Einsatz für LGBTIQ-Rechte: Wähle deinen Queero 2023!

Hier sind die Nominierten aus der Schweiz, aus Österreich und aus Deutschland

Bild: Adobe Stock
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Zahlreiche Projekte und Aktivist*innen wurden nominiert – mal im Bereich Hilfe für LGBTIQ-Geflüchtete, für junge ebenso wie für ältere Queers oder mal für bisexuelle und nicht-binäre Sichtbarkeit. Das Voting kann beginnen.

> DEUTSCHLAND

Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum München (Sub) «Der Sub e.V. ist seit nunmehr 37 Jahren ein fester Bestandteil der Münchener queeren Szene und gestaltet die Community seit den Anfängen aktiv mit. Als u.a. Mitveranstalter des Münchener Christopher-Street-Days, Ausrichter des Hans-Sachs-Strassenfestes und des IDAHOBIT (Internationaler Tag gegen Homo,- Bi,- Inter,- und Transfeindlichkeit) in München und Initiator einer Petition für einen queeren Aktionsplan in Bayern lebt er Vielfalt, Respekt und setzt sich für die Bekämpfung alltäglicher Diskriminierung ein.



Neben diesem gesellschaftlichen Engagement bietet er als Beratungsstelle vielfältige Unterstützungsleistungen für hilfesuchende queere Personen an. Sei es in der psychosozialen Beratung, der Beratung am Abend, der Geflüchtetenberatung, der Chemsex-Beratung oder in den Präventions- und Testangeboten in Hinblick auf sexuell-übertragbare Krankheiten: der Sub e.V. hält für die unterschiedlichsten Lebenssituationen Lösungsvorschläge und Hilfestellungen bereit. Diese Aufgaben werden grösstenteils ehrenamtlich organisiert.»

Nominiert von: Markus Fischer

Queer Bayreuth e. V. «Der Verein Queer Bayreuth setzt sich in einer besonders konservativen Stadt und einem besonders konservativen Landkreis (Bayreuth) ein. Der Verein hat regelmässig mit kommunalpolitischen und gesellschaftlichen Widerständen zu kämpfen. Er hat 2022 auf Anhieb den grössten CSD in ganz Oberfranken organisiert. Der Verein setzt sich für eine queere Kultur in einer Stadt ein, die besonders für konservative und klassische Kultur bekannt ist. Er gibt in einer konservativen Umgebung der queeren Community eine laute Stimme und konnte so erreichen, dass 2023 die erste Regenbogenbank in ganz Oberfranken in Bayreuth aufgestellt wurde.»

Tina Pröckl, Co-Vors. Queer Bayreuth e. V. (3. von links), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU, 4. von links), Sebastian Kropp (2. von rechts) sowie Mitglieder des Queer Bayreuth e. V. (Foto: zVg)
Tina Pröckl, Co-Vors. Queer Bayreuth e. V. (3. von links), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU, 4. von links), Sebastian Kropp (2. von rechts) sowie Mitglieder des Queer Bayreuth e. V. (Foto: zVg)

Nominiert von: Sebastian Kropp 

Rat & Tat Zentrum für queeres Leben «Meine Partnerin Hannah ist seit Sommer 2022 im Vorstand des Vereins. Im Sommer hatten wir zudem 40-jähriges Vereinsjubiläum. Neben dem ehrenamtlich betriebenen Bar- und Café Kweer bietet der Verein vielen Gruppen in der Community Heimat und (Schutz-) Räume zum Treffen und für den Austausch.

Rat & Tat Bremen (Bild: zvg)
Rat & Tat Bremen (Bild: zvg)

Hannah und ich bieten ehrenamtlich seit Oktober 2021 einmal im Monat sonntags das sogenannte Frühstück der Vielfalt an, aber es gibt auch viele andere Aktionen wie Bar- und Quizabende und so weiter. Es gibt auch eine hauptamtliche Beratungsstelle. Sieben Mitarbeiter*innen bilden das Beratungsteam inklusive einer neu geschaffenen Stelle zu queerer Bildung. Die Mitarbeiter:innen beraten queere geflüchtete Menschen, helfen bei Fragen rund um Regenbogenfamilien, aber auch Infos und Beratung zu STIs, ganz aktuell zu Affenpocken z.B. und viele weitere Themen werden durch die Berater*innen abgedeckt.»

