«Wir wollen ein Baby» – Doku mit lesbischem Pärchen
Julia und Laura werden auf ihrem schwierigen Weg der Familiengründung begleitet
In der neuen Doku-Serie «3 Paare, ein Ziel – Wir wollen ein Baby» des Bayrischen Rundfunks werden Menschen mit bisher unerfülltem Kinderwunsch auf ihrem Weg begleitet. Mit dabei ist auch ein lesbisches Paar.
Jasmin und Max, Sabrina und Dennisaber aber auch Julia und Laura haben sich entschieden, sich bei der Familiengründung begleiten zu lassen. In fünf halbstündigen Episoden wird ihre Geschichte erzählt – angefangen bei Beratungsgesprächen über Hormontherapien bis hin zu invasiven Eingriffen.
«Leider klappte es bei den drei Paaren nicht auf natürlichem Weg. Und so suchen sie sich medizinische Hilfe. Auf diesem emotionalen und spannenden Weg dürfen wir die drei Paare begleiten und zusammen hoffen und bangen, lachen und weinen», schreibt der BR auf seiner Seite.
Bei Laura und Julia waren zwölf Versuche künstlicher Befruchtung notwendig, bis sie endlich sagen konnten: Wir sind schwanger! Zwölf Mal bangen, trauern und trösten. Die beiden Frauen leben in der Nähe von München, haben sich bei der Arbeit kennengelernt und sind seit fünf Jahren zusammen. Schnell ist beiden klar, dass sie heiraten und ein Kind haben wollen.
Drei Jahre lang scheitern die Bemühungen, auf künstlichem Weg schwanger zu werden. Erst der zwölfte Versuch führt zu Lauras Schwangerschaft. Nun hoffen die beiden, dass bei der Geburt alles glatt läuft. Doch auch dann ist die Odysse noch nicht beendet, denn Julia muss, um ebenfalls als Mutter eingetragen zu werden, das Kind adoptieren (MANNSCHAFT berichtete).
«Wir wollen ein Baby» ist ab dem 23. Februar 2023 in der ARD Mediathek zu sehen. Beim BR kann die Dokumentation am 22. März (Folgen 1 bis 3) und am 29. März (Folgen 4 und 5) jeweils ab 22.25 Uhr angeschaut werden.
Im Dezember 2021 hatte der Europäische Gerichtshof derweil die Rechte der Regenbogenfamilie bedeutend gestärkt und die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Elternschaft auf internationaler Ebene befürwortet (MANNSCHAFT berichtete).
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Von Denise Liebchen
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