Ein Leben nach K.O.-Tropfen: «Ich habe zwölf Stunden verloren»

Drogenmischung und Scham: Ein Berliner über seine fast tödliche Nacht

k o tropfen
Symbolbild (Bild: Mishal Ibrahim/Unsplash)

In vielen europäischen Gross­städten geraten schwule Männer in die Chemsex-Szene, ein Berliner wäre beinahe bei einem Überfall gestorben. Aber er kann davon erzählen.

Als Gerd Holler* wach wird, liegt er auf einem Krankenhausbett. Er weiss zuerst nicht, wo er ist. Im Rettungswagen? Warum bewegt sich alles um ihn herum? 

Er versucht, sich aufzurichten, aber das geht nicht, seine Arme sind festgebunden. Um sein Bett herum stehen vier Menschen in blauer Krankenhauskleidung und reden auf ihn ein. Er merkt, er ist in einer Art Schockraum, durch das Fenster sieht er den grauen Tageshimmel.

Einer fragt laut, immer wieder: «Was haben Sie genommen? Was haben Sie gemacht?» In seinem Arm ist eine Kanüle, er hängt am Tropf, Gerd schaut an sich herunter und ist überwältigt von Scham. Er trägt noch immer seinen schwarzen Cockring von letzter Nacht.  

Als Gerd davon im Februar 2025 erzählt, sitzt er in einem warmen Café in Schöneberg, fast 15 Monate nach jenem 3. November 2023, als er nackt im Schöneberger Klinikum aufwachte. Ein schwuler Kellner bringt einen Birnen-Walnuss-Kuchen und flirtet ein bisschen mit seinen Kunden. Es sitzen noch alte Damen im Café, die manchmal etwas zu laut lachen, was gleichzeitig auch etwas Leichtigkeit in den Raum bringt. Draussen wird es langsam dunkel und nichts an der Umgebung deutet an, worum es in den folgenden zwei Stunden für Gerd noch einmal gehen wird. 

Eine Drogenmischung, die ihm beinahe das Leben kostet Er sieht etwa zehn Jahre jünger als seine 65 Jahre aus, kommt gerade von Arbeit, und trotzdem hat er sich bereit erklärt, noch einmal zu erzählen, was damals passierte. Damit es anderen nicht passiert, damit er abschliessen kann? Vielleicht einfach, damit es raus ist, und damit es hier am Tisch in Berlin und auch im Leben ein Happy End gibt. Gerd wird mehrfach in Tränen ausbrechen während des Gesprächs, aber der Walnusskuchen und der Cappuccino helfen, und schliesslich: Ich habe überlebt. 

Ein Leben nach K.O.-Tropfen: «Ich habe zwölf Stunden verloren»
(Bild: Adobe Firefly, Prompt: Sandro Soncin)

In jener Nacht machen die Ärzt*innen ein toxikologisches Blutbild. Was sie feststellen in seinem Blut, ist: Alkohol, Kokain, Viagra, Crystal Meth und Valium, eine an sich schon gefährliche Mischung. Die sogenannten K.O.-Tropfen oder das GHB, das ihm beinahe das Leben gekostet hat, werden aber nicht untersucht. Ein Grund ist, er gilt in dieser Nacht als ein «normales Drogenwrack», nicht als Opfer einer Straftat.

Doch als Gerd dort liegt, will er erst einmal nur nach Hause. Als seine unkontrollierten Bewegungen schwächer werden, als seine Gedanken langsam an Klarheit gewinnen, kommt eine Psychiaterin zu ihm ans Bett. Sie spricht mit ihm darüber, was passiert ist; er weiss noch, dass sie zweifelnd schaut, wenn er von einem Überfall spricht.

«Ich habe ungefähr zwölf Stunden verloren.» 

Vielleicht liegt es an seiner Psychose, die noch nicht ganz vorbei ist, oder daran, dass er viele ihrer Fragen mit «Ich weiss es nicht» beantwortet. Und bis heute treibt ihn eine Tatsache um, ein Satz, den er damals zuerst formuliert: «Ich habe ungefähr zwölf Stunden verloren.» 