Nominiert von: Judith Seidel

VelsPol-Fachgruppe Trans* «Die Gruppe von engagierten trans Polizeibediensteten erreichten eine bundesweite Änderung der polizeilichen Einstellungskriterien gem. PDV 300 (gültig für alle 19 Polizeibehörden) wodurch seit Anfang 2021 der pauschale Ausschluss von trans und inter Berufsinteressierten durch die Polizeiärztlichen Dienste nicht mehr gerechtfertigt werden kann und bereits die ersten geouteten trans Personen zur Ausbildung für den Polizeivollzugsdienst zugelassen wurden.

Foto: zvg
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Die Fachgruppe sorgte zudem mit einer Gesetzesvorlage, für Ergänzungen von Formvorschriften in polizeilichen Rechtsgrundlagen zur Durchsuchung von Personen, welche der Polizei Handlungsalternativen zur Wahrung der Würde von trans und inter Personen bei Durchsuchungen bieten. Sie e informiert trans und inter Menschen bei Diskriminierungserfahrung kostenfrei, hält u.a. Fortbildungsvorträge zum Thema Hasskriminalität und Asylrecht bei Polizeikonferenzen und steht den polizeilich beauftragen Ansprechpersonen (AP LGBTI/ AgL) beratend zur Seite. Das Engagement der VelsPol Fachgruppe Trans* trägt nachhaltig zum Abbau von polizeilicher Diskriminierung von trans und inter Personen bei.»

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Nominiert von: Laura Baritsch

Make your town queer «Ich nominiere unseren Verein makeyourtownqueer ev, für den CSD Erlangen und das queere Leben in unserer Stadt. Ich bin selbst erst kurz Mitglied, aber was die Mitarbeitenden dort auf die Beine stellen, sucht seinesgleichen.



Wir organisieren den CSD Erlangen mit umfangreicher Prideweek, haben eine queere Jugendgruppe ins Leben gerufen, die eng mit queeren Organisationen bei Siemens, der Uni FAU und der Stadt zusammenarbeiten und möchten ebenso zeigen, wie bunt Erlangen ist, man sich nicht verstecken muss und dadurch das queere Leben sicherer wird.»

Nominiert von: Frank Mann

Marcel Kahl «Ich, Marcel Kahl aus Kaufungen bei Kassel, bin Teil unserer Regenbogenfamilie, bestehend aus uns zwei Papas und unseren Zwillingssöhnen (7,5 Jahre) Durch unsere Regenbogenfamilien-Konstellation ist das Thema #vielfaltinkinderbüchern zu meiner absoluten Passion geworden. Dieses habt ihr meinem Instagram-Account Regenbogenpapi vielleicht schon entnehmen können.

Foto: Marcel Kahl
Foto: Marcel Kahl

Durch unsere Zwillingsjungs habe ich meine Liebe zu Kinderbüchern entdeckt und durch ihre kreativen Geschichten und interessanten Fragen entstehen immer wieder neue Ideen. 2020 konnte ich aus Spendengeldern als damaliger Kita-Gesamtelternbeirat sieben öffentliche Kitas, acht Kindergärten und zwei Grundschulen mit jeweils neun Vielfalts-Kinderbüchern ausstatten. 2021 wurde ich von der Kasseler Initiative Offen für Vielfalt für mein Engagement als Vielfalts-Verstärker ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld konnte ich mein Projekt fortführen und über 70 Vielfalts-Kinderbuch-Pakete schnüren und in verschiedenste Einrichtungen bringen.»

