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Die Petition «Ehe für alle» ist überreicht!

In Kürze berät die Rechtskommission des Ständerates über die Initiative «Ehe für alle», die von den Grünliberalen eingereicht wurde. In dieser Initiative wird nicht nur die Öffnung der Ehe für Homosexuelle, sondern auch die Öffnung der eingetragenen Partnerschaft für Heterosexuelle gefordert.

Passend zur anstehenden Debatte hat die politische Bewegung «Operation Libero» heute Mittag die Unterschriften für ihre Petition «Ehe für alle» im Bundeshaus an die Politikerinnen und Politiker übergeben. «Es sind über 16’000 Unterschriften zusammengekommen», sagt Mehdi Künzle, Co-Präsident der Schwulenorganisation PINK CROSS. «Angesichts der sehr kurzen Sammelfrist ist das ein grosser Erfolg.»

Mit der Einreichung dieser Petition sollen die Ständeräte auf die Anliegen der gleichgeschlechtlichen Paare in der Schweiz aufmerksam gemacht werden. «Wir fordern die Eheöffnung, denn nur damit erreichen wir umfassende Sicherheit und Anerkennung für unsere Kinder und Familien», sagt Maria von Känel, Geschäftsführerin des Dachverbands Regenbogenfamilien. Und für Mehdi Künzle steht fest: «Wir wollen mit unserer Petition aufzeigen, dass die Schweizer Bevölkerung hinter der Eheöffnung steht.»

Die Petitionsübergabe wurde symbolisch verstärkt, indem eine Hochzeitstorte auf den Bundesplatz gebracht wurde. Alle Ständeräte, die während der Mittagspause das Bundeshaus verliessen oder dahin zurückkehrten, wurden mit einem Stück Torte versorgt. «Wir hoffen, dass die Ständeräte die Torte genossen und die Stimmen der Bevölkerung gehört haben», sagt Barbara Lanthemann, Geschäftsleiterin der Lesbenorganisation Schweiz LOS, «und dass die Gesetze so geändert werden, dass alle die gleichen Rechte erhalten.»


Die ständerätlichen Beratungen zur Initiative «Ehe für alle» werden heute Nachmittag aufgenommen.


«Nur Heterosexuelle heiraten zu lassen steht auf juristisch sehr wackligen Füssen»

Ehe für alle: Eine erste Hürde ist geschafft!