«Grosse Freiheit» ist Favorit für Österreichischen Filmpreis 2022
Mit «Moneyboys» geht ein weiterer queerer Film ins Rennen
Mit 46 Nominierungen für 13 Filme, darunter «Grosse Freiheit», in 15 (von insgesamt 16 Kategorien) geht der ORF ins Rennen um die diesjährigen Austro-Oscars.
Als aussichtsreichste Kandidaten um den «Österreichischen Filmpreis 2022“ gelten mit jeweils zehn Nominierungen die zwei vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Dramen «Fuchs im Bau» und «Grosse Freiheit», gefolgt von «Hinterland» und «Schachnovelle» mit Nominierungen in jeweils sechs bzw. «Moneyboys» in fünf Kategorien.
Letzterer gewann Anfang des Jahres bereits den Max Ophüls Preis: Ein «universaler Film über die Liebe», lobte die Jury des Filmfestivals (MANNSCHAFT berichtete).
Franz Rogowski spielt in «Grosse Freiheit» Hans, der zunächst von den Nationalsozialisten und auch die folgenden Jahrzehnte regelmässig wegen seiner Homosexualität verurteilt wird. Im Gefängnis trifft er auf Viktor (Georg Friedrich), der ihn anfangs verachtet. Dann aber nähern sich die Männer an und es entsteht eine enge Bindung. Regisseur Sebastian Meise zeigt, wie Hans menschenunwürdig behandelt wird, sich nach Liebe und Nähe sehnt – und ihm all das verwehrt wird, nur weil er Männer mag (MANNSCHAFT berichtete).
Mit umfassender Berichterstattung und ausgezeichneten Kino-Highlights – u. a. auch im Rahmen einer «Langen Nacht des österreichischen Films“ inklusive Sondersendung «Heim-Kino – Neues vom österreichischen Film» – steht auch das TV-Programm in ORF 1, ORF 2 und ORF III rund um die Veranstaltung wieder ganz im Zeichen des Österreichischen Filmpreises, der am Donnerstag, dem 30. Juni 2022, in Grafenegg verliehen wird. Den begehrten Preisen widmen sich auch diesmal die ORF-Radios, das ORF.at-Netzwerk und Flimmit.
ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz erklärte in einer Pressemitteilung: «Der österreichische Film steht vor massiven wirtschaftlichen, förder- und produktionstechnischen Herausforderungen und Problemen, die es zu lösen gilt. Ich möchte an dieser Stelle versichern, dass wir als ORF die Verantwortung für den österreichischen Film mittragen. Jetzt geht es darum, mit lang überfälligen Maßnahmen die Filmwirtschaft am Laufen zu halten und das Produktionsniveau abzusichern – gehen wir das gemeinsam an und halten wir zusammen.» Es freue sie, «dass der ORF auch heuer wieder zahlreiche der nominierten Produktionen über das Film/Fernsehabkommen kofinanziert hat».
ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber sagte: «Als langjähriger Medienpartner der Akademie des österreichischen Films freuen wir uns auch 2022 wieder auf eine Zusammenarbeit. Seit dem Sendestart von ORF III – und gleichzeitig auch dem Jahr der ersten Verleihung des Österreichischen Filmpreises – ist es ein wesentliches Anliegen unseres Senders, das österreichische Filmschaffen in seiner ganzen Vielfalt abzubilden.»
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