Eine neue Epidemie in der schwulen Community Was in dieser Zeit passiert ist, wird wohl in gewisser Weise für immer verloren bleiben. Laut Statistik kommt solch ein Fall rund 10 Mal pro Tag in Berlin vor: Dass jemand wegen Drogenkonsums ins Krankenhaus eingeliefert wird. 271 Mal sind Menschen in Berlin im Jahr 2023 an Drogenkonsum gestorben.

Das ist der höchste Wert, der jemals in der Stadt gemessen wurde. Im Oranienpark in Berlin Kreuzberg steht deshalb eine Parkbank in Regenbogenfarben, um daran zu erinnern, dass Drogensucht häufig in gesellschaftlichen Randgruppen passiert, auch in der LGBTIQ-Welt. 

Gerd lebt schon lange in Berlin, hatte aber nie mit Drogen zu tun. Er hatte Alkohol getrunken, in seinen 20ern und 30ern, das wurde in seinen 40ern für ein paar Jahre zu viel, er machte einen Entzug, setzte mehrere Jahre komplett aus – und dann, kurz vor seinem 60. Geburtstag, lud ihn ein Freund in seine Wohnung im Stadtzentrum ein.

Das war ein Musiker, erfolgreich in einem renommierten Orchester, und dieses Date bot ihm eine Line Kokain an. Beide hatten zu dem Zeitpunkt schon wenig Kleidung an, er dachte sich wenig dabei, nahm sie und weiss noch, dass es eine ziemlich lange und sehr gute Nacht war. Dass er vor sieben Jahren so auch seine erste «Chemsex-Erfahrung» machte, war ihm damals nicht klar. 

Die Verbindung zwischen Sex und Drogen ist in der schwulen Community weltweit inzwischen zu einer Art neuen Epidemie geworden. Laut einer europäischen Studie konsumieren mindestens 10 Prozent der Homosexuellen regelmässig Drogen beim Sex.

In einer weiteren Studie aus Deutschland gab im Jahr 2024 ein Drittel der befragten Teilnehmer an, regelmässig Crystal Meth, Kokain, GHB, Ketamin oder Mephedrone zu konsumieren. Bis zu 50 Prozent von diesen Konsumenten sehen dahin ein Problem und würden das gern ändern. Rund 1 Prozent sucht sich Hilfe. In der Pandemie stiegen die Zahlen noch einmal an. 

Fehlendes Geld und geplünderte Konten Gerd geht in jener Nacht am 3. November 2023 quer durch Schöneberg vom Krankenhaus nach Hause. Er hat sich selbst noch am gleichen Tag entlassen, aber aus irgendeinem Grund verläuft er sich immer wieder.

Er ist auch abgelenkt, in seinem Entlassungsbrief steht das Wort «ungepflegt», was ihn immer noch verletzt. Erst spät abends kommt er in seine Wohnung und findet ein grosses Chaos vor. Alle seine Aktenordner liegen auf dem Boden. Alle Kabel sind aus den Wänden gezogen, auch das Telefonkabel. Das kennt er nur aus Kriminalfilmen, wenn ein Täter verhindern will, dass die Opfer die Polizei rufen. 

«Sein Girokonto wurde leergeräumt, während er mit seinem Leben kämpft.»

Sein Portemonnaie ist noch da, aber es fehlt Bargeld und sämtliche Karten, auch die der Krankenkasse. Was will der Täter damit? Der Ordner, wo er Geheimzahlen abgeheftet hatte, liegt offen. Er hat eine böse Vorahnung und schaut auf sein Konto. Es fehlten 5381,85 Euro. Sein Girokonto wurde leergeräumt, während er mit seinem Leben kämpfte. Noch weitere 1000 Euro wurden überwiesen. Er ruft die Bank an, sperrt die Karten, ihm wird jetzt klar, er ist Opfer eines Verbrechens geworden.

