So wichtig sind LGBTIQ-Stimmen bei den US-Wahlen

Das dürfte Trump nicht erfreuen

Kamala Harris (Foto: Soeren Stache/dpa)
Kamala Harris (Foto: Soeren Stache/dpa)

Unter den LGBTIQ-Wähler*innen liegt Kamala Harris vorne. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Human Rights Campaign.

2’500 queere Personen wurden befragt. 74 Prozent tendieren dazu, für Harris und Walz zu stimmen. Nur 7,5 Prozent sprechen sich für Trump und dessen Vize Vance aus. Der Rest wählt eine Drittpartei oder enthält sich der Stimme. Die Ergebnisse haben eine Fehlerquote von +/- 4,6 Prozent.

LGBTIQ sind in den USA eine wichtige Wählergruppe. 95 Prozent der LGBTIQ sind in den USA als Wähler*innen registriert, so das Nachrichtenportal LGBTQ Nation. 73 Prozent von ihnen gaben in der Umfrage an, «sehr motiviert» zu sein, zur Wahl zu gehen – ein viel höherer Prozentsatz als in der Gesamtbevölkerung.

60 % der LGBTIQ-Erwachsenen der Generation Z sind bereit, ihre Stimme abzugeben, verglichen mit 72 % der Millennials und 91 % der Generation X.

Den queeren Wähler*innen liegen folgende Themen besonders am Herzen: Gleichberechtigung, reproduktive Rechte, die Reform des obersten Gerichtshofs, die Lebenshaltungskosten und das Einschreiten gegen das Projekt 2025. Anders in Österreich: Dort wählt jede*r dritte queere Mann rechts (MANNSCHAFT berichtete).

Das Projekt 2025 ist der von der Heritage Foundation unterstützte konservative Megaplan zur Umsetzung rechtsextremer Politik. Sollte Donald Trump eine weitere Amtszeit gewinnen, könnte dieser Plan in die Tat umgesetzt werden. Er sieht starke Einschränkungen der trans Rechte vor.

Die Datenerfassung der Umfrage begann etwa zwei Wochen, nachdem der derzeit amtierende Präsident Joe Biden bekannt gegeben hatte, dass er aus dem Rennen aussteigt und Vizepräsidentin Kamala Harris unterstützt

Shoshana K. Goldberg, Direktorin für öffentliche Bildung und Forschung bei der Human Rights Campaign, sagte in einer Erklärung: «Diese Ergebnisse unterstreichen die Macht der LGBTIQ-Wähler*innen. Nahezu alle LGBTIQ-Amerikaner*innen sind registriert und motiviert, bei dieser Wahl ihre Stimme abzugeben. Die Community ist vielfältig und hat eine breite Palette von Themen, von der Wirtschaft über Bürgerrechte bis hin zur Demokratie, die die Community an die Wahlurnen bringen. Ohne Zweifel werden LGBTIQ-Wähler*innen bei dieser Wahl und darüber hinaus weiterhin die Wahlurne nutzen, um für unser Recht zu kämpfen, frei von Diskriminierung zu leben und zu gedeihen.»

Das fehlende Puzzleteil – Wie Epithesen trans Männern helfen. Dank Sofia Koskeridou, einer deutschen Epithetikerin mit ausgezeichnetem Ruf (MANNSCHAFT+)

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