Nominiert von: Marcel Kahl

Jürgen Wenke «Jürgen Wenke aus Bochum setzt sich seit Mitte der 70er Jahre furchtlos und unerschrocken für die Rechte schwuler Männer ein. Er war und ist schon immer der Meinung, nicht sein Schwulsein ist das Problem, sondern die heterosexuelle Mehrheitsgesellschaft hat und ist ein Problem. Heute ist diese Position gängiges identitätspolitisches Empowerment. Er hat gemeinsam mit Mitstreitern verbotene Infostände in der Bochumer Innenstadt gemacht und ein Beratungstelefon für schwule Männer eingerichtet. Hieran hat sich die Gründung der Rosa Strippe angeschlossen, eine schwul-lesbische, heute queere Beratungsstelle. Jürgen hat die Rosa Strippe als Geschäftsführer bis 2010 geleitet und zu einer der grössten in Deutschland aufgebaut.

Jürgen Wenke (links) mit Günter Demnig (Foto: zvg)
Jürgen Wenke (links) mit Günter Demnig (Foto: zvg)

Seit ca. 20 Jahren recherchiert Jürgen Stolpersteine für vom Nationalsozialismus verfolgte schwule Männer (MANNSCHAFT+). Bei jeder Recherche setzt er sich der Gefahr einer Traumatisierung aus. Es gibt keine Triggerwarnung vor Beginn des Lesens einer Akte. Wie gesagt – Jürgen ist furchtlos und unerschrocken. Das es ihm hierbei um die schwulen Männer und deren Schicksale und so um die schwule Sache als solche und nicht um persönliche Reputation geht, spiegelt sich im Aufbau der Homepage www.stolpersteine-homosexuelle.de wieder.»

Nominiert von: Sabine Olier und Kalle Wilhelmi

Bi+Pride «Unser Bi+Pride Orgateam setzt sich seit 2021 für bi+sexuelle Sichtbarkeit ein: Mit jährlich bundesweiten Flaggenhissungen, inklusiv sowie intersektional geplanten Workshops und einer abschliessenden Demonstration rund um den Bi Visibility Day (23. September) in Hamburg setzen wir uns für sichtbare Vielfalt bi+sexueller L(i)ebensweisen ein. Unter Bi+ verstehen wir die Community von Menschen, die sich romantisch und/oder sexuell zu mehr als einem Geschlecht hingezogen fühlen können und sprechen uns dabei gegen die Binarität von Geschlecht aus.

Foto: zvg
Foto: zvg

Unsere Forderungen umfassen u.a. die Benennung, Berücksichtigung und Beteiligung von B+ in LGBTIQA+ Initiativen, mehr Aufklärung zu geschlechltlicher und sexueller Vielfalt inklusive Bi+ in Schulen, Asylrecht auch für bi+sexuelle Menschen, Ergänzung von Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung im GG Artikel 3, sowie die finanzielle Förderung bi+sexueller Sichtbarkeitskampagnen. Gefördert wird unser Engagement von der Hamburger Gleichstellungsbehörde, Echte Vielfalt Schleswig-Holstein, und Organisationen wie z. B. dem BiNe e. V., IWWIT, dem LSVD und Hamburg Pride.»

Nominiert von: bipluspride

> ÖSTERREICH

Helmut Graupner

Alex Jürgen (re) mit seinem Anwalt Graupner (Foto: rklambda.at)
Alex Jürgen (re) mit seinem Anwalt Graupner (Foto: rklambda.at)

Helmut Graupner arbeitet seit 2000 in Wien als Rechtsanwalt und ist Präsident des Rechtskomitees Lambda (RKL), das er 1991 mitgründete. Er war Mitglied der von 2002 bis 2004 von der Europäischen Kommission eingesetzten EU-Expertengruppe zur Bekämpfung der Diskriminierung auf Grund sexueller Orientierung und ist Co-Coordinator und Österreichisches Mitglied der 2005 gegründeten European Commission on Sexual Orientation Law (ECSOL). Die Liste der Organisationen, in der er sich engagiert, ist lang; die seiner Verdienste für LGBTIQ-Menschenrechte ebenso.

Er vertrat führende Fälle vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und dem Gerichtshof der Europäischen Union (EGMR), dabei ging es u.a. um den Scheidungszwang für trans Menschen (2006), den männerdiskriminierenden Seniorentarif der Wiener Linien (2010) und den Zugang lesbischer Paare zu medizinisch unterstützter Fortpflanzung (Samenspende) im Jahr 2013.

