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Brittney Griner spricht über die Zeit in russischer Haft

Der queere Basketball-Star berichtet von unmenschlichen Haftbedingungen

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Brittney Griner wird zur Anhörung eskortiert (Archivbild: Alexander Zemlianichenko/dpa)

Im Februar 2022 wurde Brittney Griner an einem russischen Flughafen verhaftet. Sie hatte E-Zigaretten-Kartuschen mit Haschisch-Öl im Gepäck. In einem Interview sprach sie nun über die Haftbedingungen.

Ihr Gerichtsurteil belief sich über neun Jahre Haft wegen Drogendelikten. Zehn Monate wurde Brittney Griner festgehalten. Sie musste auf einer blutbefleckten Matratze schlafen. Die Wände waren voller schwarzem Schimmel. Sie bekam einmal im Monat eine Rolle Klopapier. Ihre Zahnpasta war seit über 15 Jahren abgelaufen.


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Später wurde sie in eine Strafkolonie verlegt (MANNSCHAFT berichtete). Dort müssen die Gefangenen russische Militäruniformen herstellen. Brittney Griner schnitt stundenlang Stoffe zu. Das Lager war so kalt, dass sie sich ihre Dreadlocks abschneiden musste, um nicht krank zu werden. «Sie blieben einfach nass und kalt. Du musst tun, was du tun musst, um zu überleben», sagte sie im Interview.


Im Dezember 2022 wurde Brittney Griner im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit dem Waffenhändler Viktor Bout freigelassen. Monatelang hatten die US-Regierung und die russische Regierung darüber verhandelt. (MANNSCHAFT berichtete)

Über ihre Zeit in russischer Haft hat Brittney Griner nun ein Buch geschrieben. Es heisst «Coming Home» und erscheint am siebten Mai.

Läuft für den nicht-binären Literatur-Star aus der Schweiz: Publikumspreis für die Bühnen­adaption von Kim de l’Horizons «Blutbuch» (MANNSCHAFT berichtete).



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