Diese 6 queeren Filme gibt’s beim Zurich Film Festival zu entdecken

Die Komödie «Twinless»
«Twinless» gewann beim Sundance Festival den Publikumspreis und startet nun beim ZFF. (Bild: Republic Pictures)

Vom 25. September bis 5. Oktober wird Zürich wieder Dreh- und Angelpunkt für Stars und Sternchen. Einer der Höhepunkte: Alexander Skarsgård reist zur Premiere von «Pillion» an.

Das Zurich Film Festival (ZFF) feiert in diesem Jahr seine 20. Ausgabe und präsentiert insgesamt 114 Filme, darunter 41 Welt- und Europapremieren – ein Rekord. Während auf dem grünen Teppich internationale Stars wie Colin Farrell, Dakota Johnson oder Russell Crowe erwartet werden, bietet das Festival auch eine starke Auswahl an queeren Geschichten. Sechs Spielfilme rücken dabei queere Perspektiven ins Zentrum.

#1 Christy

Das Drama von David Michôd erzählt die Lebensgeschichte der Boxerin Christy Martin (Sydney Sweeney, «The White Lotus»). Als erste Frau schafft sie den Sprung in den von Männern dominierten Boxsport – begleitet von Erfolgen, persönlichen Krisen und dem Weg zu sich selbst. Ein Film über Widerstandskraft und Selbstfindung.

Charmant-humorvolles Beziehungsdrama: Harry Melling (links) und Alexander Skarsgård in «Pillion».
Charmant-humorvolles Beziehungsdrama: Harry Melling (links) und Alexander Skarsgård in «Pillion». (Bild: Festival de Cannes)

#2 Pillion

Harry Lightons schwule Romcom führt in die Welt eines queeren Motorradclubs. Colin (Harry Melling) verfällt dem charismatischen Ray (Alexander Skarsgård) und entdeckt eine Subkultur voller Lust, Regeln und Machtspiele. Explizit und zärtlich zugleich, bietet «Pillion» eine ungewöhnliche Liebesgeschichte mit Starbesetzung, die bereits unseren Filmredakteur Patrick Heidmann begeisterte (MANNSCHAFT berichtete). Skarsgård wird in Zürich zur Premiere erwartet.

Hedda (Tessa Thompson) fühlt sich im Alltag mit ihrem langweiligen Ehemann fremd
Hedda (Tessa Thompson) fühlt sich im Alltag mit ihrem langweiligen Ehemann fremd (Bild: Amazon MGM Studios)

#3 Hedda

Nia DaCosta adaptiert Henrik Ibsens Klassiker «Hedda Gabler» neu. Im Fokus steht Hedda (Tessa Thompson), die zwischen Erinnerungen an ihre Liebhaberin Eileen (Nina Hoss) und ihrem faden Eheleben zerrieben wird. In einer aufgeladenen Nacht brechen verdrängte Gefühle auf – eine Geschichte über weibliche Wut, Sehnsucht und Selbstbestimmung.

#4 Des preuves d’amour (Love Letters)

Die Französin Alice Douard erzählt von Céline (Ella Rumpf), deren Frau Nadia (Monia Chokri) schwanger ist. Céline muss ihre Rolle als nicht-biologische Mutter erst behaupten. Zwischen Humor und Ernst fragt der Film, wie gleichgeschlechtliche Elternschaften gesellschaftlich anerkannt werden – und feiert zugleich die Liebe als Widerstandskraft.

#5 Twinless

In James Sweeneys Komödie spielt Dylan O’Brien die Hauptrolle eines Mannes, der nach dem Tod seines Zwillings Halt in einer Selbsthilfegruppe sucht. Dort beginnt er eine enge Beziehung zu Dennis (gespielt vom Regisseur selbst). Die Geschichte überzeugt mit Situationskomik und emotionaler Tiefe – und gewann in Sundance den Publikumspreis.

Tereza (Denise Weinberg) will nicht in eine Seniorenkolonie abgeschoben werden.
Tereza (Denise Weinberg) will nicht in eine Seniorenkolonie abgeschoben werden. (Bild: Lucky Number)

#6 Tereza – O Último Azul («Das tiefste Blau»)

Gabriel Mascaros bildgewaltiges Abenteuer begleitet die 77-jährige Tereza, die sich weigert, in eine staatliche Seniorenkolonie abgeschoben zu werden. Ihre Reise durch den Amazonas wird zum Sinnbild für Widerstand und Selbstbestimmung im Alter – ein queeres Statement über Freiheit und Menschlichkeit.

Mehr Informationen zum Filmprogramm und zu Tickets gibt es auf der Website des Zurich Film Festivals.

Mehr: Diese 10 queeren Shooting Stars machen von sich reden (MANNSCHAFT berichtete)

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