ESC-Eröffnungsfeier mit sieben Schweizer Prides
Ein queeres Gipfeltreffen in Basel!
Zum Auftakt des Eurovision Song Contest in Basel gibt es eine Eröffnungsfeier, an der sieben Schweizer Prides teilnehmen, etwa Bern und Zürich.
Am Sonntag, den 11. Mai findet ein grosser Umzug zur offiziellen Eröffnungsfeier des Eurovision Song Contest in Basel statt. Dazu werden anreisen: die Mini Pride Lichtensteig (die gerade Premiere feierte – MANNSCHAFT berichtete), St. Gallen Pride, BernPride, Zurich Pride, Pride Aargau, Pride Zentralschweiz und Basel tickt bunt!
Insgesamt sieben Schweizer Prides nehmen an der ESC-Eröffnungsfeier teil. Das gab es noch nie. Gemeinsam zeigen die queeren Veranstalter*innen damit, dass sie sich nicht verstecken und Farbe bekennen unter dem Motto: United in Pride!
Die Pride-Vereine wollen zeigen, dass queere Menschen in der Schweiz trotz der schwierigen Weltlage Farbe bekennen. Wie weitere eingeladene Gruppierungen laufen die Prides zwischen den nostalgischen Trams mit den Delegationen der teilnehmenden Länder vom Rathaus zur Messe Basel. Dort wird anschliessend die offizielle Opening Party stattfinden
Eine andere ESC-Neuigkeit wurde kürzlich bekannt: Beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Basel dürfen Künstler*innen keine Regenbogen- oder sonstige LGBTIQ-Flaggen mehr zeigen (MANNSCHAFT berichtete).
Letztes Jahr hielt ESC-Gewinner*in Nemo aus der Schweiz selbst die Flagge der Nicht-Binären hoch und setzte damit ein deutliches mediales Zeichen, das über die Regenbogenfahne hinaus verwies.
Beim diesjährigen Wettbewerb in Basel soll das allerdings nicht mehr möglich sein. Zumindest berichtet das der dänische Rundfunk Danmarks Radio (DR), dem die neue Flaggenpolitik der Europäischen Rundfunkunion EBU vorliegt.
Demnach reagieren die neuen Regelungen auf Kritik an der Flaggenpolitik beim letzten Wettbewerb in Malmö. Dort waren EU-Flaggen und in einigen Fällen auch Pride-Flaggen nicht erlaubt worden. Eurovision schrieb damals auf Instagram: «Wir werden daraus lernen und es 2025 besser machen.» Der ESC in Malmö war von Spannungen und Protesten wegen des Kriegs zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen geprägt.
Nemo erzählte später, die Flagge der Nicht-Binären mit den Farben Gelb, Weiss, Lila und Schwarz auf die Bühne geschmuggelt zu haben, obwohl dies laut ESC-Reglement verboten war (MANNSCHAFT berichtete). Im Mai letzten Jahres kündigte die EBU dann an, ihre Flaggen-Regeln bis zum ESC 2025 in der Schweiz zu überarbeiten.
Beim Eurovision Song Contest flog Russland wegen des Kriegs gegen die Ukraine raus. Kürzlich hat Kremlchef Putin eine eigene internationale Musikshow angekündigt - ohne «Perversionen» (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Gesundheit
«Würdest du eine HIV-positive Person heiraten?» – Neue Studie
Das Unternehmen Gilead initiierte eine umfangreiche Befragung in 11 europäischen Ländern.
Von Newsdesk Staff
Umfrage
Wissenschaft
HIV, Aids & STI
Schweiz
News
Neuer Umfragerekord für AfD in Sachsen-Anhalt
In einem Jahr wird in Sachsen-Anhalt gewählt. Die queerfeindliche AfD liegt in den Umfragen vorn und baut ihren Vorsprung noch aus. Auch Alice Weidel legt bei Sympathiewerten zu.
Von Newsdesk/©DPA
Gesellschaft
Deutschland
Community
«Zeit, die Krallen zu zeigen!» – Hamburg feiert wieder queere Filme
Auf Kampnagel in Hamburg ist das HIQFF gestartet. In schwierigen Zeiten ist so ein queeres Filmfestival herausfordernd, aber umso wichtiger.
Von Stephan Bischoff
Film
Schweiz
Drag Queens gegen Zombies – und mehr queere Filmhighlights in Genf
Das Geneva International Film Festival präsentiert erstmals wieder zahlreiche Produktionen, die queere Lebensrealitäten, Geschichte und Körperlichkeit in den Fokus rücken.
Von Newsdesk Staff
News
Drag
Kultur
Film