Top 10 der «romantischen» Reiseziele für LGBTIQ in Europa
Wo treffen Queers die meisten Singles – und wo können sie sich sicher fühlen?
Das Nachrichtenportal Euronews berichtet von einer neuen Studie, in der europäische Städte als Reiseziele für LGBTIQ bewertet wurden.
Es geht in dem Beitrag «Europe in Motion» um die Planung der aktuellen Sommerferien und darum, wo queere Reisende sich zum einen am sichersten fühlen können – und wo sie die besten Chancen auf Liebes- bzw. Sexabenteuer haben.
Vorgestellt werden dabei zehn Städte in acht Ländern. Zwei Länder sind mit jeweils zwei Städten im Top-10-Ranking vertreten.
Als «LGBTIQ-Hotspot» für Europa wird Berlin als Nr.-1-Empfehlung angeführt. Begründung? Dort gibt es 14 LGBTIQ-Bars und Clubs, die entsprechend von TripAdvisor gelistet werden. Ausserdem gibt es einen Regenbogen-Kiez (MANNSCHAFT berichtete) und eine historische queere Kulturgeschichte.
Zudem liegt Berlin laut Euronews bei queeren Veranstaltungen ganz vorn – mit 15 entsprechenden Festivals und Grossevents pro Jahr.
Auf Platz 2 folgt Amsterdam, wo es 16 LGBTIQ-Bars gibt und 38 Prozent der Bewohner*innen, die sich als «Single» beschreiben. «Das ergibt viele Gelegenheiten zum Kennenlernen», meint Euronews.
Für alle, denen Sicherheit und ein diskriminierungsfreies Umfeld die Top-Priorität sind, wird Helsinki empfohlen, auf Platz 3.
Die beste Bewertung im Kontext von Antidiskriminierung bekamen nach Helsinki zwei portugiesische Städte: Lissabon und Porto. Allerdings ist nur Lissabon auf Platz 8 in der Top-10-Liste vertreten.
Während Deutschland sowohl mit Berlin als auch München (Platz 6) unter den Top 10 vertreten ist, schafften es auch zwei englische Städte ins Ranking: London (Platz 4) und Manchester (Platz 9).
Ferner vertreten sind Brüssel (Platz 5), Stockholm (7) und Oslo (Platz 10).
Im Euronews-Betrag wird nicht erwähnt, auf welche Studie sich dieses Top-10-Ranking beruft und wie genau die Bewertung zustande kam, abgesehen vom Auszählen der TripAdvisor-Listings. Als Quelle wird lediglich «Compare the Market 2025» genannt.
Die Schweiz und Österreich kommen im Ranking erst sehr viel weiter unten vor, obwohl die Schweiz in anderen LGBTIQ-Umfragen besonders positiv bewertet wurde (MANNSCHAFT berichtete).
Ein queerer Asylbewerber ist in den Niederlanden schwer misshandelt worden. Die LGBTIQ-Organisation LGBT Asylum Support habe mehrmals vergeblich auf homophobe Vorfälle aufmerksam gemacht, heisst es (MANNSCHAFT berichtete).
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