HAZ – Queer Zürich mit Gleichstellungspreis geehrt
Auszeichnung für ein jahrzehntelanges Engagement
Der Verein HAZ – Queer Zürich wird mit dem Gleichstellungspreis der Stadt geehrt. Die Auszeichnung würdigt ein über fünf Jahrzehnte währendes Engagement für die Gleichstellung, Sichtbarkeit und Rechte der LGBTIQ-Community in Zürich und darüber hinaus.
Seit unserer Gründung im Jahr 1972 ist die HAZ nach Eigenangaben zu einer der grössten queeren Organisationen in der Deutschschweiz gewachsen und bieten der queeren Community in Zürich ein Zuhause, Schutzräume und vielfältige Angebote. Die HAZ-Geschäftsstelle befindet sich im Regenbogenhaus. (Bei der Abstimmung zum queeren Hero 2020 hat das Projekt von allen Schweizer Nominierten die meisten Stimmen erhalten – MANNSCHAFT berichtete).
Ziel des Engagements war es immer und ist es weiterhin, eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen, gleiche Rechte für alle Menschen einzufordern und niederschwellige Angebote für die queere Community in Zürich zu bieten.
«Der Gleichstellungspreis ist für uns eine bedeutende Anerkennung unserer langjährigen Arbeit – und ein Ansporn, unsere Angebote für die queere Community weiter zu professionalisieren und auszubauen», so Dominik Steinacher, Co-Präsident der HAZ – Queer Zürich.
Man sei stolz darauf, in den letzten Jahren wichtige und nachhaltige Strukturen wie die Zürcher Aids-Hilfe (heute SeGZ) oder das Regenbogenhaus Zürich mitinitiiert zu haben. Aktuell setze sich der Verein u.a. im Bereich Mehrfachdiskriminierung in der Gleichstellungspolitik ein und habe 2024 erfolgreich das Komitee gegen die «Tschüss Genderstern»-Initiative gegründet (MANNSCHAFT berichtete), um rückschrittliche Tendenzen zu stoppen.
«Gerade im aktuellen globalen, aber auch nationalen, politischen und gesellschaftlichen Klima des Rückschritts ist ein solcher Preis eine grosse Motivation, weiter für Gleichstellung und Solidarität einzustehen», sagt Anna-Béatrice Schmaltz, Gemeinderätin der Stadt Zürich und Vorstandsmitglied.
«Wir wollen in Zukunft weiter den schwächsten Mitgliedern unserer Community eine Stimme verleihen und uns für die Menschen einsetzen, die am wenigsten gehört werden. Unser Ziel ist es daher, unsere Arbeit in den Bereichen Intersektionalität und Mehrfachdiskriminierungen auszubauen.»
Als Choreograf stand Jonathan Huor beim ESC wieder im Zentrum des Geschehens. Gemeinsam mit seinem Team bringt er die grösste Musikshow der Welt tänzerisch zum Leben (zum MANNSCHAFT-Interview)
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