Human Rights Film Festival in Zürich auch mit queeren Themen
Die Organisator*innen wollen sich Menschenrechtsthemen ohne Stereotype und moralischen Fingerzeig widmen
Im April findet zum neunten Mal das Human Rights Film Festival in Zürich statt. Gezeigt werden auch drei queere Produktionen.
Vom 4. bis zum 10. April wird in Zürich wieder zum HRFF geladen. In den Riffraff-Kinos und im nahe gelegenen Zollhaus sowie weiteren kleineren Lokalitäten wird zum Kinobesuch, aber auch zum Austausch geladen.
Zum facettenreichen Programm gehört auch die exklusive Vorpremiere von «Wir waren Kumpel» am 7. April um 20.40 Uhr mit anschliessendem Gespräch mit den beiden Filmemachern im Riffraff in Zürich. Die Doku zeigt die Geschichte von trans Frau Martina und vom Ende des Steinkohlebergbaus in Deutschland (MANNSCHAFT berichtete).
Gezeigt wird in Kooperation mit Pink Apple ausserdem der Film «Queendom». Die Dokumentation begleitet die queere Künstler*in und Aktivist*in Gena Marvin, die* sich mit ihren schmerzhaft radikalen Performances Diskriminierung und Ausgrenzung auf Moskaus Strassen entgegenstemmt (MANNSCHAFT berichtete). Ebenfalls im Programm ist der Coming-of-Age-Film «Lobo e cão». Aufgewachsen zwischen Tradition und Rebellion wird die Geschichte von queeren Jugendlichen auf den Azoren erzählt, die sich auf die abenteuerreiche Suche nach der eigenen sexuellen Identität begeben (MANNSCHAFT berichtete).
Im Anschluss an die Vorführungen wird zum Gespräch geladen. Im Rahmenprogramm ist es möglich, lokale Organisationen und Akteur*innen kennenzulernen, die sich mittels Kunst, Installationen oder mit partizipativen Projekten für eine gerechtere Welt einsetzen. Die Teilnahme dazu ist gratis.
Das Human Rights Film Festival Zurich findet seit 2015 alljährlich statt. Über sieben Tage hinweg werden Filme gezeigt, die Menschenrechtsthemen ergründen – ohne Stereotypen und moralischen Fingerzeig, wie die Organisator*innen betonen.
2021 unterzogen sich knapp 2600 Menschen in Deutschland einer geschlechtsangleichenden Operation. Die ZDF-Reportagereihe «37 Grad» erzählt die Geschichten von drei trans Menschen aus drei Generationen (MANNSCHAFT berichtete).
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