Nach Angriff in Bad Freienwalde: 21-jähriger Neonazi wird verdächtigt
Auch die queere Community war vor Ort
Nach dem Angriff auf «Bad Freienwalde ist bunt» verdächtigt die Polizei offenbar einen 21-Jährigen. Laut RBB soll er zur rechtsextremen Szene zählen und bereits durch andere Angriffe aufgefallen sein.
Nach dem Überfall auf Teilnehmende des Vielfalt-Festes in Bad Freienwalde mit zwei Verletzten am Sonntag in Märkisch-Oderland geht die Polizei einem Hinweis auf einen Beschuldigten nach. Der 21-Jährige soll aus Bliesdorf (Amt Barnim-Oderbruch) stammen.
Der mutmassliche Angreifer bekennt sich nach RBB-Informationen zu der Neonazi-Partei «Der Dritte Weg». Nach Auskunft mehrerer antifaschistischer Initiativen soll er schon im Vorjahr versucht haben, das Vielfalt-Fest in Bad Freienwalde mit Waffen zu stören. Mit Schlagwerkzeugen soll er als Teil einer Gruppe von zum Teil Vermummten die Kundgebung angegriffen werden.
Brandenburgs Innenminister René Wilke hat den gewaltsamen Übergriff verurteilt. Wer Menschen attackiere, die ein Familien- und Kinderfest organisierten oder daran teilnähmen, bewege sich weit ausserhalb dessen, was man als Gesellschaft akzeptieren könne und dürfe, so der parteilose Politiker.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und bittet Zeug*innen um Hinweise.
Bei 36 Grad Hitze: Tausende demonstrieren bei Pride-Parade in Rom. Es wurden auch Pro-Palästina- und Anti-Putin-Plakate gezeigt (MANNSCHAFT berichtete).
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