Communityraum der HOSI Linz ausgezeichnet
Gegen Vorurteile und Ausgrenzung
In Wien wurde der 4. Regenbogenball Award inklusive einem Preisgeld von € 2.500 übergeben. Das vorab vom Organisationsteam des Balls ausgewählte Siegerprojekt war der Communityraum der HOSI Linz.
Der Wiener Regenbogenball fand Ende Jänner schon zum 27. Mal statt.
«Gerade in Zeiten wie diesen, in denen ein deutlicher Rechtsruck spürbar wird, und so ein diffuses ungutes Gefühl ganz gern mal sich im Kopf einnistet, hat ein solcher Raum eine besondere Bedeutung. Da ist es umso wichtiger, Orte zu haben, an denen wir uns treffen und vor allem auch sicher fühlen können», so Michael Müller, Vereinssprecher der HOSI Linz.
Die queerfeindliche und rechtsextreme FPÖ will queeres Leben in Österreich verhindern und fordert: «Weg mit dem Regenbogenkult» (MANNSCHAFT berichtete). Bald stellt sie wahrscheinlich den Kanzler in Österreich.
«Wir leben leider in einer Welt, die häufig Vorurteile und Ausgrenzung bereithält. Und da bietet unser Communityraum einen sicheren Hafen und eine stabile Grundlage für Identitätsfindung und Selbstentfaltung. Darum trifft sich ab Februar unsere Jugendgruppe zweimal im Monat in diesem Raum, was uns enorm freut», ergänzt Silke Weiland, Ehrenamtlichenreferentin im HOSI-Vorstand
«Es ist uns eine Ehre, den Regenbogenball Award an die HOSI Linz für das wichtige Projekt Communityraum zu vergeben. In einer Welt, in der Vorurteile und Ausgrenzung leider immer noch Realität sind, schafft dieser Raum einen Ort der Sicherheit und Zugehörigkeit – ein zweites ,Wohnzimmer' für Menschen, die im öffentlichen Raum oder sogar zuhause oftmals nicht frei von Angst leben können», erklärten Christopher Assigal und Patrick Klampfl vom Netzwerk Out@L'Oréal, mit dessen Unterstützung der Preis verliehen wurde.
Der nächste Event im diesjährigen Ball-Kalender findet in zwei Wochen in Graz statt (MANNSCHAFT berichtete).
Sein Kreuzzug geht weiter: Donald Trump will trans Personen vom Frauensport ausschliessen (MANNSCHAFT berichtete).
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