Interview
Lukas von Horbatschewsky übernimmt Part in Krankenhaus-Serie
Der trans Schauspieler Lukas von Horbatschewsky setzt immer wieder sensible Themen wie Orientierungslosigkeit und Selbstsuche in Szene. Nun wirkt er als Gast in einer Krankenhaus-Serie mit.
Lukas von Horbatschewsky (Jahrgang 2000) wuchs in Hamburg auf und gab sein Schauspieldebüt in der Jugendserie «Druck», an der er selbst als Autor wirkte. Es folgten Rollen in «Intimate», «Nackt über Berlin», «Pauline» und dem Netflix-Film «Paradise», dazu Auftritte im Kinofilm «Alter weisser Mann» und in Kerstin Poltes Episodenfilm «Blindgänger».
Zudem steht er gemeinsam mit Michael Schweisser für die Live-Podcast-Show «Fame Fatale» auf der Bühne der Berliner Vagantenbühne. Sein neuer Film «Von uns wird es keiner sein» lief im Herbst im Fernsehen. Diese Woche ist der trans Schauspieler in einer Gastrolle in «In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte» zu sehen.
So wird sein Part offiziell angekündigt: Leon Harpin (Lukas von Horbatschewsky) kommt mit einer Schnittwunde ins Johannes-Thal-Klinikum. Leon will schnell wieder los, doch seine Kurzatmigkeit bereitet den Ärzt*innen Sorge. Er überspielt seine Symptome und Leyla bemerkt, dass Leon zusätzlich stark dehydriert ist und ihm das Trinken schwerfällt. Rasch wird den Ärzten klar: Leon leidet an Amyotropher Lateralsklerose, kurz ALS. Seine einzige Hoffnung ist eine Medikamentenstudie. Doch dafür darf seine Erkrankung noch nicht weit fortgeschritten sein. Olli und Leyla setzen alles daran, Leon zu helfen und ihm die Teilnahme doch noch zu ermöglichen, aber sein Zustand verschlechtert sich immer mehr …
«Frischer Wind» lautet der Titel der 21. Folge der 11. Staffel von «In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte». Die Erstausstrahlung ist am Donnerrstag (18. Dezember) im Ersten.
Lukas von Horbatschewsky wollte schon früh Schauspieler werden und nahm bereits mit 9 Jahren Schauspielunterricht. «Als trans, BIPoC und bisexuelle Person gäbe es viele Schubladen, in die man mich stecken könnte – deshalb wähle ich sehr genau aus, welche Rollen ich annehme. Wichtig ist mir, dass eine Figur mehr ist als nur ihr Label. Natürlich habe ich auch schon Rollen gespielt, die ich heute anders wählen würde, aber zum Glück überwiegen die positiven Erfahrungen», sagte er kürzlich im grossen Interview mit MANNSCHAFT.
Wie kein anderes Paar setzen sich Florin Buhuceanu und Victor Ciobotaru für die Community in Rumänien ein. Für das Recht auf Partnerschaft haben sie ihr Heimatland sogar vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verklagt – und gewonnen (MANNSCHAFT-Story).