Nominiert: von MANNSCHAFT Redaktion

Queer Base «Die Queer Base unterstützt zuerst als Freiwilligenorganisation (2014-2015) und seit 2016 professionell LGBTIQ Geflüchtete, die nach Österreich geflohen sind.

Foto: zvg
Foto: zvg

Wir organisieren sichere, spezifische Unterbringung (derzeit ca 70 Plätze in Wien), Sozial- und Coming Out Beratung, eine kostenlose Rechtsberatung von Anfang an und zahlreiche Schulungen für Menschen, die im Asylbereich arbeiten (Sozialarbeiter:innen bis Richter:innen ist alles dabei). Wir glauben an die Kraft der Community, an das Gemeinsame überwinden von Stigma und Scham, an strukturelle Veränderung, die durch politische Organisierung möglich ist. Weil wir uns nicht an den Normalzustand von menschenfeindlicher Politik gewöhnen wollen.»

Nominiert von: Marty Huber

Brigitte Zika-Holoubek «Brigitte hat, zusammen mit Friedl Nussbaumer, 1992 das «Names Project Vienna» nach amerikanischem Vorbild gegründet um gegen das Vergessen der, an Aids verstorbenen, Männer, Frauen und Kinder anzukämpfen. Zudem hat sie, eigenständig und ehrenamtlich, viele Menschen im Zeitraum von ca. vier Jahren, in den AIDS-Tod begleitet. Unter diesen Personen waren viele Freund*innen von Brigitte und auch zahlreiche Aktivist*innen der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien, wie z.B. der Mitbegründer der HOSI Wien, Reinhardt Brandstätter (gest. 1992).

(Foto: Friedrich Jansenberger)
(Foto: Friedrich Jansenberger)

Um den, an Aids sterbenden, Menschen einen möglichst würdevollen Tod zu ermöglichen, hat Brigitte einige Dinge, wie ein zeitlich uneingeschränktes Besuchsrecht für Freund*innen und Familie oder das Recht, dass Partner*innen im Zimmer der betroffenen Person übernachten können, erbettelt, erbeten und erkämpft. Im Laufe der Jahre hat Brigitte viele Schulen besucht um aufzuklären, Stigmata abzubauen und die Schüler*innen zu informieren.»

Nominiert von: Michael Redlich

> SCHWEIZ

Eurogames Bern 2023 & BernPride

Der 1500m-Lauf der Männer bei den Eurogames 2023 in Bern. (Foto: EuroGames Bern 2023, Jana Leu)
Der 1500m-Lauf der Männer bei den Eurogames 2023 in Bern. (Foto: EuroGames Bern 2023, Jana Leu)

«Es ist ein riesiges Unterfangen, zwei solch grosse Events aus dem Boden zu stampfen. Mit beiden Anlässen wurde die Queere Community in Bern sicht- und erlebbar. Durch den Anlass hat sich die Stadt Bern deutlich für queere Anliegen positioniert, die Stand und das Land wurden mit einem wahnsinnig positiven Image in die Welt getragen. Es waren erst die 2. Eurogames in der Schweiz und erstmalig in Bern. Mit der Durchmischung der Menschen auf dem Münsterplatz und der Münsterplattform wurden viele positive Geschichten geschrieben und die Queere Community hat sich mit Touristen und Einheimischen durchmischt. Mit der Pride wurde entsprechend auch ein Zeichen in Bern gesetzt.

Viele Menschen haben viele Stunden freiwillig und gratis für diesen Event aufgebracht. Haben vergleichbare Events besucht und waren während dieser Tage rund um die Uhr im Einsatz. Diese Menschen sollen durch den Preis geehrt und verdankt werden. Es wird zudem wieder viele Jahre dauern, bis ein vergleichbarer Event stattfinden wird.»

