Mission für Wowereit – SPD bereitet Wahlkampf vor
Steffen Krach will das Rote Rathaus für die SPD zurückerobern. Im queeren Kultclub Schwuz schwört er die Funktionäre der Landes-SPD darauf ein. Und trifft dabei auf einen Genossen, der weiss, wie das geht: Wowereit.
Steffen Krach will Regierender Bürgermeister in Berlin werden und Kai Wegner von der CDU ablösen. Dafür hat er sich mit seinem SPD-Parteifreund Klaus Wowereit ausgetauscht, der das schon mal war. Die beiden trafen sich am Abend im Berliner Club Schwuz in Neukölln. Krach versicherte dort vor zahlreichen Funktionären aus dem Berliner Landesverband, bei der Abgeordnetenhauswahl im September 2026 mit dem Motto «Berlin macht Krach» auf Sieg zu setzen.
Der Landesvorstand der Hauptstadt-SPD hat Krach bereits als Spitzenkandidaten nominiert. Der 46-Jährige muss allerdings noch auf einem Landesparteitag Mitte November offiziell gewählt werden. Zurzeit ist er noch Regionspräsident in seiner Geburtsstadt Hannover.
Klaus Wowereit hat vorgemacht, was Krach erst noch schaffen will: Er löste 2001 mit Eberhard Diepgen einen CDU-Regierungschef ab – nachdem er sich zuvor als schwul geoutet hatte – und stand danach bis 2014 an der Spitze des Senats.
Bei der Veranstaltung im Schwuz informierte sich Krach im Gespräch mit Geschäftsführerin Katja Jäger auch über die schwierige Lage des queeren Clubs im Neuköllner Rollbergkiez. Das Schwuz steckt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt (MANNSCHAFT berichtete).
in OGH-Urteil gibt einem klagenden Verein Recht: Der Risikoausschluss von Geschlechtsanpassungen verstösst gegen das österreichische Diskriminierungsverbot (MANNSCHAFT berichtete).
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