Trauer um Comedian Marcel Mann
Er wurde 37 Jahre alt
Er brachte viele Menschen auf Instagram und mit seinen Live-Auftritten zum Lachen. Nun ist Marcel Mann tot. Er wurde nur 37 Jahre alt.
Eine Zeitlang war Marcel Mann als MANNSCHAFT-Kolumnist tätig. Er schrieb über Themen wie Coming-out oder den Herbstblues.
Marcel Mann ist tot. Der aus dem baden-württembergischen Schorndorf stammende Comedian, der seit vielen Jahren in Berlin lebte, nahm sich das Leben, nur zehn Tage vor seinem Geburtstag am 31. Januar. Das teilten seine trauernden Angehörigen auf Instagram mit – gefolgt von einer Trigger-Warnung.
«Am Dienstag, dem 21. Januar 2025, hat sich unser geliebter Freund Marcel Mann selbstbestimmt von diesem Leben verabschiedet. Wir sind sprachlos und unendlich traurig, aber auch dankbar für jede Sekunde, die wir mit diesem wundervollen Menschen verbringen durften», heisst es in dem Post, der im Namen von Marcel Manns Freund*innen und Angehörigen verfasst wurde.
Mann war bekannt durch eine Rolle in der Sitcom «Gutes Wedding Schlechtes Wedding», Auftritte auf Comedy Central, im «Quatsch Comedy Club» und bei anderen Comedy-Formaten. Er tourte auch mit Soloprogrammen. «Marcel war ein grossartiger Mensch und Künstler, dessen Kreativität, Humor und seine einzigartige, liebenswerte Art unsere Agentur stets bereichert und uns persönlich begeistert hat», teilte sein Management mit.
Im Oktober hatte Mann einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen müssen, als seine Pudel-Dame «Pübbi» tot aufgefunden wurde, nachdem sie zwei Wochen als vermisst galt. «Verzeih mir, dass ich dich nicht beschützen konnte», schrieb er unter ein Schwarz-Weiss-Foto des Tieres, um dessen Tod zu vermelden. «Gestern fand man dich unter einem Baum im Park, ohne Geschirr, zusammengerollt, als ob du nur friedlich schlafen würdest», hiess es weiter.
Anfang Februar sollte Manns Livetournee «Die ungeschälte Wahrheit» beginnen, auf die sich Fans u.a. in Hamburg, Köln, Berlin und Leipzig gefreut hatten.
Nun ist Marcel Mann tot. Die Hinterbliebenen schreiben auf Instagram weiter: «Wir bitten darum, von Nachfragen abzusehen und Marcels Angehörigen sowie seinen nahestehenden Freundinnen und Freunden ihre Privatsphäre sowie ausreichend Zeit zum Trauern zu gewähren.» Die Kommentarfunktion wurde deaktiviert. (mit dpa)
Brauchst du Hilfe? Wende dich in der Schweiz telefonisch an die Nummer 143 oder schreibe an die Berater*innen von Du-bist-Du.ch. In Österreich hilft die HOSI Wien (zu Büroöffnungszeiten) unter (+43) 660 2166605, das Kriseninterventionszentrum oder für LGBTIQ die psychosoziale Beratungsstelle Courage. In Deutschland gibt es die Notfall-Nummer 19446, zudem hilft u.a. der Verband für lesbische, schwule, bisexuelle, trans, inter und queere Menschen in der Psychologie, in Städten wie Köln kann man sich an Rubicon wenden.
Das könnte dich auch interessieren
Berlin
Mobbingfall gegen schwulen Lehrer: Hat die Senatorin versagt?
Zum Fall des queeren Lehrers, der an einer Moabiter Grundschule gemobbt wurde, äussert sich Louis Krüger, schulpolitischer Sprecher der Grünen, und wirft der zuständigen CDU-Senatorin Versagen vor. Auch die SPD fordert Aufklärung
Von Newsdesk/©DPA
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Religion
Schwul
Bühne
«Hooligan» in Zürich: «Es geht um die Homoerotik in der Homophobie»
David Attenberger tanzt, schwitzt und inszeniert sich in «Hooligan» durch toxische Männlichkeit und Schwulenfeindlichkeit im Fussball. Noch bis 12. Juni im Theater Neumarkt Zürich.
Von Cesare Macri
Schweiz
Kultur
Queerfeindlichkeit
Schwul
Serie
In «Wednesday» wird Lady Gaga zur Lehrerin
Back in black: Sie kommt zurück – und zwar in zwei Teilen. Staffel zwei der Hit-Serie «Wednesday» wird aufgeteilt. Start ist im Hochsommer. Neu dabei: Lady Gaga als Lehrerin Rosaline Rotwood
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Kultur
Russland
Putins «Bomber von Mariupol» stirbt bei Blind Date – mit einem Mann!
Sie hatten sich auf einem Dating-Portal für Schwule kennengelernt.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
Dating
International