Turmspringer Tom Daley: «Ich hasse, wie ich aussehe»
Der britische Olympiasieger spricht offen über seine Essstörungen
Der Olympia-Gewinner und Turmspringer Tom Daley hat erstmals offen über seine Probleme mit seinem eigenen Körper gesprochen.
Tom Daley wurde vor einer Woche 31 Jahre alt. Obwohl ihn viele für sein sportliches Aussehen bewundern, sagt er: «Ich hasse, wie ich aussehe.»
Tom Daley hat sich schon im Jahr 2013 geoutet (MANNSCHAFT berichtete) und vier Jahre später seinen Ehemann Dustin Lance-Black geheiratet, mit dem er inzwischen zwei Kinder grosszieht. Dass er seit Jahren unter einem gestörten Körperbild leidet, war bisher unbekannt.
Der Olympia-Gewinner und Turmspringer Tom Daley hat erstmals offen über seine Probleme mit seinem eigenen Körper gesprochen. Obwohl die ganze Welt sein Aussehen in Badehose kennt, schreibt er in einem Text für die britische Times, dass er sein Spiegelbild nicht ertragen konnte.
In dem Text beschreibt Daley, dass er seit Jahren mit seinem Körperbild kämpft – trotz intensivem Training. «Während meiner Sportkarriere hatte ich grosse Probleme mit meinem Körper», schreibt er. «Ich habe oft gehasst, wie ich aussehe.»
Wohl habe er sich nur nach langen Trainingsphasen gefühlt. «Jetzt, wo ich kein Athlet bin, der sechs Stunden am Tag trainiert, hasse ich es ganz besonders.» Besonders beim Ansehen von alten Olympia-Videos fragt er sich: «Warum kann ich nicht wieder so aussehen?»
Daley berichtet auch von Essstörungen, die bis ins Jahr 2012 zurückreichen. «Ich erinnere mich, wie ich dann 2016 in den Spiegel schaute und hasste, wie ich aussah.» Schuld daran seien nicht nur soziale Medien, sondern auch der Druck in derr schwulen Dating-Welt. «Ich will endlich eine gesunde Beziehung zu meinem Körper aufbauen», sagt Daley.
Eigentlich wollte er mit dem Text seinen neuen Dokumentarfilm «1.6 Seconds» bewerben, der am 1. Juni auf Discovery+ erscheint. Neben diesem Film wird Tom Daley seine eigene Spielshow starten. In «Game of Wool» stricken verschiedene Kandidaten gegeneinander um die Wette. Die Sendung ist wie eine Kochshow aufgebaut – nur wird gestrickt statt gekocht. Auch der britische Autor und Schauspieler Stephen Fry soll dabei sein.
Das Selbstbestimmungsgesetz der Ampel kommt auf den Prüfstand. Die neue deutsche Bundesregierung will einen besseren Fokus auf «den wirksamen Schutz von Frauen» legen (MANNSCHAFT berichtete).
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