Nominiert von: Marc Spring (Turnierleiter Volleyball bei den Eurogames)

Sigmond Richli und Dani Pini (TGNS)

Logo: zvg
Logo: zvg

«Durchs Sigis und Danis unermüdlichen und unentgeltlichen Einsatz bleibt der TGNS als Verein bestehen. Ohne ihren Einsatz gebe es weder eine Kommunikation noch eine Organisation und sie haben alles selbstlos übernommen, als die TGNS von jetzt auf gleich ohne Verantwortliche da stand.»

Nominiert von: Anna Koos

Du bist du «Du-bist-du setzt sich seit über 10 Jahren für die physische und psychische Gesundheit von jungen queeren Menschen in der ganzen Deutschschweiz ein. du-bist-du ist DIE Anlaufstelle für alle Fragen rund um romantische/sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität und basiert auf dem Peer-to-Peer Ansatz.

Logo: zvg
Logo: zvg

Nebst der Peer-Beratung, Wissensvermittlung und Workshops für Fachpersonen, welche mit jungen Menschen arbeiten, sensibilisiert du-bist-du junge Menschen in heteronormativen Jugendtreffs und Events. Mit eigenen Kampagnen und spezifischen Programmen werden Vorurteile und Diskriminierung gegenüber queeren Menschen abgebaut. Zusätzlich zu Fachpersonen der Sozialen Arbeit und Psychologie, engagieren sich rund 70 junge queere Volunteers in den Bereichen. du-bist-du ermöglicht Partizipation von jungen Menschen auf diversen Ebenen.»

Nominiert von: Sandra Schäfer

Swiss Queer Wedding Association «Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, LGBTQ+ Paaren eine positive und unterstützende Erfahrung bei der Planung ihrer Hochzeit zu ermöglichen. Wir tun dies, indem wir eine Schweizer Plattform von HochzeitsexpertInnen aufbauen, die sensibel, geschult und bereit sind, alle Paare zu unterstützen. Unsere wichtigstens Beweggründe zur Gründung der Swiss Queer Wedding Association kamen leider durch negative Erfahrungen zustande. Nach einigen unschönen Erfahrungen mit Dienstleistenden aus der Schweizer Hochzeitsbranche, die klar und deutlich ihre Ablehnung gegenüber queeren Paaren gezeigt haben, stand für uns fest: Hier muss sich etwas ändern.

Felix Fay (links) und Michael Zangger. (Foto: Maxwell Art Photography)
Felix Fay (links) und Michael Zangger. (Foto: Maxwell Art Photography)

Nach unserem Kick Off Event im The Dolder Grand in Zürich i2022 hatten wir einen regelrechten Ansturm an Mitgliedschaftsanfragen. Wir sind momentan bei über 50 Firmen, die sich im Aufnahmeprozess befinden und sind stolz, bereits einige Firmen als offizielle Mitglieder zertifiziert zu haben. Beim diesjährigen Swiss Wedding Award haben wir den Innovationspreis gewonnen.»

Nominiert von: Felix & Michi

Schwul60plusminus «Vor 50 Jahren erwachte auch in der Schweiz die Schwulenemanzipation und in verschiedenen Städten wurden Homosexuelle Arbeitsgruppen gegründet. Heute sind die Schwulen von damals 70 und älter und machen sich Gedanken über das Älterwerden. Und viele Schwule dieser Generation fürchten sich vor Einsamkeit und davor, in Wohn- und Pflegeeinrichtungen ausgegrenzt und benachteiligt zu werden.

Foto: adpic.de
Foto: adpic.de

Wer sein Leben lang offen schwul gelebt hat, und sich diese Freiheit hart erkämpft hat, will sich im Alter nicht wieder verstecken müssen. Und da setzt die im September 2019 gegründete Arbeitsgruppe Schwul60plusminus des Berner Vereins hab queer bern an. Dabei liegen die Schwerpunkte bei Vernetzung», Anteilnahme», Unterstützung, Selbsthilfe und Geselligkeit. Denn gerade ältere Menschen suchen häufig einen Ort, wo sie Zugehörigkeit erfahren, Gleichgesinnte kennenlernen, gemeinsam etwas unternehmen und Impulse zur Gestaltung ihrer Freizeit finden.»

Nominiert von: Daniel R. Frey

Los geht’s! Wem möchtest du deine Stimme geben?

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