Schilder am Kölner Rudolfplatz bleiben – vorerst
Die regenbogenfarbenen Haltestellen-Schilder zum CSD am Rudolfplatz haben eine überwältige Resonanz gehabt, sagt die KVB. Jetzt bleiben sie vorerst, berichtet Radio Köln.
Das Regenbogenschild am Rudolfplatz habe viele Menschen in Köln berührt. «Es steht für Vielfalt, für Solidarität mit queeren Communities und für eine offene Stadt.» So heisst es in einer Petition, die sich für den Erhalt der Schilder einsetzt. Denn sie sollten direkt nach dem CSD wieder entfernt werden, der am Wochenende stattgefunden hat (MANNSCHAFT berichtete).
Doch die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) haben es sich offenbar überlegt. Wie lange die Schilder, die im Rahmen derm Respekt-Kampagne «Seid lieb zueinander» installiert worden waren, nun bleiben, sei noch nicht klar.
«Das sorgt für Irritation. Auch für Kritik», heisst es in der Petition, die bereits über 1000-mal unterzeichnet wurde, um die Schilder zu erhalten. Der Initiator der Petition, Jannes Schreiner, teilte mit: «Viele fragen sich: Ist das noch Pride oder schon reines Pinkwashing?»
Doch queerfeindliche Gewalt passiere nicht nur im Juli. «Wer sich für Vielfalt einsetzen will, sollte das nicht nur rund um den CSD tun. Ein dauerhaft sichtbares Zeichen macht einen Unterschied. Es kann Sicherheit geben. Es kann Mut machen», so Schreiner.
Weiter heisst es in seiner Petition: «Ein Regenbogen, der wieder verschwindet, wirkt wie PR. Ein Regenbogen, der bleibt, zeigt Haltung. Die KVB ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Wenn sie sagen, Vielfalt gehört hierhin, dann hat das Gewicht.» Aber nur dann, wenn es nicht gleich wieder verschwinde.
Schreiner findet: «Es geht nicht nur um ein einzelnes Schild. Es geht um die Frage, wie sichtbar queeres Leben in Köln sein darf.»
Trotz Regen feierte Köln auch 2025 wieder ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt, Liebe und Menschenrechte: Hier die besten Bilder!
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