Neuer Fritz-Podcast: «Wir sind hier! – Queer in Europa»
Elf Personen, elf Orte, elf Geschichten
Der rbb bringt über Fritz einen neuen Podcast auf den Markt. In «Wir sind hier! – Queer in Europa» werden elf Geschichten von queeren Menschen aus Europa erzählt.
«In Zeiten von zunehmender und sichtbarer LGBTIQ-Ablehnung konnten wir grenzüberschreitend ein starkes journalistisches Produkt mit klarer Haltung, aber ohne Wertung realisieren. ‹Wir sind hier!› zeigt die mutigen und selbstbestimmten Geschichten von queeren Menschen in Europa», erklärt Fritz-Programmchef Tom Kölm.
Podcast-Autor Manuel Biallas ist in die Türkei, nach Italien, England, Schweden und Bulgarien gereist und erzählt in elf Folgen die Geschichten von Derya, Buğra, Ecrin, Luigi, Jean-Pierre, Denell, Sheiva, Imran, Mattias, Gloriya und Donka, die er unterwegs getroffen hat.
Die Zuhörenden lernen in der ersten Folge eine lesbische Fussballerin in Istanbul kennen, die auf dem Rasen in Istanbul auf Wasserwerfer trifft. Buğra auf der anderen Seite erzählt von Polizeigewalt auf der verbotenen Pride (MANNSCHAFT berichtete). Und Ecrin wurde als trans Frau noch nicht mal im Restaurant bedient.
Folge zwei dokumentiert derweil queere Menschen in der katholischen Kirche. Christ Luigi stösst beispielsweise immer wieder an Grenzen, weil er schwul ist. Aktivist Jean-Pierre wird in U-Bahn in Rom attackiert und kämpft mit einem viralen Handyvideo für Gesetzeänderungen (MANNSCHAFT berichtete über den Rechtsruck in Italien).
Denell, ein schwuler, Schwarzer Rapper schlägt sich im britischen Rap-Business durch, Sheiva erzählt wie Skaten für queere, trans und non-binäre Menschen endlich zugänglicher werden kann.
Imran lebt unterdessen illegal auf den Strassen von Stockholm, ist aus Usbekistan geflüchtet, wo ihm Gefängnis und Folter drohen, weil er queer ist. Und Mattias hat genau damit ein Problem: Er lebt offen homosexuell und ist gleichzeitig Politiker für eine mitte-rechts Partei die Einwanderung begrenzen will.
Gloriya wehrt sich in Sofia gegen Angriffe, Hassnachrichten und rechte LGBTIQ-Hetze. Donka ist queer und Teil der Rom*nja-Community. Dafür erlebt sie im queerfeindlichsten Land der EU Bulgarien Diskriminierung.
«Dabei geht es nicht immer um Protest auf der Strasse, sondern vor allem um ganz alltägliche Dinge: Rappen, Skaten, Beten, U-Bahn fahren, Mitentscheiden, Atmen. Es geht darum zu zeigen: Wir sind hier!», schreibt der rbb auf seiner Internetseite.
Die fünf Folgen sind ab dem 14. November überall dort, wo es Podcasts gibt, abrufbar. Den Trailer zum Podcast gibt es schon jetzt in der ARD Audiothek.
Das könnte dich auch interessieren
Bern
Queeres Café «Et Claire» schliesst und sucht neues Zuhause
Mit der Schliessung des Kulturzentrums «In Transformation» muss auch das queere Café Et Claire seine Türe schliessen. Die Betreiber*innen suchen nun eine neue Bleibe.
Von Newsdesk Staff
TIN
Queer
Liebe
Erster offen schwuler Fussballprofi Spaniens hat geheiratet
Alberto Lejárraga hat im Juni seinen langjährigen Partner Ruben Fernandez geheiratet. Der einzige offen schwule Spieler im spanischen Männerfussball teilt nun Fotos der Feier und verbringt die Flitterwochen in Japan.
Von Newsdesk/©DPA
Sport
People
People
Wie queer ist ... Iris Berben?
Die Schauspielerin setzt sich seit Jahrzehnten für Toleranz ein
Von Michael Freckmann
Serie
Wie queer ist ... ?
Film
Deutschland
Pride
Pride in Innsbruck: 4000 Menschen und ein 4,2 km langer Umzug
Etwa 4000 Menschen haben die Pride in Innsbruck besucht – und das aus einigen Teilen in und ausserhalb Österreichs.
Von Newsdesk Staff
Österreich