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Cate Blanchett hilft trans und nicht-binären Film­schaffenden

Die Schauspielerin möchte Regisseur*innen helfen, ihre Geschichten zu erzählen

Cate Blanchett
Cate Blanchett (Foto: Fred Dugit/ MAXPPP/ dpa)

Cate Blanchett hat ein Programm ins Leben gerufen, um weiblichen, trans und nicht-binären Regisseur*innen dabei zu helfen, ihre Produktionen auf die grosse Leinwand zu bringen.

Die Schauspielerin, die in «Tár» zuletzt als lesbische Dirigentin brillierte (MANNSCHAFT berichtete), erklärte, ihre jüngsten Erfahrungen hätten sie motiviert, die Initiative zu starten. «Ich war nicht nur die einzige Frau vor der Kamera, ich war die einzige Frau am Set», erklärte die 54-Jährige gegenüber dem Magazin Attitude.


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Ihre neue Organisation wählt nun künftig bis zu acht Filmemacher*innen aus, die eine persönliche Betreuung durch diverse Branchenführer*innen erhalten. Coco Francini, Mitbegründerin von «Dirty Films», sagte, bei der Entwicklung habe man sich vor allem auf die Bereitstellung von Anleitung und Gemeinschaft konzentriert. Die Notwendigkeit einer solchen Initiative liege auf der Hand, da es in Hollywood in der Regie nach wie vor an Geschlechtervielfalt mangele.


Ebenfalls mit dabei ist Stacy L. Smith, Gründerin der Annenberg Inclusion Initiative (ALI) der USC, einer Denkfabrik, die sich mit Fragen der Ungleichheit in der Unterhaltung befasst. Einem kürzlich von der ALI veröffentlichten Bericht zufolge, gab es in populären Filmen der letzten 15 Jahre eine äusserst begrenzte Darstellung von trans und nicht-binären Charakteren. Von den über 69’000 sprechenden Charakteren in 1’600 Filmen war nur eine Person nicht-binären Geschlechts und 12 trans.

Blanchett erklärte, das Förderprogramm wolle die Abneigung der Branche bekämpfen und Perspektiven aufzeigen. «Wir wollen sie mit den Werkzeugen ausstatten, mit denen sie sagen können: ‹Das ist kein Risiko.› Das wird einen Mehrwert schaffen», sagte die gebürtige Australierin. Mehr Vielfalt werde den Unternehmen nicht nur kommerziell zugutekommen, sondern ebenso «enorme kreative Chancen» eröffnen.

 

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Die Bewerbungen für das Programm starten bereits im Januar. «Wir hoffen, Dinge zu finden, die wir uns unmöglich hätten vorstellen können», sagte Blanchett dahingehend.


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