Klettern oder Tanzen: Wo findet der ESC 2026 statt?
Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen: Wird der ESC 2026 in Innsbruck oder in Wien stattfinden? Beide Städte scheinen gute Argumente zu haben. Jetzt muss der Sender ORF entscheiden.
ESC-Sieger JJ ist für Wien als Host für den Contest im kommenden Jahr, denn: «Mein Freund wohnt um die Ecke» (MANNSCHAFT berichtete). Ob sein Wunsch erfüllt wird?
Im Rennen um den Austragungsort des Eurovision Song Contests 2026 will Innsbruck gegen Wien mit dem Slogan «Together on Top» punkten. «Mit der höchsten Skyline Europas, historischen Plätzen und zeitgenössischer Architektur bietet Innsbruck eindrucksvolle Bilder und emotionale Momente», teilte die Stadt zum Fristende möglicher Bewerbungen mit. Von der Olympia-Stadt aus habe man einen Blick auf unmittelbar angrenzende 2600 Meter hohe Berge, hiess es.
Ausserdem führt die Tiroler Landeshauptstadt die kurzen Wege als Vorteil gegenüber der Bundeshauptstadt an. Die zentrale ESC-Location – die Olympiahalle Innsbruck - liege nur 15 Minuten zu Fuss von der Innenstadt entfernt.
Nach dem Sieg des queeren österreichischen Sängers JJ beim ESC 2025 in Basel (die Schweiz wurde abgestraft – MANNSCHAFT berichtete) findet der Musikwettbewerb im nächsten Mai im Alpenland statt. Der österreichische Sender ORF will den Ort und die genauen Daten im August bekanntgeben. Das Finale des weltweit grössten Musikwettbewerbs wird entweder am 16. oder 23. Mai 2026 stattfinden.
Wien will mit Europa «tanzen» Gute Karten scheint auch Wien zu haben. Die Stadt hat bereits Erfahrungen als Gastgeber des ESC 2015, verfügt über zahlreiche Hotelbetten und hat eine gute Verkehrsanbindung per Bahn und Flugzeug.
Wien wirbt unter dem Motto «Europe, shall we dance?» für sich. «Als Kulturmetropole, die sich klar zur Klimaneutralität bekennt, möchten wir den Eurovision Song Contest 2026 zu einem zukunftsweisenden Ereignis machen, das gleichermassen begeistert und Verantwortung übernimmt», sagte Bürgermeister Michael Ludwig bei der Abgabe der Bewerbung.
«Schikanen und falsche Behauptungen» – Köthen vor dem 2. CSD. Die Organisatoren arbeiten in schwierigem Klima (zur MANNSCHAFT-Story)
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