Warum musste LGBTIQ-Aktivist Eric Lembembe sterben?

Der Film «Code der Angst» läuft jetzt in Kinos in ganz Deutschland

Alice Nkom
Kämpft für LGBTIQ-Rechte in Kamerun: Alice Nkom (Bild: Drop-Out-Cinema)

Im Jahr 2013 wurde der junge Journalist und LGBTIQ-Aktivist Eric Lembembe in Kamerun ermordet. Er wurde gefoltert und zu Tode geprügelt, weil er schwul war.

Schockiert von diesem grausamen Mord in seinem Heimatland macht sich der Filmemacher Appolain Siewe auf den Weg nach Kamerun, um mehr über die Situation von LGBTIQ-Menschen dort herauszufinden.

Schnell stellt Siewe fest, dass der Mord an Lembembe kein Einzelfall ist. Warum ist die Homophobie in der kamerunischen Gesellschaft so fest verankert? Welche Rolle spielt dabei die Kolonialisierung? Wie gefährlich lebt die Aktivistin Alice Nkom, die auch über die Grenzen ihres Landes bekannt ist (MANNSCHAFT berichtete).

Appolains Siewes eigene Erfahrungen, die berührenden Begegnungen mit Aktivisten, die trotz grosser Gefahren mit einem unglaublichen Mut für Toleranz in ihrem Land kämpfen, und seine Gespräche mit Kameruner Wissenschaftlern und insbesondere auch der bekannten kamerunischen Menschenrechtsanwältin Alice Nkom, die 2014 den Menschenrechtspreis von Amnesty International Deutschland erhielt, machen den Film zu einem einzigartigen Dokument.

Hier eine Liste von Screening-Terminen von «Code der Angst» in Deutschland im Juni und Juli:

Berlin, Xenon (6.6. - 10.6.) Bonn, Woki (Kino der Menschenrechte) (08.06.) Dortmund, Roxy (05.06.2025-11.06.) Frankfurt am Main, Haus am Dom (21.10.) Hagen, Kino Babylon in der Pelmke (14.06.) Hamburg, Metropolis (31.05.) Heidelberg, Karlstorkino (08.06.2025-09.06.) Kiel, Traumakino (10.07.) Magdeburg, Moritzhof (25.06.) München, EineWeltHaus (17.06.) Nürnberg, Casablanca (29.07.) Oldenburg, cine k (30.06.) Wiesbaden, Murnau Filmtheater (03.07.2025-09.07.)

Nemo hatte mit dem Sieg beim ESC 2024 eine Debatte um Rechte für queere Menschen ausgelöst, spürt aber viel Gegenwind, und fragt: Warum dieser Hass und Unverständnis? (MANNSCHAFT berichtete).

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