SVP will Schulen im Kanton Basel-Landschaft das Gendern verbieten
Die SVP versucht es mal wieder mit einer Verbotskampagne: In Liestal wurden Unterschriften für die Initiative «Kein Gendern an Baselbieter Volksschulen» eingereicht.
Der Einsatz von Sonderzeichen wie dem Genderstern soll an Schulen verboten werden. An Baselbieter Schulen soll vielmehr eine «klare, verständliche und lesbare Sprache» verwendet werden.
Sarah Regez, Präsidentin des Initiativkomitees und Mitglied der Parteileitung der Jungen SVP Schweiz, war bei der Übergabe vor Ort. Nach Angaben der 31-Jährigen wurden insgesamt 1705 Unterschriften gesammelt. Damit ist die sogenannte Gender-Initiative formell zustande gekommen, 1500 gültige Unterschriften waren dafür erforderlich.
Im Herbst hatte die Zürcher Stadtbevölkerung eine ähnliche Initiative der SVP abgelehnt. Die «Tschüss Genderstern!»-Initiative wollte den Einsatz des Gendersterns in der städtischen Kommunikation untersagen. Doch die SVP ist gescheitert.
Gegen die SVP-Initiative hatte sich eine breite Allianz von Organisationen und prominenten Personen gebildet. Darunter auch mehrere Stadtzürcher LGBTIQ-Vereine.
Seit 2022 ist der Genderstern offiziell Bestandteil der Sprachregelung für die Zürcher Stadtverwaltung, um alle Geschlechter – Frauen, Männer und nicht-binäre Personen – gleichberechtigt anzusprechen. Als Alternative sind auch geschlechtsneutrale Bezeichnungen möglich, wie zum Beispiel «Fachpersonen» oder «Lehrkräfte». Nicht erlaubt sind Doppelformen wie «Bewohnerinnen und Bewohner» oder das Binnen-I.
«Missionarischer Kulturkampf» auch in Deutschland: Wer gendert, kriegt kein Geld? Kulturstaatsminister Weimer lehnt «jede bevormundende Spracherziehung ab» (MANNSCHAFT berichtete).
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