Hass auf LGBTIQ? Polizei prüft Motiv nach Explosion in Göttingen

Es gab 3 Verletzte

Niedersachsen, Göttingen: Das Hauptgebäude der Staatsanwaltschaft Göttingen.
Staatsanwaltschaft Göttingen (Bild: Swen Pförtner/dpa )

Bei einer Explosion werden drei Menschen verletzt. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Sie schliesst nicht aus, dass sich die Aktion gegen den Christopher Street Day richtete.

Nach einer Explosion in Göttingen mit drei Verletzten prüft das Staatsschutzkommissariat eine mögliche politische Motivation für die Tat. Am Samstagabend war nach Angaben der Polizei auf dem Albaniplatz in Göttingen ein verbotener Sprengkörper in der Nähe von Passant*innen explodiert.

Strafrechtlich handele es sich wohl um gefährliche Körperverletzung, ein politisches Motiv werde nicht ausgeschlossen, teilte die Polizei mit. Konkrete Hinweise auf einen solchen Hintergrund lägen jedoch bislang nicht vor.

Angesichts der zeitlichen und räumlichen Nähe zum Christopher Street Day zuvor wurde der Vorfall in der öffentlichen Debatte teilweise als gezielt queerfeindlicher Angriff bewertet. Der CSD fand am Samstag zum 7. Mal statt, laut Polizei nahmen 3'000 Menschen teil.

Die Polizei sucht nun Zeug*innen, die Ermittlungen dauern an.

Die Pride-Saison läuft weiter: Etliche CSD-Events folgen noch in diesem Jahr (zur Übersicht von MANNSCHAFT).

Für die queere Community sind raue Zeiten angebrochen: Darum rückt die Cologne Pride aus nach Sachsen, um dort gemeinsam Flagge zu zeigen (MANNSCHAFT berichtete).

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