Daniel Radcliffe «wirklich traurig» über Bruch mit J.K. Rowling

Es geht um den Streit über trans Rechte

Daniel Radcliffe (Foto: The Tonight Show Starring Jimmy Fallon)
Daniel Radcliffe (Foto: The Tonight Show Starring Jimmy Fallon)

In der aufgeheizten britischen Debatte um geschlechtliche Identität zeigt sich J.K. Rowling unversöhnlich, etwa auch gegenüber «Harry Potter»-Darsteller Daniel Radcliffe. Der bedauert den Bruch.

Daniel Radcliffe hat sich wie zahlreiche Prominente von Rowling distanziert. Eine Tatsache, die ihn «wirklich traurig» mache, wie er nun in einem Interview mit The Atlantic erklärte. Seit Beginn der Kontroverse habe er keinen direkten Kontakt mehr zu der «Harry Potter»-Autorin gehabt. Rowling hatte ihm und seinem Co-Star Emma Watson vorgeworfen, sich einer Bewegung anzubiedern, die die hart erkämpften Rechte von Frauen untergrabe.

«Promis, die sich einer Bewegung angeschlossen haben, die die hart erkämpften Rechte von Frauen aushöhlen will, und die ihre Plattformen genutzt haben, um die Geschlechtsanpassung von Minderjährigen zu bejubeln, können sich ihre Entschuldigungen für traumatisierte Detransitionisten und gefährdete Frauen aufsparen, die auf gleichgeschlechtliche Räume angewiesen sind», schrieb Joanne K. Rowling vor einigen Wochen auf der Plattform X (früher Twitter).

Die 58-Jährige antwortete damit auf die Anmerkung eines Nutzers, dass «Dan und Emma» sich bei ihr für ihre Kritik entschuldigen sollten. Britische Medien interpretierten Rowlings Aussage so, dass sie eine Entschuldigung von Radcliffe und seiner Filmpartnerin Emma Watson («Hermine Granger») ablehnen würde.

Radcliffes Leben wäre ohne Rowling wohl anders verlaufen. Doch man sei Menschen, die einen berühmt gemacht haben, nicht auf immer und ewig etwas schuldig, so Radcliffe.

Der Schauspieler hatte u.a. im Jahr 2020 in einem Brief, der auf der Website der LGBTIQ-Organisation The Trevor Project veröffentlicht wurde, erklärt: Trans Frauen sind Frauen und das Bestreiten dieser Tatsache stelle die Identität und Würde von trans Menschen infrage (MANNSCHAFT berichtete) (mit dpa)

Billie Eilish, Katy Perry und viele andere Musiker*innen sehen in Künstlicher Intelligenz ein grosses Potenzial, aber auch eine grosse Bedrohung. Dies tun sie in einem Appell kund (MANNSCHAFT berichtete).

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