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So kannst du ukrainischen LGBTIQ in Österreich helfen

Geld wird ebenso benötigt wie Unterkünfte

Ukraine
Flüchtlinge aus der Ukraine überqueren die Grenze (Foto: Markus Schreiber/AP/dpa)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich an diesem Dienstag  in einer Videobotschaft an das Europäische Parlament wenden. Ob dies klappt, hänge von der Lage in der von Russland angegriffenen Ukraine ab, hiess es vorab aus Kreisen des Parlaments.

Die Abgeordneten beraten ab Mittag (12.00 Uhr) in einer Sondersitzung in Brüssel eine Resolution, die den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt und die vereinbarten Sanktionen des Westens gegen Russland unterstützt. Der Entwurf plädiert zudem für eine EU-Beitrittsperspektive für die Ukraine.

Derweil sind die ersten aus der Ukraine geflüchteten Menschen in Österreich angekommen. Unter ihnen viele LGBTIQ, teilte die HOSI Wien am Dienstag in einer Pressemitteilung mit. Die Organisator*innen der Vienna Pride haben die E-Mail-Adresse ukraine @ viennapride.at eingerichtet. Wer ukrainischen LGBTIQ-Personen eine Unterkunft zu Verfügung stellen kann, solle sich dort melden.

Des weiteren gibt es einen Spendenaufruf von European Pride Organisers Association. Der EPOA-Vorstand ist nach eigenen Angaben in direktem Kontakt mit den Pride-Organisator*innen und Aktivist*innen von Kiew und Charkiw Pride. Die Spenden gingen zu 100% direkt an die Aktivist*innen um ihre Sicherheit bestmöglich zu gewährleisten.


Des weiteren teilt die HOSI mit, dass flüchtende Menschen aus der Ukraine die Züge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) kostenlos und ohne Zugticket nutzen können.

Queer Base bietet eine erste Rechtsberatung an und kann unter asylum @ queerbase.at erreicht werden. Persönliche oder telefonische Termine seien auf Anfrage möglich.

Zahlreiche LGBTIQ Organisationen aus Deutschland haben sich im Bündnis Queere Nothilfe Ukraine zusammengeschlossen. Mit einer Petition fordern sie die Bundesregierung auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um gefährdeten Menschen aus der Ukraine Schutz zu gewähren – und zwar Menschen mit und ohne ukrainische Staatsangehörigkeit und insbesondere LGBTIQ, die in die EU bzw. nach Deutschland flüchten wollen (MANNSCHAFT berichtetete).


Ausserdem hilft ein queerer Karnevalsverein aus Köln, 200 Waisenkinder aus der Ukraine zu retten (MANNSCHAFT berichtete).

(mit dpa)


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