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Armin Laschet hat kein Verständnis für «Queers for Palestine»

LGBTIQ würden unter der Hamas nicht überleben, deswegen kritisiert er die Teilnahme an aktuellen Demos

Armin Laschet
CDU-Politiker Armin Laschet (Foto: Horst Galuschka/ dpa)

CDU-Politiker Armin Laschet zeigt sich erschrocken über das Ausmass der Unterstützung für die Palästinenser und den oft damit einhergehenden Judenhass. Dass sich queere Menschen diesen Demonstrationen anschliessen, versteht er nicht.

«Dass bei einer pro-palästinensischen Demonstration ‚Queers for Palestine‘ mitlaufen, dafür fehlt mir jedes Verständnis», sagte Armin Laschet der Neuen Osnabrücker Zeitung. «Man möchte sich nicht vorstellen, was mit einem Menschen aus der LGBTIQ-Szene, der sich nur eine Stunde im Herrschaftsgebiet der Hamas aufhalten würde, passieren würde. Die Hamas ist ein Scharia-Staat, ein Islamischer Staat auf anderer Ebene. Sie werden es nicht überleben, mit einer Regenbogenfahne durch Gaza zu laufen.»


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Weiter sagte der CDU-Kanzlerkandidat von 2021: «Diese Leute kritisieren hier Menschen dafür, dass sie den Genderstern nicht setzen, demonstrieren aber für die Islamisten in Gaza. Man kann die Besatzungspolitik Israels kritisieren, aber es ist das einzige Land in der Region, wo Diversität und Demokratie gelebt werden.»


Wer in Deutschland leben, stehe in «einer besonderen Verantwortung für Auschwitz, für den Holocaust». Wer das nicht akzeptiere, könne nicht bleiben, so der 62-Jährige. Ihn erschrecke, dass sich junge Deutsche vor das Auswärtige Amt setzen und «Befreit Palästina von Deutschlands Schuld» rufen. «Das ist Höcke-Sprech von Links. Man hat kein Verantwortungsbewusstsein mehr für die Shoa. Dass das Holocaust-Mahnmal an einem Abend gestürmt werden sollte und schwer gesichert werden muss, das hat es bisher nicht gegeben. Das nimmt Formen an, die mich wirklich beunruhigen», sagte der Politiker.


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Laschet, der Leiter des «Abraham Accords Institute» in Deutschland, das sich für die Annäherung zwischen den arabischen Staaten und Israel einsetzt,ist, sagte auch: «Wir sollten nicht pauschal von ,den Golfstaaten‘ reden, wie Frau Baerbock dies tut. Während die Vereinigten Arabischen Emirate diplomatische Kontakte zu Israel haben und Abu Dhabi sogar eine Kirche und eine Synagoge gebaut hat, beherbergt Katar die Anführer der Hamas.»


Deshalb fordere er «mit denen, die konstruktiv sind, unsere Zusammenarbeit zu intensivieren und den anderen klarzumachen, dass sie nicht Partner der deutschen Wirtschaft sein können, wenn sie Terroristen schützen und fördern.»

Seit dieser Woche werden homosexuelle Paare vom israelischen Verteidigungsministerium nach den Gesetzen über Familien gefallener Soldat*innen der Israel Defense Forces (IDF) offiziell anerkannt (MANNSCHAFT berichtete).


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