Mit diesem Erlebnis hätte die Geschichte zu Ende sein können. Denn häufig ist es genau so: Oft ist es Opfern zu peinlich zur Polizei zu gehen, die beschämenden und grausamen Details fremden Menschen gegenüber zu offenbaren. Sie bestellen lieber alle Karten und Ausweise neu, sortieren ihr Leben und machen weiter. Das ist der Grund, warum viele Vergewaltigungen nicht angezeigt, werden, auch Taten im Drogenmilieu, zu dem Gerd nicht gehört, oder doch? 

Trotz Scham und Angst zur Polizei Er duscht sich, zieht sich ordentlich an, «nicht ungepflegt, was fällt denen ein», und geht zur Polizeistation ein paar Querstrassen weiter. Es ist mitten in der Nacht, als er Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Das heisst, so ganz unbekannt ist die Person bis heute nicht.

Für ihn hiess er «BLN_BRK96». Das war der Name des Täters auf der Plattform Planetromeo. Inzwischen ist das Profil gelöscht, aber Gerd Holler hat noch immer das Foto gespeichert. Ein glatter, muskulöser Oberkörper, auf der linken Brust ein rundes Tattoo, das sich bis zum Arm fortsetzt. 

Dort erzählt Gerd einem Beamten, der sich erstaunlich gut in der Szene auskennt, wie sein Abend verlaufen ist. Wie er zuerst in einer Bar ein Bier trinken wollte, wie daraus drei Bier wurden und noch ein paar Wein. Er hat die Rechnung noch, rund 30 Euro bezahlte er. Schon in der Bar hat er mit BLN_BRK96 gechattet, 2,1 Kilometer entfernt waren sie da zueinander. Er kam zu ihm nach Hause, ein 35 Jahre alter Mann aus Nigeria, der ihm bald nachdem er in der Wohnung war, ein Glas an den Mund setzte und sagte, er solle das trinken. Er trank und danach weiss er nichts mehr. 

Einen Teil kann er rekonstruieren. Denn seine Wohnungstür bleibt offen, eine besorgte Kollegin sucht ihn, findet ihn in einem erbärmlichen Zustand. Sie ruft den Notarzt. Er habe wohl sehr seltsame Geräusche von sich gegeben. Seine Beziehung zu besagter Kollegin, sagt er, ist nicht enger geworden. Er hat sich bedankt, aber es ist ihm auch unangenehm, das anzusprechen. 

Scham ist der Grund, warum Drogen in Grossstädten gerade unter Homosexuellen ein verbreitetes Problem geworden sind. Viele Schwule, so eine Studie der New York University, nehmen bis ins spätere Lebensalter Drogen, um mit Stressfaktoren wie Diskriminierung und Stigmatisierung umzugehen.

Oft würden diese Faktoren mit dem Alter zunehmen, weil auch die soziale Isolation sich verstärke. Verglichen mit ihren heterosexuellen Altersgenossen sind Homosexuelle doppelt bis dreifach häufiger mit Drogen in Kontakt. 

Ein Leben nach K.O.-Tropfen: «Ich habe zwölf Stunden verloren»
(Bild: Adobe Firefly, Prompt: Sandro Soncin)

Linien und Comicfiguren: eine weitere Psychose Nur einen Tag nach dem Überfall bekommt Gerd Holler eine weitere Psychose, er kann sich bis heute nicht erklären, was genau passierte, aber er nimmt sich ein Taxi und fährt selbstständig zurück in die Klinik und liefert sich ein, weil er Linien sieht, wo keine sind, Comicfiguren vor seinem Auge erscheinen.

Er bleibt zwei Wochen in der Klinik, er nüchtert komplett aus. Es ist für ihn auch der erste Schritt in eine Therapie, die auch 15 Monate später noch andauert und ihn zurück ins Leben bringen wird. 

Wenn es aus dem Ruder läuft...

