Benedict Cumberbatch wird in Zürich geehrt

Der LGBTIQ-Ally wird als vielseitiger Charakterdarsteller gelobt

Benedict Cumberbatch (Foto: Jörg Carstensen/dpa)
Benedict Cumberbatch

Er war nicht nur «Sherlock» und «Smaug» in der Hobbit-Trilogie: Benedict Cumberbatch ist eine feste Grösse im Filmgeschäft. Das Filmfestival von Zürich lobt ihn in höchsten Tönen.

Der britische Schauspieler Benedict Cumberbatch (49, «Sherlock») wird beim Filmfestival in Zürich mit dem Preis «Goldenes Auge» ausgezeichnet. Die Veranstalter betonen sein Charisma und seine Intelligenz und heben besonders seine Rolle im Drama «The Thing With Feathers» hervor, den er selbst produziert hat.

Darin spielt Cumberbatch einen Vater von zwei Söhnen nach dem Tod seiner Frau. «Benedict Cumberbatch ist einer der vielseitigsten Charakterdarsteller seiner Generation», lobt der Direktor des Festivals, Christian Jungen.

Bekannt wurde Cumberbatch unter anderem durch die britische TV-Serie «Sherlock», die die Geschichten um den Meisterdetektiv in einen modernen Kontext setzt. In der «Hobbit»-Trilogie gab er dem Drachen Smaug seine Stimme und gab dem Drachen durch technische Tricks auch seine Bewegungen und Mimik.

Das Festival dauert vom 25. September bis zum 5. Oktober. Cumberbatch soll den Preis persönlich am 29. August entgegennehmen.

Wie es sich für einen britischen Oberschichts-Spross gehört, besuchte Cumberbatch ab dem Alter von acht Jahren vor allem Internate, die ausschliesslich Jungs vorbehalten sind. Dort spielte er dann nicht nur im Alter von 12 Jahren die Elfenkönigin Titania in Shakespeares «Sommernachtstraum», sondern experimentierte auch in Sachen Sex mit seinen Mitschülern. «Mit Lust hatte das nicht viel zu tun», verriet er zwar vor einigen Jahren dem Magazin Out. «Wir waren einfach Jungs und unsere Penisse».

Viel Lob für seinen offenen Umgang mit dem Thema gab’s trotzdem von allen Seiten, etwa von der LGBTIQ-Organisation Stonewall. Mehr Gründe, warum Cumberbatch ein LGBTIQ-Ally ist, gibt es hier.

Die Macrons verklagen eine US-Podcasterin nach Transgender-Gerüchten wegen Verleumdung (MANNSCHAFT berichtete).

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