Neuer Umfragerekord für AfD in Sachsen-Anhalt
In einem Jahr wird in Sachsen-Anhalt gewählt. Die queerfeindliche AfD liegt in den Umfragen vorn und baut ihren Vorsprung noch aus.
Die AfD erreicht ein Jahr vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ihren bislang höchsten Umfragewert. Die vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestufte Partei kommt in der Wählergunst aktuell auf 40 Prozent, wie das Meinungsforschungsinstitut Insa für das rechte Portal Nius ermittelte. Die den Ministerpräsidenten stellende CDU erreicht demnach 26 Prozent. Dahinter folgen die Linke (11 Prozent), SPD (6), BSW (6), FDP (3) und Grüne (3).
Damit baut die AfD ihren Umfragevorsprung weiter aus: In einer Anfang September veröffentlichten Infratest-dimap-Umfrage lag die AfD in Sachsen-Anhalt bei 39 Prozent und die CDU bei 27 Prozent.
Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zuletzt erneut aus, der allerdings nicht mehr antritt. Eine Mehrheit ohne die AfD wäre für die CDU dem Umfrageergebnis zufolge rein rechnerisch nur noch in einem Vierer-Bündnis mit SPD, BSW und der Linken möglich. Eine Koalition oder ähnliche Form der Zusammenarbeit hat die CDU per Parteitagsbeschluss allerdings sowohl mit der AfD wie mit der Linken ausgeschlossen.
Im Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag von Bild befindet sich die lesbische AfD-Chefin Alice Weidel zudem erstmals in den Top 10 der beliebtesten Politiker*innen, sie verbesserte sich von Rang 15 auf Rang 10.
In Sachsen-Anhalt kommt es immer wieder zu queerfeindlichen Zwischenfällen von Rechts. In Wernigerode etwa wurden in der Vergangenheit Regenbogenflaggen in der Woche vor dem CSD gestohlen worden. Anschliessend seien sie beschmiert und in der Nacht vor dem CSD wieder gezielt angebracht worden.
In Köthen hatten Unbekannte in der Nacht vor einem CSD den Marktplatz mit Buttersäure besprüht und Nägel und Schrauben grossflächig verteilt (MANNSCHAFT berichtete).
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