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Elephant Man distanziert sich von homophoben Texten

In einer Videobotschaft distanziert sich Elephant Man von Homophobie. Und kann nun drei Konzerte in der Schweiz bestreiten.
In einer Videobotschaft distanziert sich Elephant Man von Homophobie. Und kann nun drei Konzerte in der Schweiz bestreiten.
(gzy)In einer Videobotschaft distanziert sich der jamaikanische Reggaekünstler Elephant Man von Gewalt und Diskriminierung gegenüber Schwulen und Lesben. Auch LGBT-Menschen mit ihrem ganzen Wesen seien an seinen Konzerten willkommen und werden keinen homophoben Attacken ausgesetzt sein, sagt er. Somit wird Elephant Man nun in Zürich, Baar und Genf auftreten. Sein erstes Konzert in Bern ist nach einer Intervenierung der Homosexuellen Arbeitsgruppen Bern abgesagt worden.

Pink Cross stellt Bedingungen für künftige Konzerte

Pink Cross teilte in einer Medienmitteilung mit, dass Beobachter an den drei Konzerten von Ort sein werden. Gemäss J-FLAG (Jamaica Forum for Lesbians, All-Sexuals and Gays) hat die jamaikanische Reagge- und Dancehall-Szene seit 2007 von ihren sehr homophoben Songtexten Abstand genommen. Ein Grossteil von ihnen hat den Reagge Compassionate Act (RCA) unterzeichnet, wobei sie sich laut Pink Cross verpflichten, keine «unflätige Sprache, diskriminierende Rhetorik und Aufrufe zu Gewalt» zu verwenden.
Gemäss Pink Cross hat Elephant Man den RCA unterschrieben. Doch das ist dem nationalen Dachverband für schwule Männer nicht genug, da RCA-Verträge und Versprechen von einzelnen Reggae-Künstler in der Vergangenheit nicht eingehalten wurden. Pink Cross fordert, dass für zukünftige Konzerte CDs und Compilations mit homophoben Liedtexten aus dem Handel genommen werden. Entsprechend sollen Songs auf iTunes und YouTube gelöscht, beziehungsweise gesperrt werden. Auch an Konzerten sollen diese CDs nicht mehr verkauft werden. Zudem sollen sich die Künstlerinnen und Künstler in Jamaika öffentlich dazu bekennen, dass sie auf neue und alte Songs mit homophoben Inhalt verzichten.


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