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Zwei Fälle von LGBTIQ-feindlichem Vandalismus in Salzburg

Die Gewalt richtete sich u.a. gegen einen Fahnenmast

salzburg
Foto: SPÖ

Ein schwarz überschmierter Zebrastreifen in Regenbogenfarben und ein abgesägter Fahnenmast mit einer offenbar gestohlenen Regenbogenflagge sind aktuelle Zeichen: In Salzburg ist noch viel zu tun, bis LGBTIQ akzeptiert sind.

Bis zum CSD in Salzburg ist es noch ein bisschen hin, die Pride Week beginnt Ende August, am ersten Wochenende im September folgt die Parade. Aber schon jetzt steht fest: Es gibt Menschen, denen allzu viel Sichtbarkeit von LGBTIQ nicht passt.

Vor zwei Jahren wurde in Salzburg eine Bank in Regenbogenfarben von Vandal*innen beschmiert (MANNSCHAFT berichtete). Ende letzter Woche haben Vandal*innen im Stadtteil Lehen einen Regenbogen-Zebrastreifen, der gerade erst eingeweiht worden war, mit schwarzem Sprühlack überschmiert. Laut Polizei beläuft sich der Schaden auf rund 1500 Euro.

 

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In der Nacht zum Samstag haben Unbekannte vor der Parteizentrale der SPÖ Salzburg die Fahnenstange abgesägt, an der die Regenbogenflagge gehisst worden war. Das machte die HOSI via Facebook bekannt. Die Flagge sei zudem verschwunden, teilte die Salzburger SPÖ-Stadträtin Anja Hagenauer mit.


Doch die Partei lässt sich nicht einschüchtern. «Die Salzburger SPÖ hat bereits eine neue Fahnenstange bestellt und wird als Reaktion auf den homophoben Angriff im Juli zwei Regenbogenfahnen hissen», kündigte Landesgeschäftsführer Gerald Forcher laut ORF an.

«Solange es Menschen gibt, die ein Problem mit Homosexualität haben, brauchen wir Regenbogenfahnen und den Juni als Monat, in dem gefeiert wird, dass Liebe vielfältig ist», so Forcher.

Sexualität ist so lange keine Privatsache, bis sich Menschen offen lieben können, ohne dafür von Idiot*innen angefeindet zu werden.

Der Landesgeschäftsführer fügte hinzu, Sexualität sei so lange keine Privatsache, «bis sich Menschen offen lieben können, ohne dafür von Idiot*innen und Leuten, die sich vor ihrer eigenen Sexualität fürchten, angefeindet zu werden».


In Linz wurde nach der Pride eine Gruppe von trans Mädchen verprügelt: Sie wollten in einem Schnellrestaurant auf die Toilette gehen (MANNSCHAFT berichtete).


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