100 Meter lang! Regenbogen-Zebrastreifen für Münster
Neu auf dem Hafenplatz
Der Hafenplatz in Münster bekommt ein nicht zu übersehendes Zeichen für Toleranz und Vielfalt: ein Zebrastreifen in Regenbogenfarben. Eingeweiht wird er an diesem Freitag von Oberbürgermeister Markus Lewe.
Die musikalische Begleitung des Festaktes übernimmt Münsters erster schwuler Männerchor Homophon. Ebenfalls geladen sind Vertreter*innen der LSBTIQ-Community, das Projektteam der Stadtverwaltung sowie Sponsor*innen und Spender*innen. Der Festakt auf dem Hafenplatz findet einen Tag vor dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (17. Mai) statt.
Die Anregung für den Streifen in den Farben der Progress Pride, der nicht über eine Strasse, sondern quer über den Hafenplatz vom Albersloher Weg zur Strasse «Am Mittelhafen» verläuft, stammt aus dem Jahr 2021 vom schwulen Männerchor «Homophon». Ein Jahr später beauftragte der Rat der Stadt Münster die Verwaltung mit der Umsetzung sowie mit der Einwerbung von Spenden und Sponsoring-Geldern. Das Projekt werde vollständig aus externen Mitteln finanziert, heisst es.
Möglich wurde die Umsetzung des Projektes durch die Übernahme der Finanzierung durch die Stadtwerke Münster, die VR Bank Westfalen-Lippe und BASF Coatings.
In Hessen peppten sechs Frauen der Gruppe «Omas gegen rechts» Sitzbänke auf: Die Regenbogenfarben stehen für die Marburgerinnen für Hoffnung, Frieden und Vielfalt. Damit sich diese Botschaft im Stadtbild widerspiegelt, haben sie nunmehr fünf Bänke farblich neu gestaltet. (MANNSCHAFT berichtete auch über Regenbogenstufen am Marburger Landgrafenschloss.)
In Jena soll an einer belebten Strasse vor einem Museum und dem kulturträchtigen Volkshaus ein Regenbogen-Überweg ebenfalls ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen. Doch obwohl dort noch kein einziger Farbstrich aufgetragen wurde, gibt es bei den Bürger*innen bereits erhitzte Diskussionen (MANNSCHAFT berichtete).
Wenn alles nach Plan läuft, soll der Regenbogen-Streifen noch vorm Christopher Street Day am 21. Juni in Jena eingeweiht werden. Man darf gespannt sein, ob es dann zu Vandalismus kommt, wie er zuletzt vermehrt in ostdeutschen Städten zu beobachten war (MANNSCHAFT berichtete).
«Fast alle meine Freunde in der Armee sind bereits tot» – Zehntausende Tote, kaputte Städte, verwüstete Landschaften – 2014 besetzte Russland völkerrechtswidrig die Krim und führt nun Krieg gegen die gesamte Ukraine (MANNSCHAFT Interview).
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