Du nimmst Chems zum Sex? Wenn du zufrieden bist und alles bei dir läuft, will niemand dir reinquatschen. Wenn´s doch nicht rundläuft, du zunehmend unzufriedener bist oder es einfach nicht mehr geil ist, ist die Deutsche Aidshilfe für dich da – aidshilfe.de

In Berlin waren 2023 mehr als 7200 Kokainabhängige in Behandlung. Gerade für Homosexuelle gibt es inzwischen mehrere Programme, die auch häufig ausgebucht sind. Nur vier Jahre zuvor waren 2000 Abhängige weniger in Behandlung, eine steigende Zahl. Da nur ein Bruchteil der Süchtigen in Behandlung ist, sei die Dunkelziffer wahrscheinlich deutlich grösser, heisst es.

Auch die Zahl der HIV-Infektionen stieg nach der Pandemie wieder an, berichtet die Aids-Hilfe, weil das Bewusstsein für die Krankheit nicht mehr genügend vorhanden ist – oder durch Drogenkonsum unterdrückt wird. 

Auch Gerd Holler hat sich mit dem HI-Virus infiziert während seiner Chemsex-Zeit. Er weiss nicht mehr genau wann, aber wenn er es im Jahr 2021 feststellt, sind seine Blut-Werte schon sehr schlecht. Er hat während der Monate der Pandemie die Übersicht verloren, auch über sich und seinen Konsum, nebenbei hat er immer Vollzeit gearbeitet. 

Die Mordkommission schaltet sich ein Er zieht zeitweise zu einem Freund, um nicht allein zuhause zu sein, in der Wohnung, in der er beinahe gestorben wäre. Im März 2024 meldet sich die Berliner Mordkommission bei ihm. Er hat zu dem Zeitpunkt seine Anzeige gegen BLN_BRK96 schon wieder vergessen. Die Beamten bitten Herrn Holler zum Gespräch.

Er nimmt einen Freund mit, um nicht allein zu sein. Zu viert sitzen sie an einem Tisch mit zwei Beamten, beide Profis in ihrem Fach. Sie kennen die Fachbegriffe für die verschiedenen Drogen, kennen die Wirkungen, die Zahlen der Süchtigen, wissen, was NA bedeutet: Narcotics Anonymous, jener Ableger der Anonymen Alkoholikern, die für Drogenabhängige da ist – und weltweit Leben rettet. Einer ihrer Leitsprüche: «Komm wieder, es funktioniert!» Gerd sagt, er fühlt sich wohl bei den beiden Polizisten, gerade weil sie sich so gut auskennen. 

Die Beamten erzählen von einem weiteren Opfer des Täters, das nicht so viel Glück wie Gerd. Ein 52 Jahre alter Mann wurde von seinem Ex-Ehemann tot in seiner Wohnung gefunden, 19 Tage nach dem Überfall auf Gerd. Es fehlten Laptop, Geld, eine Rolex-Uhr. Die Beamten sagen ein Wort, das Gerd auch schon häufig gehört hat als Folge von zu viel GHB-Konsum: «Atemdepression.» Daran ist wahrscheinlich der andere Mann gestorben, wegen der Droge im Glas, die gleiche, die auch Gerd trank. 

Onlinedates sind tabu Anfang September 2024 liegt dann die Vorladung zum Gerichtstermin in seinem Briefkasten. Fast ein Jahr ist verstrichen, längst lebt er wieder in seiner Wohnung, denkt nur noch manchmal an den Vorfall, dann aber übermannt es ihn oft. Onlinedates sind für ihn schon lange tabu. Auch Ausgehen ist gerade kein Thema. Er fragt sich, wie er so lange leichtsinnig fremde Menschen in seine Wohnung gelassen hat. 

Am 9. Oktober, einem Mittwoch, betritt Gerd Holler um 9.15 Uhr den Gerichtssaal in Moabit und wird ihn, wie sein Verteidiger ihm angekündigt hat, fünf Stunden nicht mehr verlassen. Er muss noch einmal genau erzählen, wie alles abgelaufen ist, welche Drogen er wie oft in jener Zeit konsumierte, eine Schulklasse sitzt hinter ihm und schreibt mit, oder sind es Referendare, die etwas lernen wollen? Als er jetzt im Café davon erzählt, weint er noch einmal bitterlich, findet keine Worte, ausser, dass es wie ein Sog war.

