Regenbogen-Stufen zum Marburger Schloss – Kritik an Beschluss
Ein Zeichen der Vielfalt: Der Aufgang zum Marburger Landgrafenschloss soll regenbogenbunt werden.
Der Schlossberg in der Universitätsstadt hat eine Höhe von 287 m ü. NN. Die Stufen hinauf zum Schloss sollen in Regenbogenfarben angemalt werden. Die konkrete Umsetzung zu planen, damit beauftragt die Stadtregierung aus SPD, Grünen und Klimaliste nun den Magistrat. Über diesen Beschluss berichtet die Oberhessische Presse.
Die Treppe, die als Aufgang am Bückingsgarten in den Eingangsbereich des Schlossvorhofs mündet, soll bunt gestaltet werden, «um die Vielfalt und Offenheit Marburgs zu zeigen», so Felix Burghard, SPD-Stadtverordneter.
«Ich lebe in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung und finde das absolut schwachsinnig.»
Facebook-Userin
Ein entsprechender Zeitungsbericht sorgt bei Facebook-User*innen für Unverständnis. «Hängt Regenbogenfahnen auf, stellt Blumentöpfe mit Regenbogenfarben hin…Aber warum wird diese historische Treppe mit Farbe beschmiert???!!!», heisst es dort etwa. «Es reicht doch langsam mal», steht in einem weiteren Kommentar. Eine Userin schreibt «Ich lebe selbst in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung und finde das absolut schwachsinnig.»
Die ältesten Teile der Marburg datieren zurück bis mindestens ins frühe 11. Jahrhundert. Hier fand 1529 das Marburger Religionsgespräch statt, bei dem führende Reformatoren wie Martin Luther und Philipp Melanchthon über strittige Aspekte ihrer Glaubenslehre diskutierten.
Die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland: In Berlin sind queerfeindliche Schmiererei an einem sensiblen Ort aufgetaucht und mehr Meldungen
Das könnte dich auch interessieren
Berlin
Hausdurchsuchung und Ermittlungen gegen Jurassica Parka
Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen Jurassica Parka wegen des Verdachts auf Verbreitung und Besitz von kinderpornografischem Material. Die Dragqueen postete auf Instagram eine Stellungnahme.
Von Newsdesk Staff
Drag
Justiz
Mentale Gesundheit
People
Drogen
Pride
Manchester Pride ist insolvent: Acts und Unternehmen sehen kein Geld
Nach der Insolvenz von Manchester Pride stehen zahlreiche Künstler*innen und Dienstleistende ohne Bezahlung da. Fragen werden laut nach finanzieller Verantwortung, Transparenz und der Zukunft eines der bedeutendsten LGBTIQ-Events Europas.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Organisationen
International
International
Japans erste Premierministerin ist eine Gegnerin der Ehe für alle
Sie möchte Japans «Eiserne Lady» sein. Sanae Takaichi steht nicht nur aussen- und sicherheitspolitisch für einen Rechtskurs. Ihre Haltung zu queeren Themen und Frauenrechten sorgt für Kritik – auch in Japan selbst.
Von Newsdesk/©DPA
News
Ehe für alle
Religion
Premiere im Vatikan: Papst trifft Vertretung von Missbrauchsopfern
Papst Leo traf diese Woche erstmals eine Vertretung von «Ending Clergy Abuse». Die Menschenrechtsorganisation bezeichnete den Austausch als «historisches Treffen».
Von Newsdesk Staff
News
International