Der Begriff «Cancel Culture» macht derzeit die Runde und wird in verschiedenen Medien diskutiert: Es handelt sich dabei um eine Form von Wadenbeisser-Internetaktivismus, der darauf abzielt, einen unliebsamen Menschen moralisch zu boykottieren, zu beschämen und aus dem öffentlichen Diskurs und Leben zu tilgen.
Als Folge werden Veranstaltungen mit den entsprechenden Personen «gecancelt». Das kann die Organisator*innen des CSD in Köln treffen, weil sie das Motto «Einigkeit, Recht, Freiheit» wählten («zu nationalistisch»). Aber auch US-Präsidentschaftskandidat Pete Buttigieg, der letzter Woche von linken Queer-Aktivist*innen niedergebrüllt wurde («nicht einer von uns»).