«Was ist queere Kunst?»: Festivalwochenende in Düsseldorf

Vom 8. bis 11. Mai gibt es Theater, Partys, Panels und Workshops

Szene aus der Produktion «Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading»
Szene aus der Produktion «Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading» (Bild: Thomas Rabsch)

Das Schauspielhaus Düsseldorf organisiert im Mai ein viertägiges Festival rund ums Thema «Queer Art».

Zur Eröffnung am 8. Mai gibt es Impulsvorträge und Rede zur Frage, ob Queer Art «Kampf oder Camp» sei, aber auch grundsätzlich zu «Was ist queere Kunst? Was kann queere Kunst?».

Danach finden verschiedenen Partys und Performances statt, u.a. «Drag Off the Barriers!» mit Drag-Performer*in Mieze McCripple. Darin geht es um «sichtbare und unsichtbare Behinderungen».

Parallel läuft der Dokumentarfilm «Vika!» von Agnieszka Zwiefka, auf Polnische mit deutschen Untertiteln. Gefolgt von einem Paneltalk übers Feiern, queere Nächte sowie Spaces. Dazu liefert Vika ein Live-DJ-Set.

Am nächsten Tag führt eine Performance mit Effie Biest durch die Geschichte der Travestie. Eine Aufführung von «Liv Strömquists Astrologie» (nach dem Graphic Novel) läuft im Schauspiel und um 21 Uhr gibt es einen lesbischen Salon mit Liz Sonnen und Gästen.

Für den Samstag sind Workshops zu Drag-Kinging als queerfeministische Praxis angesetzt, zu Voguing und Ballroom-Culture sowie ein Schreibworkshop, gefolgt von einem weiteren Paneltalk zu queerer Bühnenkunst, u.a. mit Regisseur André Karczmarczy, LCavaliero Mann und Lasse Scheiba.

Das Düsseldorfer Schauspielhaus
Das Düsseldorfer Schauspielhaus (Bild: ingenhoven architects / HGEsch)

Karczmarczys «Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading» läuft am Abend, ebenso «Sally – Mein Leben im Drag».

Sonntags kann man an einem queer Brunch und Familienprogrammen teilnehmen (mit Kinderschminken, Spielecke und Drag Story Hour). Auch Vorträge zu «Queers in den Medien» («von Reality-TV bis Arthouse-Film») sind im Angebot. Ebenso eine szenische Lesung «über Nonbinarität, Spekulationen und (nicht) genderkonformes Verhalten».

Szene aus «Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading» mit Georgette Dee (l.)
Szene aus «Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading» mit Georgette Dee (l.) (Bild: Thomas Rabsch)

Als Abschluss läuft nochmals das Oscar-Wilde-Stück sowie «Die Verwandlung» nach Kafka, jeweils mit spezieller LGBTIQ-Einführung.

Das Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaften des Landes NRW gefördert und ist eine Kooperation mit mehreren queeren Zentren und Netzwerken in NRW.

Mehr Informationen findet man hier.

Der Hafen der Ehe wartet mit allerhand Konventionen auf. Lohnt es sich, diese Tradition in der queeren Liebe fortzuführen? Die Hochzeitsplanerin Cora Gäbel weiss Rat (zur MANNSCHAFT-Story).

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