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«Ausgesetzt»: AfD-Fraktionschef trifft Regenbogenfamilie

Auch eine trans Frau war bei dem Treffen dabei

Der WDR hatte alle Spitzenkandidat*innen zur Landtagswahl «ausgesetzt»: Den AfD-Mann Markus Wagner brachte der Sender zu einem Treffen mit Queers.

Die beiden lesbischen Mütter beklagten eingangs, dass die AfD Regenbogenfamilien nicht sehe. Es sei für ihn nunmal der Idealzustand, erklärte der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion im NRW-Landtag: Mann, Frau und Kind oder Kinder: Ein Kind orientiere sich nämlich an männlichen und weiblichen Verhaltensweisen, so Markus Wagner.

Natürlich könne auch ein Kind von gleichgeschlechtlichen Eltern gutbehütet, versorgt und geliebt aufwachsen, so Wagner zur Regenbogenfamilie: «Wenn Sie dafür Sorge tragen, ist es das Beste, was dem Kind passieren kann.» Er nehme das auf, so Wagner, und mache sich Gedanken. Auch über das Thema trans Rechte.

Als die trans Frau David Jakobs schildert, sie werde beleidigt und diskrimiert, sagt der AfD-Mann zu ihr: «Niemand hat das Recht Sie zu diffamieren und anzufeinden.» Seine Parteifreundin von Beatrice von Storch hatte kürzlich im Bundestag Tessa Ganserer verbal angegriffen (MANNSCHAFT berichtete).


Im Norden war die AfD kürzlich erstmals aus einem Landesparlament geflogen (MANNSCHAFT berichtete).

Der WDR hatte alle Spitzenkandidat*innen zur Landtagswahl «ausgesetzt»: auch Carolin Butterwegge (Linke) bei kritischen Ukrainer*innenn, Mona Neubaur (Grüne) im Führerhaus eines Lastwagen, Joachim Stamp (FDP) bei einem Öko-Bauern, Thomas Kutschaty (SPD) bei einem Handwerksbetrieb.

Für das TV-Format «Ausgesetzt» hat der WDR den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) zu Flutopfern in Hagen gebracht. Wüst war – wie alle Politiker*innen in der Reihe – vorher ahnungslos, wen er wo und warum trifft.


Am 15. Mai wird ein neuer NRW-Landtag gewählt. Das Rennen ist völlig offen. Die Wahl wird auch als «kleine Bundestagswahl» bezeichnet (MANNSCHAFT berichtete).


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