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Schwuler «Tatort»-Kommissar beschert Topquote

Die neuen «Tatort»-Ermittler Rubin und Karow haben im Vergleich zu ihrem fulminanten Auftakt ein paar Zuschauer verloren. Aber wen stört das schon, wenn man die 10-Millionen-Marke schrammt?

(dpa) Die Schauspieler Meret Becker (46) und Mark Waschke (43) haben mit ihrem zweiten Berliner «Tatort» eine fast genauso glänzende Einschaltquote erreicht wie mit ihrem ersten Fall. Die Episode «Ätzend» verfolgten am Sonntag ab 20.30 Uhr im Ersten 9,71 Millionen, der Marktanteil lag bei 26,6 Prozent. Dieses Mal hatte das Ermittlergespann Nina Rubin (Becker) und Robert Karow (Waschke) das Geheimnis eines Toten in einem säuregefüllten Fass zu lösen. Für mehr Diskussionsstoff sorgte aber, dass Karow in der Folge einen Mann mit nach Hause nimmt, was ihn wohl zum ersten schwulen «Tatort»-Kommissar macht. Das Debüt hatten im März 10,19 Millionen eingeschaltet.

Am kommenden Sonntag fällt der langerwartete «Tatort» mit Til Schweiger und Helene Fischer aus. Hintergrund sind Bezüge zu Terrorismus, die aus NDR-Sicht angesichts der Anschläge von Paris unpassend wären. Stattdessen ermittelt Maria Furtwängler als Charlotte Lindholm. Mit 40 Erstausstrahlungen wird das Jahr 2015 das bislang «Tatort»-reichste Jahr der Geschichte.


Das Erste strahlte am Sonntag vor dem «Tatort» noch einen «Brennpunkt» zu den Anschlägen aus, das sahen 9,68 Millionen (26,5 Prozent). Nach dem Krimi ging es dann erneut um die Ereignisse im Nachbarland: Die Talkshow «Günther Jauch» mit dem Thema «Der Terror von Paris – Was ist unsere Antwort?» erzielte ab 22.00 Uhr 5,61 Millionen Zuschauer (19,8 Prozent).

Auch im ZDF stiess die Sondersendung zu den Vorgängen in Paris auf grosses Interesse: Das «Heute Spezial» um 19.18 Uhr erreichte 4,96 Millionen Zuschauer (15,8 Prozent). In der Primetime hatte das Zweite dann die Komödie «Ein Sommer in Barcelona» im Programm, das wollten 4,82 Millionen (13,2 Prozent) sehen.

Zwei Folgen der Sat.1-Krimiserie «Navy CIS» kamen auf 2,66 Millionen (7,2 Prozent) und 2,83 Millionen (8,0 Prozent). Für das Actiondrama «Rush» auf RTL mit Daniel Brühl als Niki Lauda entschieden sich 2,65 Millionen (7,6 Prozent). Der Fantasy-Actionfilm «Wolverine: Weg des Kriegers» auf ProSieben kam auf 2,17 Millionen (86,4 Prozent). Die Vox-Kochshow «Grill den Henssler» konnte 2,03 Millionen Zuschauer (6,5 Prozent) verbuchen. Mit der Dokumentation «Food-Giganten» auf Kabel eins verbrachten 920 000 Leute (2,6 Prozent) den Abend.


Im Jahresverlauf liegt der Vorjahressieger, das ZDF, mit 12,5 Prozent Marktanteil vorn. Das Erste kommt auf 11,5 Prozent. RTL ist weiter stärkster Privatsender und erreicht 10,0 Prozent. Danach kommen Sat.1 und ProSieben mit 8,0 und 5,3 Prozent. Vox erzielt 5,0 Prozent, Kabel eins 3,8 Prozent, RTL II 3,7 Prozent und Super RTL 1,7 Prozent Marktanteil.


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