Ein Leben nach K.O.-Tropfen: «Ich habe zwölf Stunden verloren»
(Bild: Adobe Firefly, Prompt: Sandro Soncin)

Die Verteidigung des Täters versucht, ihn als Süchtigen darzustellen und so die Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen. Und wieder ist Gerd überrascht, dass ein Richter weiss, was Planet­romeo ist, dass er die Bars in Schöneberg kennt und ungefähr in Kilometerlänge abschätzen kann, wie weit sie vom Tatort entfernt sind. Als der Verteidiger ihn immer eindringlicher nach Details der Drogensucht fragt, ruft ihn der Richter zur Ordnung. «Es reicht!» Die Sitzung wird unterbrochen.

«Ich kämpfe gegen drei Dämonen – Alkohol, Sex und Drogen.»

Am Ende des Verhandlungstages zitiert der Richter aus dem Gespräch im Krankenhaus mit der Psychiaterin. Der Brief liegt ihm vor. Gerd Holler habe doch damals der Ärztin gesagt: «Ich kämpfe gegen drei Dämonen – Alkohol, Sex und Drogen.» Der Richter will wissen, ob er bis heute Konsequenzen aus all dem gezogen habe. Fast fürsorglich fragt der Richter: Wie geht es Ihnen denn jetzt? 

Gerd Holler kann von diesem Tag noch nicht erzählen, ohne wieder zurückzugehen in diese Stimmung. «Und da ging es mir noch einmal durch den Kopf, der ganze Mist.» Es ging ihm schlecht damals, aber besser als zu der Zeit seines Konsums. Er sagt dem Richter auch: «Es gab eine Zeit zwischen 2018 und 2023, da wollte ich im Grunde nicht mehr da sein.» Er darf dann den Zeugenstand verlassen. Mit dem Angeklagten wechselt er keinen Blick. Er schaut nur auf den Boden. 

Neue Ruhe im Leben von Gerd Holler Heute liegt auch das Verfahren wieder einige Monate zurück. Gerd Holler sagt, er schläft besser als vor einem Jahr. Er stand Monate lang unter einer Spannung, die er sich kaum erklären kann. Die ist jetzt weg und einer Ruhe gewichen, die es ihm auch wieder ermöglicht, sich in seiner Wohnung zuhause zu fühlen. 

Das Erlebnis mit dem Überfall Ende 2023, Gerd Holler sieht es heute als einen Weckruf. Das Jahr 2024 wurde für ihn eines, in dem er sehr viele Nummern blockierte, manchmal kommen noch heute neue Nummern dazu, die er sperrt, wenn sich Freunde von damals melden. Er geht in Selbsthilfegruppen, beginnt eine ambulante Therapie, die weiterhin andauert. Sie lässt ihm viele Freiheiten, erinnert ihn aber mehrfach in der Woche daran, dass er mit der Sucht eine chronische Krankheit hat, die unbehandelt nur drei Ausgänge kennt: Gefängnis, Anstalt oder Sarg.

Der letzte Rückfall liegt mehr als ein Jahr zurück. Er knüpft wieder an das Leben vor 2018 an. Das gelingt nicht immer, besonders dann nicht, wenn er an die zwölf Stunden denkt, die ihm fehlen. War noch jemand in seiner Wohnung? Wurde er vergewaltigt? Warum hatte er so starke Unterleibsschmerzen, als er da im Krankenhaus aufwachte? Der einzige, der das genau weiss, sitzt derzeit für 7,5 Jahre im Gefängnis.   

«Queer and sober»: Wie schwer ist es, als queerer Mensch nüchtern zu leben? Darüber haben wir mit Schauspieler Dominic Hartmann und Dragqueen Klamydia von Karma gesprochen: in einer Bar übrigens (MANNSCHAFT-Story).

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