Pink­washing oder Power-Ally? Welche Unter­nehmen als glaub­würdig gelten

51 Marken wurden im Rahmen einer Studie abgefragt

Zum Gay Pride Month wie hier in 2016 präsentiert sich  Google gerne LGBTIQ-freundlich (Foto: Google)
Zum Gay Pride Month wie hier in 2016 präsentiert sich Google gerne LGBTIQ-freundlich (Foto: Google)

Auch Unternehmen zeigen mittlerweile öffentliche Unterstützung für die LGBTIQ-Community. Doch wie glaubwürdig wird diese empfunden?

38 Prozent der Menschen in Deutschland sind dafür, dass sich Unternehmen öffentlich für Pride-Paraden aussprechen. In der queeren Community sagen das sogar 73 Prozent der Befragten. Das sind die Studienergebnisse des internationalen Marktforschungsunternehmens YouGov. Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews. Insgesamt 2.050 Personen wurden befragt. Die Stichprobe bildet die Wohnbevölkerung Deutschlands ab 18 Jahren hinsichtlich der Quotenmerkmale Alter, Geschlecht und Region ab.

Der Altersvergleich zeigt, dass vor allem jüngere Deutsche die Bekenntnisse von Unternehmen für die CSD-Paraden befürworten: 43 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 47 Prozent der 25- bis 34-Jährigen.

Die Umfrage wollte herausfinden, welche Marken in den Augen deutscher Verbraucher*innen am stärksten mit Pride-Paraden in Verbindung gebracht werden, und wie glaubwürdig diese Verbindung aufgefasst wird. Dafür wurden 51 Marken aus verschiedensten Wirtschaftssektoren betrachtet.

Es zeigt sich: Instagram und Nivea werden unter allen 51 abgefragten Marken von den jeweiligen Markenkenner*innen am stärksten mit Pride-Paraden in Verbindung gebracht. Ausserdem werden sie auch als glaubwürdigsten wahrgenommen.

Pride-Verbindung und Glaubwürdigkeit trifft auch, jedoch in geringerem Masse, auf die Marken Coca-Cola, Wolt, Deutsche Telekom, TikTok, Google, Carhartt, Adidas und Nike zu.

Mehr: Queer im Wallis – Im Paradies des Teufels: Aufwachsen in einer tief katholischen und stockkonservativen Gegend (MANNSCHAFT+)

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