Rapper Fler postet Selfie mit Olivia Jones und erntet Hass
«Ein Parade-Beispiel für zunehmenden gesellschaftlichen Sprengstoff», sagt die Dragqueen
Der Berliner Deutsch-Rapper Fler hat für ein auf Instagram gepostetes Foto mit der Hamburger Dragqueen Olivia Jones (53) homophobe Hass-Kommentare geerntet.
Darauf hat er mit einer weiterhin klaren Haltung gegen diese Posts reagiert. «Schlimm zu sehen wie Leute in meinen Kommentaren abgehen. Kack auf jeden der nicht einfach den Mensch an sich respektieren kann!», schrieb der umstrittene Fler dazu auf Instagram.
Der Rapper war zuletzt mehrfach wegen Beleidigung, Bedrohung, Körperverletzung verurteilt worden. Auch Olivia Jones, die aus dem niedersächsischen Springe in der Region Hannover stammt, fand klare Worte. «Fler, du hast dickere Eier als einige deiner Follower», schrieb sie ihm.
«Was bei Fler im Kommentarbereich passiert, ist leider ein Parade-Beispiel für zunehmenden gesellschaftlichen Sprengstoff», sagte Jones weiter laut Mitteilung dazu. Diese homophoben und transfeindlichen Kommentare würden zeigen, dass Hass gegen Schwule und Lesben meist mit einem antiquierten Frauen- und Männerbild Hand in Hand gehe. «Schuld daran ist ein toxisches Männlichkeitsideal, ein Rollenverständnis wie aus der Steinzeit, das leider wieder populärer wird.»
Jones setzt sich mit ihrer Olivia-Jones-Familie und dem Projekt «Olivia macht Schule» seit Jahren für Toleranz und Respekt ein. «Wir dürfen uns beim Kampf für Gleichberechtigung und gegen Verschwulungsschwurbler nicht auseinander bringen lassen. Wir kämpfen auf derselben Seite für Toleranz, Respekt und Vielfalt, damit jeder ein Leben in Freiheit und ohne Angst leben kann.» Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
«Sonny Black», Bushidos Gangsta-Rap-Album, bleibt auf dem Index. Die Indizierung verletze nicht die Kunstfreiheit, urteilten die Karlsruher Richter*innen (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Eine World Pride unter Trump: Wie sicher sind Reisen in die USA noch?
Die World Pride findet diesmal in Washington statt – für die Hauptstadt ein besonderes Jubiläum. Es ist aber auch eine Veranstaltung in der Nähe des Weissen Hauses, das «Genderideologie» ablehnt.
Billie Eilish gibt in Berlin die Ansagerin
Der queere Superstar in einer ungewohnten Rolle: Billie Eilish gibt am Freitag die Ansagerin
«Homo- und Transfeindlichkeit sind mörderische Ideologien»
Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa durch die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Verfolgt wurden unter den Nazis auch queere Menschen.
Diesen Rat hat Nemo für den Gewinner-Act beim ESC 2025
Nemo hatte nach dem ESC-Triumph letztes Jahr schon bald eine «Interview-Überdosis». Der Schweizer Erfolgs-Act hat einen Rat für alle parat, die diesen Songwettbewerb gewinnen: «Viel Nein sagen.»