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IOC-Präsident wollte russische Aktivisten nicht treffen

Thomas Bach aus Deutschland ist seit diesem Jahr Präsident des IOC. (Bild: Olaf Kosinsky)

Am 28. Oktober inspizierte Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees IOC, die russischen Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele in Sotschi.

Gemäss «Russian LGBT Network» schlug er ein Treffen mit LGBT-Aktivisten aus: «Thomas Bachs Absage, sich mit LGBT-Organisationen in Sotschi zu treffen, ist enttäuschend. Wir sind aber froh, dass das Gespräch dennoch stattfindet.»

IOC-Sprecher Mark Adams lud die Aktivisten stattdessen an den Hauptsitz in Lausanne ein: «Wir freuen uns, sie begrüssen zu dürfen.» Ein Datum für das Treffen steht noch nicht fest. Im August hatte das IOC erklärt, dass der Dialog mit LGBT-Aktivisten in Anbetracht des russischen Verbots der Homosexuellenpropaganda wichtig sei.

Putin: «Alle sollen sich wohlfühlen»
Während seines Besuchs in Russland besuchte Bach in Begleitung von Präsident Wladimir Putin die Eröffnungsfeier des neuen Bahnhofs in Adler nahe Sotschi. Der hochmoderne Verkehrsknotenpunkt soll während den Olympischen Spielen rund 15’000 Personen pro Stunde zwischen Flughafen und Sportstätten transportieren können.


«Wir sind voll davon überzeugt, dass die Spiele auf einer fantastischen Ebene stattfinden werden», sagte Bach gemäss der Agentur Itar-Tass. «Wir sind dankbar für die grosse Entwicklung vor Ort und für die gute Zusammenarbeit mit den Organisatoren. Wir sind sehr beeindruckt. Ich bin überzeugt, dass die Spiele in Sotschi ein hohes Niveau haben werden.»

Putin sprach während Bachs Besuch die Sicherheit von schwulen und lesbischen SportlerInnen und BesucherInnen an: «Wir tun alles, um sicherzustellen, dass sich Athleten, Fans und Gäste bei den Olympischen Spielen wohlfühlen, unabhängig von der Volksgruppe, Rasse oder sexuellen Orientierung.»


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