Die Schwulen-Ikone Bette Midler hatte sich vier Jahre lang an Donald Trump abgearbeitet – und nach dem Ende seiner ersten Amtszeit voller Freude gezeigt. Nun hat sie in einer Talkshow nachgelegt.

Bette Midler war am Dienstag bei Stephen Colbert zu Gast. Seine Show wird im kommenden Jahr eingestellt, offenbar eine Reaktion des Senders CBS darauf, dass der TV-Comedian in seiner Show immer wieder Donald Trump kritisiert hatte.

Midler sang nun Trump ein kleines böses Ständchen, ohne seinen Namen zu nennen. Dafür textete sie ihren Hit «Wind Beneath My Wings» für eine besondere Interpretation um, eine Lobeshymne auf Gastgeber Colbert. Dem sie in ihrem Lied bescheinigt: «You never kissed the orange ass» («Du hast dich nie bei ihm eingeschleimt» – die Anspielung zielt auf Trumps oft orangefarbenen Teint).

Eine Passage, die Midler unter grossem Jubel des Publikums mehrfach wiederholte. Und sichtbar zu ihrem eigenem Vergnügen.

Zum Ende von Trumps erster Amtszeit hatte die Queer Ikone Bette Midler bereits einen kleinen Abschiedssong veröffentlicht – eine Variation auf «Hello Dolly» aus dem gleichnamigen Musical von Jerry Herman aus dem Jahr 1964 (MANNSCHAFT berichtete).

Nach seiner ersten Amtszeit als 45. US-Präsident hatte Trump bereits ein LGBTIQ-feindliches Vermächtnis hinterlassen (MANNSCHAFT berichtete).

Bette Midlers Filmpartnerin aus «Der Club der Teufelinnen», Diane Keaton, ist im Alter von 79 Jahren gestorben (MANNSCHAFT berichtete).