Eine Nacht mit … Matt Bomer
Es könnten allerdings auch mehr Nächte werden
Strahlend blauere Augen als die von Matt Bomer lassen sich in Hollywood kaum finden, und weil der 1977 geborene Amerikaner dazu auch noch ein bezauberndes Lächeln hat, bräuchte es kaum weiterer Überzeugungsarbeit, sich mit ihm eine Nacht um die Ohren zu schlagen.
Doch tatsächlich hat Bomer, der seit 2011 mit seinem Mann Simon Halls verheiratet und Vater von drei Söhnen ist, auch allerlei Filme und Serien gedreht, die einen wach halten könnten. Nicht alle davon sind im deutschsprachigen Raum verfügbar, etwa die Tragikomödie «Papi Chulo» oder das Vater-Sohn-Abenteuer «Walking Out». Doch sechs Empfehlungen haben wir auf jeden Fall für euch.
#1 White Collar Die Serie, die Bomer bekannt machte. Noch vor seinem öffentlichen Coming-out übernahm er 2009 die Rolle eines hochintelligenten Trickbetrügers und Hochstaplers, der als FBI-Informant tätig ist, sich aber nach seinem kriminellen Leben zurücksehnt. Fünf Staffeln lang lief die kurzweilig-temporeiche Serie, die nicht zuletzt von der Chemie zwischen ihm und dem zweiten Hauptdarsteller Tim DeKay lebte und mit prominenten Gästen wie Diahann Carroll oder Beau Bridges aufwartete. Pläne für eine späte Fortsetzung verliefen während der Corona-Pandemie allerdings im Sande.
Zu sehen bei: Disney+
#2 The Sinner – Staffel 3 Vier Staffeln lang untersuchte Bill Pullman als verkrachter Cop Harry Ambrose einen jeweils neuen Fall – und in der dritten geht es um einen tödlichen Autounfall, mit dem es mehr auf sich hat, als sich zunächst erahnen lässt. Mittendrin: Matt Bomer als werdender, mit einer Frau verheirateter Vater. Wer ihn statt in einem abgründigen Thriller-Drama lieber in queer und witzig mag: die Folgen des «Will & Grace»-Revivals, in denen er Wills (Ex-)Verlobten zu sehen ist, kann man bei AppleTV, Magenta, Amazon & Co. kaufen.
Zu sehen bei: Netflix
#3 The Normal Heart Wie praktisch jeder offen queere Schauspieler in Hollywood fand sich auch Bomer irgendwann im Dunstkreis von Ryan Murphy wieder.
Eine Gastrolle in «Glee» war die erste Zusammenarbeit der beiden, später folgten unter anderem eine Episode «The New Normal», eine Hauptrolle in «American Horror Story: Hotel», zwei Folgen «American Horror Stories» und die rein schwule Filmadaption des Theaterklassikers «The Boys in the Band» mit Jim Parsons und Zachary Quinto.
Ausserdem gab Bomer mit einer Episode von «The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story» sein Regiedebüt. Die gelungenste Kollaboration der beiden ist aber immer noch der berührende Film «The Normal Heart» über die Aidskrise in den 1980er Jahren, in dem neben Bomer auch Mark Ruffalo, Julia Roberts oder Jonathan Groff vor Murphys Kamera standen.
Zu sehen bei: Sky
#4 Magic Mike XXL Im ersten «Magic Mike»-Film ist Bomers Rolle ziemlich klein und im dritten, der aktuell in den Kinos läuft, hat er bloss einen winzigen Zoom-Cameo-Auftritt. Doch im zweiten Teil «Magic Mike XXL» schlägt die grosse Stunde des von ihm gespielten Softies Ken und der anderen Stripper-Kumpel von Channing Tatums Mike.
Ein charmanter, witziger und durchaus auch sexy Film, der – so beschrieb es mal eine Kritikerin – so wohltuend und erfrischend ist wie ein kühles Bier an einem sonnigen Strandnachmittag. Nur sonderlich queer ist er trotz all der leichtbekleideten Männer nicht.
Zu sehen bei: RTL+
#5 The Nice Guys Bomer kann nicht nur sanft und sexy, sondern auch eiskalt und brutal. In dieser Buddy-Actionkomödie, in der Ryan Gosling und Russell Crowe als ungleiches Duo im Zentrum stehen, spielt er einen Auftragskiller, der den beiden mehr als einmal das Leben schwermacht. Ein deftiger, witziger Film, der sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist. Aber bei wem er einen Nerv trifft, der wird ihn heiss und innig lieben.
Zu sehen bei: u.a. bei Sky, WOW, Magenta
Und dann ist da noch …
#6 Anything Nicht unerwähnt bleiben soll Bomers fraglos umstrittenster Film (MANNSCHAFT berichtete). In dieser US-Independent-Produktion von Regisseur Timothy McNeil (dessen Kumpel Mark Ruffalo zu den Produzenten gehört) spielt er eine trans Frau, obwohl für die Rolle auch begabte trans Schauspielerinnen wie Jen Richards vorgesprochen hatten.
Man mag von dieser Besetzung und auch der Glaubwürdigkeit der Geschichte halten, was man will. Aber Bomer spielt das nicht schlecht. Und John Carroll Lynch als der heterosexuelle Mann, der sich in seine Figur verliebt, ist – wie so oft – sogar richtig grossartig.
Zu sehen bei: Freevee
In dem noch nicht veröffentlichten Film «Maestro» spielt Matt Bomer den Lover des «West Side Story»Komponisten und Stardirigenten Leonard Bernstein (MANNSCHAFT berichtete).
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