Erste Details bekannt: So wird die Vienna Pride 2025

Vienna Pride
Auch 2025 werden bei der Vienna Pride mehrere tausend Teilnehmende erwartet. (Bild: Martin Darling)

Vom 31. Mai bis 15. Juni 2025 steht Wien wieder im Zeichen der Vienna Pride. Die Themen Menschenrechte und Gleichstellung stehen im Mittelpunkt.

Im kommenden Sommer wird Wien erneut zum Zentrum der LGBTIQ-Community. Die Organisator*innen der Vienna Pride kündigten ein vielfältiges Programm an, das Menschenrechte und Gleichstellung in den Fokus rücken soll. Höhepunkte sind das Pride Village am Rathausplatz, die Regenbogenparade am 14. Juni sowie die Vienna-Pride-Konferenz am 6. Juni im Wiener Rathaus. Gemäss einer Pressemitteilung der Vienna Pride steht das Event unter dem Motto, Vielfalt als Grundpfeiler der Gesellschaft zu feiern und sichtbar zu machen.

Die Vienna Pride sei nicht nur ein Fest, sondern eine Plattform, die nach Ansicht der Organisator*innen wichtige gesellschaftliche Impulse setzt. Sprecherin Katharina Kacerovsky-Strobl sagt: «Vienna Pride ist keine blosse Veranstaltungsreihe. Sie ist eine Plattform, die Menschen zusammenbringt, um sich auszutauschen, gemeinsam für Menschenrechte einzutreten und um einen sichereren Ort finden zu können.»

Die Vienna Pride soll nicht nur die LGBTIQ-Community stärken, sondern auch den Dialog mit der Mehrheitsgesellschaft fördern, um Vorurteile und Missverständnisse abzubauen.

Regenbogenparade als Höhepunkt

Der Höhepunkt der Pride ist die Regenbogenparade, die am 14. Juni «andersrum» gegen die Fahrtrichtung über die Ringstrasse ziehen wird. Es werden mehrere tausend Teilnehmende erwartet, die in der Parade mitmarschieren.

Angesichts der jüngsten politischen Entwicklungen betont Ann-Sophie Otte von der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien: «Nach den politisch bedenklichen Wahlergebnissen der Nationalratswahl im Oktober 2024 ist es umso wichtiger, dass die LGBTIQ-Community und ihre Allies 2025 bei der Regenbogenparade ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und Menschenrechte setzen.»

Otte verweist zudem auf politische Handlungsfelder wie das fehlende Verbot von Konversionstherapien und medizinisch unnötigen Operationen an intergeschlechtlichen Kindern.

Pride Village: Das Herzstück der Veranstaltung

Das Pride Village am Rathausplatz bietet während der gesamten Pride-Wochen ein breites Programm. Neben Auftritten queerer Künstler*innen und kulinarischen Angeboten der Szenegastronomie gibt es zahlreiche inhaltliche Beiträge von LGBTIQ-Organisationen.

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) lobt das Pride Village als «Herzstück der Vienna Pride», das einen wichtigen Beitrag zu mehr Akzeptanz und Freiheit leiste. Auch Susanne Haase (SPÖ), Gemeinderätin und Unterstützerin der Veranstaltung, unterstreicht die Bedeutung des Events: «Die Vienna Pride zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie bedeutend es ist, dass wir als Gemeinschaft für Gleichstellung, Sichtbarkeit und Akzeptanz eintreten.»

Am 6. Juni findet im Wiener Rathaus die Vienna Pride-Konferenz statt. Expert*innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft werden aktuelle Herausforderungen und Lösungen für die LGBTIQ-Community diskutieren. Dieser fachliche Austausch ergänzt die kulturellen und politischen Programmpunkte der Pride.

Nach dem Erfolg der Eurogames 2024 in Wien will die Stadt LGBTIQ-Projekte fördern. nteressierte Organisationen können ihre Konzepte bis zum 31. Januar 2025 einreichen. Die Förderbeträge reichen von 1000 bis 15'000 Euro, in besonderen Fällen sind auch abweichende Summen möglich.(MANNSCHAFT berichtete)

Mehr: US-Republikaner wettert auf X: «Homo-Ehe muss wieder illegal sein» (MANNSCHAFT berichtete)

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare