als bisexuell geoutet. Sie ist die Tochter der norwegischen Prinzessin Märtha Louise von Norwegen. In einem Instagram Post schrieb sie: «Happy Pride von einer bisexuellen Person». Ihre Mutter war sehr stolz auf die Tochter und sie erklärte: «Du bist wunderschön, Maud! Ein Hoch auf die Liebe. Liebe ist Liebe. Ich liebe dich!»

#Erik Shoji

Der ehemalige Volleyballstar Erik Shoji hat in diesem Jahr erklärt, dass er queer ist. «Es fühlt sich beängstigend, aber zugleich befreiend an», sagte der dreimalige US-Olympia-Teilnehmer in einem Video.

«Ich glaube, sich selbst zu akzeptieren, braucht Zeit – und bei mir hat es lange gedauert. Ich arbeite immer noch jeden Tag daran», sagte der 35-jährige Sportler, der von 2014 bis 2016 in Berlin spielte. Er fühle sich stärker, selbstbewusster und sicherer als je zuvor, sagte Shoji. Nach seinem Outing wolle er nun vor allem ein Vorbild für andere sein (MANNSCHAFT berichtete).

#Anna Camp

Die amerikanische Schauspielerin Anna Camp ist mit der On-Set-Stylistin Jade Whipkey liiert. Das ging in diesem Jahr aus einer Instagram-Story des 42-jährigen Stars hervor, die vor allem aus dem Film «Pitch Perfect» und der Serie «The Mindy Project» bekannt ist.

In mehreren Instagram-Storys bezeichnete die amerikanische Schauspielerin Anna Camp die Stylistin Jade Whipke als «meine Liebe». Whipke wiederum entgegnete: «Ihr Lächeln ist ein Gedicht, ihre Augen sind Rosen, ihr Lachen ist Musik zum Tanzen». Bereits ein paar Monate vorher hatte Anna Camp in einem TikTok-Video gesagt, dass sie mittlerweile keine Männer, sondern nur noch Frauen date.

#Martina Sáblíková

Eine weitere Sportlerin, die sich in diesem Jahr geoutet hatte, ist die tschechische Eisschnellläuferin Martina Sáblíková. In einem Post auf Instagram stellte sie dabei auch ihre Partnerin, die 29-jährige Teamkollegin Nikola Zdráhalová, vor.

Doch das alles erfolgte wohl nicht so ganz freiwillig, denn sie Eisschnellläuferin erklärte: «Ihr wisst, dass ich mein Privatleben immer geschützt habe und das werde ich auch weiterhin tun, weil es für mich sehr wichtig ist. Aber in letzter Zeit hatte ich das Gefühl, dass einige Leute versucht haben, in meinem Namen zu sprechen, und das wurde mir ein bisschen zu viel».

Über ihre Partnerin sagte sie: «Sie ist mein Fels in der Brandung, wir sind glücklich, und wir teilen seit mehr als zwölf Jahren unser schönes Leben miteinander.» Unterstützung bekam sie danach vom tschechischen olympischen Team.

#Linda Teodosiu

Die ehemalige DSDS-Teilnehmerin Linda Teodosiu hat sich in diesem Jahr als lesbisch geoutet und ihre Partnerin Alexandra vorgestellt. «Ich habe mich nicht getraut, sehr viele Jahre», sagte die 33-Jährige in einem Interview. Weiter erklärte sie: «Ich stand immer schon auf Frauen tatsächlich und hatte auch was mit Frauen. Ich war aber trotzdem immer mit Männern zusammen.» Der Grund dafür sei Angst vor Ablehnung und negativen Auswirkungen auf ihre Karriere gewesen (MANNSCHAFT berichtete).

Ihre Partnerin Alexandra ist als DJ Xandra bekannt, und die gemeinsame Beziehung begann vor viereinhalb Jahren. «Ich möchte der Welt einfach zeigen, dass das meine zweite Hälfte ist», sagte Teodosiu. «Es ist doch so egal, wen man liebt. Hauptsache, man ist glücklich.»

#Hanna Plaß

Schauspielerin Hanna Plaß, bekannt aus der «Serie Faking Hitler» hat in diesem Jahr in einem Interview erklärt, dass sie bisexuell ist. Ausserdem teilte die 1989 in London geborene Plaß Erinnerungen an ihren schlechtesten Kuss. Sie habe dabei eine Zahnspange getragen – ihr Gegenüber auch. Die Spangen hätten sich dann verhakt.

Deutlich besser in Erinnerung geblieben ist ihr die beste Party ihres Lebens. Dort war Plaß eigenen Angaben zufolge als Hut verkleidet (MANNSCHAFT berichtete).

#Mitch Brown Der ehemalige Spieler der Australian Football League hat sich in diesem Jahr ebenfalls als bisexuell geoutet. Er ist damit der ersten offen queere Mann in der 129-jährigen Geschichte der Liga. Diese Entscheidung, sich zu öffnen, habe ihm ein «Gefühl des Friedens, aber vor allem des Trostes und des Selbstvertrauens» gegeben, sagt er. Zwischen 2007 und 2016 hatte er insgesamt 94 Spiele für West Coast Eagles bestritten (MANNSCHAFT berichtete).

#Aubrey Anderson-Emmons Mit ihrer Rolle der kleinen Lily in «Modern Family» wurde Aubrey Anderson-Emmons zum Kinderstar. Sie spielte dort die Adoptivtochter des schwulen Paares Mitchell und Cameron. In diesem Jahr outet sich die Schauspielerin. In einem Instagram-Post wandte sie sich an ihre Follower*innen und sprach über ihre Bisexualität (MANNSCHAFT berichtete).

Sie spielte in dem Post eine Szene der Serie «Modern Family» nach. Darin sagt jemand zu ihr: «Du bist Vietnamesin», worauf Lily erwidert: «Nein, bin ich nicht. Ich bin gay, ich bin gay!» In Klammern schreibt sie dazu, dass sie bisexuell ist.

#David Coote Der unter anderem wegen Schmähungen gegen Jürgen Klopp gekündigte Schiedsrichter David Coote hat in diesem Jahr seine Homosexualität öffentlich gemacht und sich für früheres Fehlverhalten entschuldigt. «Ich bin schwul», sagte der Engländer in einem Interview. «Ich habe sehr lange mit dem Gefühl gekämpft, stolz darauf zu sein, was ich bin.» Der Referee sagte, er habe jahrelang seine Emotionen unterdrückt, habe Drogen genommen und sei auch dadurch in diesem Skandal «in einen unglaublich dunklen Ort» geraten (MANNSCHAFT berichtete).

#Maximilian Mundt Der deutsche Schauspieler Maximilian Mundt hat in diesem Jahr öffentlich über seine Homosexualität gesprochen. Er ist Hauptdarsteller der Netflix-Serie «How to Sell Drugs Online (Fast)» und sagte in der in der NDR-Talkshow «Deep und deutlich», wie er erst spät im Leben zu seiner Sexualität gefunden habe. Derzeit lebt er mit seinem Freund in Hamburg (MANNSCHAFT berichtete).

Er könne sich noch genau erinnern, als sich seine Tante als lesbisch geoutet habe. Maximilian Mundt war 14 Jahre alt und lag oben in seinem Zimmer, als die Verwandten miteinander sprachen. «Ich habe gehört, wie sie gesagt hat, sie liebe Frauen.» Mundt bekam auch mit, wie seine Mutter und Grossmutter viel weinten. Bei seiner Tante seien es auch Tränen der Erleichterung gewesen, weil sie es endlich aussrpechen konnte.

Queere Serien, die den Advent glitzern lassen (MANNSCHAFT berichtete)