Jake Jaxson setzt sich seit Jahren öffentlich dafür ein, Pornografie im Allgemeinen und schwulen Sex im Besonderen von Schuldgefühlen zu befreien und zum selbstverständlichen Bestandteil eines selbstbewussten Lebensgefühls zu machen. 2017 veröffentlichte Jaxson ein «Porn Manifesto!» («Liberating Your Sexual Self, Free of Shame and Doubt»). Jetzt hat er als Befreiungsschlag nach dem monatelangen Lockdown den 60-Minuten-Spielfilm «Lips Together, Six Feet Apart» herausgebracht, um zu zeigen, dass romantisches Corona-Dating mit Sex trotz Quarantäne-Warteschleife möglich ist.
MANNSCHAFT hat mit dem New Yorker PornYes-Aktivisten ein Interview geführt zu seinem neuesten Werk, dessen Titel eine Hommage an den kürzlich an Corona verstorbenen schwulen Dramatiker Terrence McNally ist. (MANNSCHAFT berichtete.) McNally hatte 1991 mitten in der Aidskrise ein Theaterstück mit dem Titel «Lips Together, Teeth Apart» geschaffen, in dem es ebenfalls um Paardynamiken unter Virus-Vorzeichen geht.