Der Null-Punkte-Schock beim ESC: «Echt nicht verdient!»
Zoë Më wurde beim Voting abgestraft. Nur: warum?
Es hätte ein glanzvoller ESC-Abend für die Schweiz werden können – doch das Publikum hatte andere Pläne. Sängerin Zoë Më holt im Juryvoting den sensationellen zweiten Platz. Doch vom internationalen Publikum gab es: nichts. Null Punkte.
Zoë Më galt für viele als Favoritin beim ESC-Finale 2025. Nach der Jurybewertung lag die Schweiz auf Platz zwei – ein erneuter Triumph wie 2024 schien plötzlich greifbar.
Doch dann kommt der Moment, als alles kippt. «Die Zuschauer*innen auf der ganzen Welt haben dir … null Punkte gegeben», verkündet Moderatorin Sandra Studer. Die Kamera zeigt eine verdutzte Zoë Më – die sich dennoch gefasst zeigt und ein Küsschen in die Kamera schickt.
«Das verstehe ich sowas von nicht. Das ist echt nicht verdient.»
Sven Epiney
SRF-Kommentator Sven Epiney bringt es auf den Punkt: «Das verstehe ich sowas von nicht. Das ist echt nicht verdient.» Auch Co-Kommentatorin Anna Rossinelli ist sprachlos: «Das kann doch nicht sein. Ist da nicht etwas falsch gelaufen?»
In den sozialen Medien ist die Bestürzung ähnlich gross. In der Kommentarspalte auf dem Instagram-Kanal der Sängerin sammelte ein Eintrag über 1000 Likes – er bringt das Unverständnis vieler Fans auf den Punkt: Wie kann ein Song, der die Jurys überzeugte, beim Publikum völlig durchfallen?
«Das Televoting sollte eingeschränkt werden. Es ist absolut unbegreiflich, dass dieser Song null Punkte bekam. Die Jury hatte ihn auf Platz 2. 🇨🇭 Danke, Jury.»
@bakeroso, Instagram
Zehnter Platz für Zoë Më Am Ende reicht es für Platz zehn – was angesichts der null Punkte vom Publikum fast schon ein kleines Wunder ist. Die Jury hatte Zoë Më mit ihren Stimmen weit nach vorne gebracht, doch das fehlende Zuschauer-Voting bremste die Schweiz aus.
Die Hintergründe für das überraschende Ergebnis sind bislang unklar. Ob politische Spannungen, Songgeschmack oder schlicht Zufall – über das ESC-Publikum zu urteilen, bleibt schwierig.
Fakt ist: Zoë Më hat mit ihrer Performance überzeugt. Und der Frust in der Schweiz sitzt tief.
«Schweiz und Frankreich. Die einzigen beiden Auftritte, bei denen ich Gänsehaut hatte.»
@ejdepaz, Instagram
Trost und Zuspruch aus der Community Trotz des enttäuschenden Ergebnisses erhält Zoë Më viel Unterstützung von ihren Fans. Auf Instagram zeigen sich viele Nutzer:innen solidarisch und loben ihre Leistung:
«Für mich wird das niemals ein Song mit null Punkten sein 🥹🖤 Danke an alle, die abgestimmt haben, und an die Jurys, die dieses Meisterwerk von Song und Auftritt geschätzt haben.»
@rodrigo.pinto1999, Instagram
Badr und Dali Rtimi sind eineiige Zwillinge. Sie wachsen in Tunesien auf, arbeiten in derselben NGO, geraten beide ins Visier der Polizei. 2019 beantragt Badr politisches Asyl in Dresden. Dali bleibt zurück (MANNSCHAFT-Story).
Das könnte dich auch interessieren
Bühne
«Als Anderssein nicht irritierte, sondern inspirierte»
In seinem neuen Programm «Tanz auf dem Vulkan» taucht Sven Ratzke ein in die verruchten 1920er Jahre der brodelnden Metropole Berlin. An seiner Seite die virtuosen Streicher*innen des renommierten Matangi Quartets.
Von Kriss Rudolph
Geschichte
Queerfeindlichkeit
Musik
Serie
Charlie Hunnam ist Ed Gein – Dieses «Monster» prägte schon Hitchcock
Die neue Staffel der Netflix-Serie «Monster» widmet sich dem Serienmörder Ed Gein – und zeigt, warum seine Geschichte bis heute Horrorklassiker prägt.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
People
Verlosung
Drinks aufs Haus: Wir verlosen einen Abend mit Laskaar
Erlebe unser «Covergirl» Laskaar live am 8. Oktober in der Studio Bar in Zürich. Zu gewinnen gibt es einen Tisch inklusive Tischkonsumation von CHF 150.
Von Newsdesk Staff
Musik
Unterhaltung
Schweiz
Serie
Neu bei Netflix: Charlie Hunnam spielt für Ryan Murphy das «Monster»
Der Star aus «Queer as Folk» kehrt damit erstmals zu einer schwulen Rolle zurück
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
People