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Diese Veranstaltungen und Demos gibt’s zum IDAHOBIT 2022

Aktionstag am 17. Mai: «Mehr Schutz für queere Menschen»

Botswana
Symbolbild: Jakayla Toney/Unsplash

Zum International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia am 17. Mai finden in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehrere Veranstaltungen statt. MANNSCHAFT gibt einen kurzen Überblick.

Berlin
Die Initiative Grundgesetz für Alle (GFA) plant unterstütz von Queer Eye Germany eine Aktion vor dem Deutschen Bundestag in Berlin. Vertreter*innen der Initiative übergeben mehr als 10.000 Postkarten an die Fraktionsvorsitzenden des Deutschen Bundestages, die mit der Forderung versehen sind, den Artikel 3 des Deutschen Grundgesetzes zum Schutz der sexuellen sowie geschlechtlichen Identität zu ergänzen.

Ausserdem werden 1.051 Regenbogenflaggen als ein Zeichen gegen die zunehmende Gewalt gegenüber queeren Menschen in Deutschland gehisst – sie stehen stellvertretend für die 1.051 queerfeindliche Übergriffe in Deutschland, darunter auch Morde, die allein im Jahr 2021 verübt wurden (MANNSCHAFT berichtete über die gesteigerte Gewalt in der Pandemie). Beginn ist morgens um 10 Uhr vor dem Reichstagsgebäude.

Weiter wird die Senatorin für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung, Lena Kreck, gemeinsam mit Evelina Chayka von Quarteera e.V. die progressive Pride Flag im Beisein von Aktivist*innen um circa 13 Uhr vor dem Senatsgebäude in der Salzburger Strasse 21-25 hissen.


Auch das schwule Anti-Gewalt-Projekt MANEO lädt um 13.30 Uhr zur Kundgebung am Nollendorfplatz ein, als Redner wurde u.a. der Queer-Beauftragte der deutschen Bundesregierung, Sven Lehmann, angekündigt.

Bern
Hier organisiert die Universität Bern ab 17.15 Uhr eine öffentliche Veranstaltung zum Thema «LGBTIQ+ an der Universität Bern» mit Redebeiträgen und Diskussionspanel im Kuppelraum des Hauptgebäudes. Ab 19 Uhr findet dann im Foyer der UniS ein Vernetzungsapéro für LGBTIQ-Mitarbeitende und -Studierende statt.

Frankfurt/Main
Der Aktionstag in Frankfurt findet unter dem Motto «Mehr Schutz für queere Menschen» statt. Ab 16.30 Uhr bricht dafür ein Trauermarsch vom Römerberg zum «Frankfurter Engel», dem Mahnmal der Homosexuellenverfolgung, am Klaus-Mann-Platz auf und soll jenen Gedenken, die Gewalt zum Opfer fielen. Im Rahmen der Kranzniederlegung werden dort sowohl die Bürgermeisterin und Dezernentin für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt, Nargess Eskandari-Grünberg, sowie das Vorstandsmitglied Christian Setzepfandt der AHF sprechen.


Köln
Die Initiative Liebesleben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ergänzt zum 17. Mai ihr Onlineberatungsangebot um eine Telefonberatung zum Schutz vor «Konversionsbehandlungen» sowie zur Aufklärung über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Unter der Nummer 0221/8992 876 ist ein Beratungsteam kostenlos und anonym montags bis donnerstags von 12 bis 16 Uhr erreichbar. (MANNSCHAFT über Heiko Maas und seine Botschaft zum letztjährigen IDAHOBIT)

München
Die Münchner LGBTIQ-Community fordert ebenso wie in den anderen Bundesländern auch in Bayern einen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie und hat dafür eine Petition gestartet. Weiter soll vom Schwul-Queeren Zentrum Sub organisiert ein Demonstrationszug durchs Glockenbachviertel führen, der 19.30 Uhr nach einer Kundgebung Ecke Thalkirchner Strasse/Müllerstrasse startet.

Stuttgart
Der CSD Stuttgart organisiert gemeinsam mit dem Projekt 100% MENSCH und dem LSVD Baden-Württemberg von 11 bis 19 Uhr einen Aktionstag unter dem Motto «Stop hating us!». Neben einem Infostand auf dem Stuttgarter Schlossplatz wird es dort zudem um 17 Uhr eine Kundgebung mit zahlreichen Vertreter*innen aus Community und Politik geben.

Wien
In Österreich steht der IDAHOBIT in diesem Jahr im Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen LGBTIQ-Community, die durch den Krieg noch einmal besonders bedroht wird. Ausgehend vom Christian-Broda-Platz am Westbahnhof soll daher ein Demonstrationszug starten, der ab 18 Uhr über die Mariahilfer Strasse bis zum Platz der Menschenrechte (beim Museumsquartier) führt.

Würzburg
Mit dem Queer Pride möchte Würzburg ein besonderes Zeichen gegen Gewalt setzen und gemeinsam für Menschenrechte, Vielfalt und Respekt demonstrieren. Geplant ist ein Info-Stand am Sternplatz von 17 bis 19 Uhr. Zusätzlich ist eine Postkartenaktion angedacht, und eine grosse Pride-Flagge soll am Markt gehisst werden.

Fehlt die IDAHOBIT-Veranstaltung in deiner Stadt? Dann schick uns die Infos an redaktion (at) mannschaft.com.


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