Zahl der Affenpocken-Fälle in Deutschland von 21 auf 33 gestiegen
Ein Impfstoff wird in der ersten Juni-Hälfte erwartet
Die Zahl der bestätigten und an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Fälle von Affenpocken in Deutschland ist weiter gestiegen.
Das RKI wies am Dienstag auf seiner Internetseite 33 Nachweise aus, nach 21 am Montag. Die Zahl der Bundesländer, die die eigentlich seltene Virus-Erkrankung meldeten, blieb unverändert (Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt). Nähere Informationen zu den Ansteckungen und den Patient*innen veröffentlichte das RKI nicht. Die meisten von ihnen sollen nicht schwer erkrankt sein.
Eine weitere Zunahme der Zahl der entdeckten Affenpocken-Infektionen hatten Fachleute angesichts des ungewöhnlichen Ausbruchs in mehreren westlichen Ländern erwartet. (MANNSCHAFT berichtete darüber, dass das Risiko einer Affenpockeninfektion nicht mit sexueller Orientierung gleichgesetzt werden kann.)
Wie die britische Gesundheitsbehörde am Montagabend mitgeteilt hatte, ist die Zahl der Fälle in Grossbritannien auf bereits knapp 180 angewachsen. Menschen wurden aufgerufen, weiterhin auf neue Flecken, Blasen oder Geschwüre zu achten und im Zweifelsfall ihre Kontakte einzuschränken.
Medizinische Komplikationen Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken als weniger schwere Erkrankung. Der Erreger wird laut RKI meist durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Die Symptome verschwinden demnach gewöhnlich innerhalb weniger Wochen von selbst, können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen auch zum Tod führen.
Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) werden Impfkonzepte für Menschen im Umfeld von Infizierten vorbereitet. Der erforderliche Pockenimpfstoff werde in der ersten Juni-Hälfte erwartet.
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